Fazit:
Auch im neunten Spiel in Folge bleibt Dynamo Dresden ohne Sieg und unterliegt dem 1. FC Nürnberg mit 1:2! Das Team von Thomas Stamm kann sich am Ende wieder nicht belohnen, trotzdem kann man der SGD nicht absprechen, alles auf dem Platz gelassen zu haben. Der Klub war am heutigen Abend effizienter und spulte insgesamt knapp sieben Kilometer weniger ab als der Aufsteiger. Die Schwarz-Gelben könnten, wenn Magdeburg am Sonntag punktet, sogar ans Tabellenende abrutschen. Dresden hat nun genügend Zeit in der Länderspielpause alles aufzuarbeiten und ist dann in zwei Wochen beim VfL Bochum zu Gast. Die Mannschaft von Miroslav Klose bleibt auch im fünften Spiel nacheinander ungeschlagen und empfängt als nächstes Arminia Bielefeld.

Faber zieht den Standard aus spitzem Winkel direkt auf den Kasten, doch der Torhüter des Klub ist zur Stelle und pariert den Versuch.

Gelbe Karte für Adam Markhiev (1. FC Nürnberg)
Markhiev stoppt Oehmichen unfair seitlich am Strafraum. Das ist vielleicht die letzte Chance für Dresden!

Gelbe Karte für Tony Menzel (Dynamo Dresden)
Der Joker zieht Markhiev im Mittelfeld zu Boden.

Eine Kopfballverlängerung von Vermeij landet in den Armen von Schreiber. Was fällt der Heimelf noch ein?

Fünf Minuten bleiben den Sachsen noch, um zumindest einen Punkt in Dresden zu behalten.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Der FCN-Coach will nun den Sieg absichern und bringt mit Karafiát einen Innenverteidiger für den offensiven Justvan. Außerdem kommt der 20-Jährige Scobel zu seinem zweitliga-Debüt.

In den letzten Minuten schafft es der Klub den Ball vom eigenen Tor wegzuhalten. Langsam läuft dem Team von Thomas Stamm die Zeit davon!

Gelbe Karte für Finn Becker (1. FC Nürnberg)
Becker reißt Menzel im Mittelfeld von hinten um.

Justvan aufs Tordach! Der Steckpass des Rechtsaußen wird abgeblockt, sodass der 27-Jährige selbst abschließt. Sein Linksschuss aus 23 Metern geht nur haarscharf über den Kasten von Grill.

Kann Oehmichen den Ausgleich herbeiführen? Zehn Minuten bleiben dem Flügelspieler noch.

Gelbe Karte für Aljaž Casar (Dynamo Dresden)
Casar kommt gegen Knoche zu spät und trifft den FCN-Kapitän am Fuß.

Dynamo drückt auf den Ausgleich! Lemmer wird auf dem rechten Flügel in den Strafraum geschickt. In seine Hereingabe kriegt Markhiev noch den Fuß und blockt zur Ecke.

Bei einer Rossipal-Ecke prallen Bünning und Markhiev zusammen. Der SGD-Akteur hat etwas im Gesicht abbekommen und muss behandelt werden.

Miroslav Klose bringt drei frische Kräfte für die Schlussphase.

Fröling kriegt den Ball nicht aufs Tor! Kother flankt aus dem Halbfeld auf den zweiten Pfosten, wo Lemmer am höchsten steigt und zu seinem Mitspieler querlegt. Im Fallen kann Fröling die Kugel nur noch in Richtung Tor grätschen und kriegt das Leder nicht mehr auf den Kasten von Reichert.

Fröling wird von Lemmer in die Tiefe geschickt und von Knoche leicht gehalten. Der SGD-Spieler kommt ins straucheln und erreicht die Kugel nicht mehr. Der 25-Jährige steht wohl aber ohnehin im Abseits.

Bei einer Lubach-Ecke liegt Kother am Boden und Schiri Weisbach entscheidet auf Offensivfoul.

Eine Ecke der Hausherren schlägt nach Ballverlust von Hauptmann in einen gefährlichen Konter um. Rossipal verteidigt Zoma an der Mittellinie jedoch stark und luchst dem Nürnberger den Ball ab.

SGD-Coach Stamm wechselt doppelt und bringt zwei neue Offensivkräfte.

Gruber dribbelt in aussichtsreicher Position in die gegnerische Hälfte, trifft seinen Gegenspieler aber mit der Hand im Gesicht und wird zurückgepfiffen.

Lubach verpasst den Doppelpack! Zoma schickt den Linksaußen, der für Marx zu schnell ist in den Strafraum. Lubach scheitert an Grill, der sich groß macht und den zu unplatzierten Schuss pariert.

Tooor für 1. FC Nürnberg, 1:2 durch Tim Janisch
Wieder schlägt der Klub früh zu! Zoma treibt den Ball vom linken Flügel ins Zentrum und gibt zu Justvan weiter. Der rechte Flügelspieler sieht den mitgelaufenen Rechtsverteidiger, der zu viel Platz hat. Janischs wuchtiger Abschluss schlägt unhaltbar im linken Eck ein.

Das Spielgeschehen findet nach wie vor größtenteils im Mittelfeld statt. Nürnberg hält die Kugel in der Anfangsphase in den eigenen Reihen.

Der Ball rollt wieder in Dresden! Es gibt keine personellen Veränderungen auf beiden Seiten.

Halbzeitfazit:
Zur Pause steht es zwischen Dynamo Dresden und dem 1. FC Nürnberg 1:1! Nach dem Blitztor von Lubach (1.) war die Partie zunächst länger aufgrund des Dresdener-Pyro-Nebels unterbrochen. Im Verlauf des Spiels kämpften sich die Schwarz-Gelben über viel Physis zurück und belohnten sich kurz vor dem Halbzeitpfiff durch Kother (45+1). Dynamo gewinnt 60% der Zweikämpfe und ist insgesamt körperlich präsenter als die Gäste. Torchancen sind aber auf beiden Seiten Mangelware. Dafür präsentierten sich die Teams umso effizienter.

Eine Kother-Flanke gerät zu lang und fliegt ins Toraus.

Tooor für Dynamo Dresden, 1:1 durch Dominik Kother
Nach einem langen Ball von Grill, macht Daferner das Leder auf dem rechten Flügel nach Ablage von Fröling fest. Der Stürmer findet Kother am Sechzehner, der parallel zum Strafraum dribbelt und mit seinem Rechtsschuss perfekt flach in die linke Ecke trifft.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Gelbe Karte für Christoph Daferner (Dynamo Dresden)
Daferner kommt viel zu spät und rennt Janisch komplett über den Haufen.

Die Partie bleibt hart umkämpft: Stepanov zieht Hauptmann im Mittelfeld leicht zu Boden, bekommt aber keinen Freistoß. Amoako revanchiert sich und rennt Justvan von hinten um.

Stepanov tankt sich im gegnerischen Drittel durch und grätscht die Kugel im Fallen raus zu Yılmaz. Der gibt den Ball an Lubach weiter, der aber ohne gegnerische Einwirkung stolpert und anschließend mit der Hand am Ball ist.

Nach einer Hereingabe von Rossipal wird Reichert von Vermeij angegangen und es gibt Freistoß für den FCN.

Es geht ordentlich zur Sache in Dresden und beide Mannschaften schrecken nicht vor Härte zurück. Referee Weißbach belässt es bisher noch bei Ermahnungen und wählt eine großzügige Linie.

Zoma mit einem Fallrückzieher-Hammer! Was für ein Ding des Außenstürmers! Nach einer Flanke von Justvan schraubt sich der 21-Jährige in die Höhe und erwischt die Kugel richtig gut. Grill pariert den Abschluss riesig und fliegt in den linken Winkel.

Vermeij kommt nach einer Rossipal-Ecke zum Kopfball. Becker blockt den Versuch, sodass Reichert den Ball ohne Probleme aufnehmen kann. Beim Standard hat sich Knoche wehgetan, der aber ohne medizinische Versorgung weitermachen kann.

Die Franken sind jetzt wieder besser im Spiel und haben die Kontrolle zurückgewonnen. Der Führungstreffer bleibt dennoch die einzig gefährliche Toraktion des bisherigen Spiels.

Zum ersten Mal seitdem Führungstreffer zeigt sich der Klub wieder im gegnerischen Strafraum. Yılmaz findet Stepanov am Elfmeterpunkt, der mit dem Rücken zum Tor steht und zu Markhiev ablegt. Der Finne wartet zu lange und die Abschluss-Möglichkeit verpufft.

Die SGD hat bis hierhin fast 70% Ballbesitz und gewinnt 68% der Zweikämpfe. Das Team von Miroslav Klose spielt sehr abwartend und schaut sich an, was die Dresdener zu bieten haben.

Nürnberg unter Druck! Die Franken können die Kugel nicht konsequent aus dem Sechzehner klären und erneut kommt Innenverteidiger Bünning aus zehn Metern zum Schuss. Der Dresdener rutscht jedoch weg und der Versuch fliegt in Richtung Eckfahne.

Fröling schleudert einen Einwurf weit in den gegnerischen Sechzehner. Stepanov klärt den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone. Bünning nimmt deie Kugel im Rückraum direkt, verzieht aber deutlich.

Nach ungefähr fünf minütiger Pause wird die Partie nun mit Einwurf Dynamo fortgesetzt.

Das Spiel ist nach wie vor unterbrochen! Der Nebel hängt im Stadion und bewegt sich kaum.

Schiedsrichter Weißbach unterbricht die Partie aufgrund des dichten Pyro-Nebels vorerst.

Während sich die Schwarz-Gelben auf dem Rasen versuchen in die Partie zurückzukämpfen, fackeln die Heim-Fans auf den Rängen ein gigantisches Feuerwerk ab. Wie reagiert das Team von Thomas Stamm auf den denkbar ungünstigen Start?

Tooor für 1. FC Nürnberg, 0:1 durch Rafael Lubach
Was geht denn hier ab? Nach genau 14 Sekunden führen die Gäste! Nürnberg spielt direkt nach vorne und Stepanov setzt sich stark am gegnerischen Sechzehner durch. Die Leihgabe aus Leverkusen legt stark zu Lubach zurück, der aus 15 Metern in die rechte obere Ecke trifft. Grill ist zwar noch mit den Fingerspitzen am Ball, kann den Einschlag aber nicht verhindern.

Die Stimmung in Dresden ist wie immer erstklassig und die Dynamo-Fans haben eine große Choreo aufgefahren. Geleitet wird das Spiel von Eric Weißbach.

Dynamo steckt in einer Ergebniskrise und dazu ist Nürnberg sozusagen ein Angstgegner der Sachsen: In 16 Pflichtspiel-Begegnungen hat die SGD erst einmal gegen den Klub gewonnen. 2017 siegte Dresden zuletzt in Nürnberg. Was dem Team von Thomas Stamm aber Mut machen sollte ist, dass die sechs darauffolgenden Spiele immer knapp waren und die Sachsen immer mindestens an einem Unentschieden schnupperten.

Werfen wir einen Blick auf die Aufstellungen: Thomas Stamm bringt im Vergleich zur Hertha-Niederlage drei Neue in seiner Anfangsformation. Neben Rechtsverteidiger Marx sind in der Offensive Kother und Vermeij neu mit dabei. Kammerknecht, Herrmann und Menzel schauen zunächst von draußen zu. Auf Seiten der Franken kehrt Robin Knoche in die Startelf zurück und übernimmt die Kapitänsbinde. Neben ihm auf der Rechtsverteidiger-Position darf außerdem Janisch von Beginn an ran. Lochoshvili (Gelbgesperrt) und Drexler (Bank) rotieren in der Viererkette aus der Mannschaft.

Seit acht zweitliga-Spielen ist die Mannschaft von Thomas Stamm mittlerweile ohne Dreier. Insgesamt hat Dresden in dieser Saison erst einmal gewonnen. Gemeinsam mit Düsseldorf ist die SGD die heimschwächste Mannschaft der Liga und dass obwohl fast alle Partien im Rudolf-Harbig-Stadion ausverkauft waren. Zuletzt mussten die Schwarz-Gelben eine 2:0-Pleite bei Hertha in Berlin hinnehmen. Auf der anderen Seite zeigt die Formkurve beim Club nach oben: Nürnberg hat seit vier Spieltagen nicht mehr verloren und arbeitet sich nach schwachem Saisonstart immer mehr aus dem Tabellenkeller heraus. Das Team von Miroslav Klose dürfte nach dem 2:1-Erfolg über Braunschweig mit viel Selbstvertrauen nach Sachsen angereist sein.