Fazit:
Durch diesen Jung-Lucky Punch in der vierten Minute der Nachspielzeit gewinnt Werder Bremen mit 1:0 gegen den SV Darmstadt 98. Der Sieg war vollkommen verdient für den Erstligisten, auch wenn die Werner-Elf in vielen Phasen der Partie nicht die große Dominanz aufweisen konnte. Viel zu schlampig und langsam waren die Werderander oftmals unterwegs. Doch das interessiert im Pokal am Ende niemanden. Auf der anderen Seite stand mit der Mannschaft von Florian Kohfeldt eine total gut eingestellte und organisierte Elf, welche kaum etwas anbrennen ließen. Einzig eben in der Nachspielzeit, als die komplette Defensive beim 0:1 alt aussah. So konnte Kohfeldt keine gelungene Rückkehr nach Bremen feiern. Für beide Teams geht es bereits am Wochenende weiter: Bremen reist dann nach Bochum (Samstag), während Darmstadt einen Tag später beim HSV gastiert. Vielen Dank für’s Mitlesen und einen schönen Abend!

Fazit:
Bayer Leverkusen gewinnt den Pokalkracher gegen den FC Bayern und zieht nach einem knappen 1:0 in Überzahl ins Viertelfinale ein! Die Werkself wirft den Rekordsieger aus dem Pokal und profitierte heute vor allem von einer Roten Karte gegen Manuel Neuer, der in der 17. Minute nach einem Foul beim Herauslaufen früh vom Platz flog. Der FCB war zuvor das bessere Team und hielt danach auch zu zehnt überraschend lange mit, teilweise waren die Hausherren sogar dem 1:0 näher als Bayer 04. In der 2. Halbzeit nutzte die Werkself dann jedoch ihre erste Gelegenheit direkt eiskalt aus und erzielte in der 69. Minute durch ein Joker-Tor von Tella das 0:1. Nach dem Gegentreffer schaffte es der dezimierte FCB daraufhin nicht mehr, nochmal für eine Schlussoffensive zu sorgen und prallte lediglich an der sicheren Defensive der Leverkusener ab. Bayer 04 setzt sich am Ende nicht unverdient durch und sorgt mit dem Pokal-K.o. für den ersten Dämpfer bei Bayern unter Trainer Kompany.

Letzte Chance für Bayern: Olise taucht nochmal vor dem rechten Sechzehner-Eingang auf und visiert nach einer kurzen Körpertäuschung die linke Ecke an. Der Ball geht wenige Zentimter vorbei. Das war's!

Kovář hält den Ball fest! Bei einem Freistoß von Kimmich geht jetzt auch Bayern-Torhüter Peretz mit nach vorne und will mithelfen, den Ausgleich doch noch zu erzwingen. Torhüter-Kollege Kovář fängt die Hereingabe allerdings souverän ab.

Werner tauscht im Tollhaus Weserstadion nochmals aus.

Gelbe Karte für Aleksandar Vukotić (SV Darmstadt 98)
Der Darmstädter Verteidiger beschwert sich bei Petersen. Warum er dies tut, ist nicht klar.

Zu hoch! Olise entscheidet sich nach einer längeren Kombination der Münchner für einen Schlenzer und verzieht vom linken Strafraum-Eck deutlich. Der Ball segelt hoch übers Tor.

Tooor für Werder Bremen, 1:0 durch Anthony Jung
Und da fällt der Treffer doch noch für den Erstligisten! Ducksch bringt den fälligen Freistoß aus dem rechten Halbfeld in die Mitte, wo sich Jung völlig frei bewegen kann und aus wenigen Metern per Direktschuss rechts an Schuhen vorbeischieben kann. Bei dem Freistoß sehen die Lilien-Spieler nicht gut aus.

Die Nachspielzeit beginnt und Frimpong trifft dn Pfosten! Bei der Ballannahme kurz zuvor steht der schnelle Leverkusener allerdings im Abseits. Peretz führt den Freistoß für Bayern schnell aus und verfrachtet den Ball sofort wieder nach vorne.

Gelbe Karte für Guille Bueno (SV Darmstadt 98)
Gegen Bittencourt muss er das Bein halbrechts im Mittelfeld stehen lassen.

Fynn Lakenmacher taucht plötzlich rechts im Sechzehner der Bremer auf und geht gegen Friedl zu Boden. Doch in der Aktion war überhaupt nichts zu erkennen.

Es ertönten erste leichte Pfiffe von den Zuschauenden, nachdem eine weitere vielversprechende Angriffsaktion im Sande verlaufen ist.

Beide Trainer geben draußen auch nochmal alles. Xabi Alonso feuert seine Werkself an und fordert weiter volle Konzentration. Vincent Kompany motiviert seine zehn Münchner ebenfalls mit vollem Körpereinsatz.

Es werden vier Minuten nachgespielt. Kann hier noch ein Team für den Lucky Punch sorgen?

Wirtz verpasst! Leverkusen kontert über Frimpong und die linke Seite. Wirtz wird vor dem Strafraum nicht optimal angespielt, profitiert aber von einem Abpraller von Kimmich. Vor dem Tor macht Wirtz einen Haken zu viel und kann nicht abschließen.

Den Hausherren läuft so langsam die Zeit davon, wenn der Siegtreffer noch in der regulären Spielzeit fallen soll. Richtige Ideen sind bei Werder aber weiterhin nicht zu erkennen.

Wirtz zeigt bei einer Ballannahme im Mittelfeld seine Technik und haut den Ball sofort für Tella steil in die Spitze. Upamecano läuft den Leverkusener rechtzeitig ab.

Bayern läuft die Zeit davon. Gibt es noch eine letzte Chance oder schmeißt der Doublesieger den Rekordsieger aus dem Pokal?

Lakenmacher wird Linksaußen mit einem hohen Ball gefunden. Vom Flügel kann der Stürmer relativ unbedrängt in die Mitte ziehen. Seinen Schuss aus der zweiten Reihe setzt er aber deutlich über das Zetterer-Tor.

Kompany erhöht weiter das Risiko und wirft mit Tel für Kim den nächsten Stürmer rein. Routinier Müller muss derweil noch warten.

Mit Kurzpassspiel kombinieren sich Bittencourt und Weiser in die Box der Lilien. Schlussendlich wird Bittencourt beim Schussversuch aus 12 Metern von Klefisch geblockt. Eine wichtige Aktion des Hessen!

Kimmichs Ecke danach wird zunächst abgeblockt, Bayern erkämpft sich den Ball aber zurück und startet einen neuen Versuch.

Mal wieder ein Abschluss von Bayern! Torhüter Peretz befördern Ball per Dropkick hoch in die andere Hälfte und zu Gnabry. Der Joker der Bayern schließ schnell aus 20 Metern ab und holt von halbrechts immerhin eine Ecke heraus.

Guille Bueno wird Maglica in der Abwehrkette ersetzen, sowie Papela Müller im Mittelfeldzentrum.

Vorbereiter Álex Grimaldo schreitet zu einer Ecke für Bayer 04 und haut das Leder mit Spin direkt auf den Kopf von Kim. Leverkusen bleibt danach aber vor dem Bayern-Tor und setzt sich etwas länger fest.

Der FCB muss nun auch aufzupassen, nicht zu übersteuern. Boey will nach einem Ballverlust schnell nachsetzen und reißt Tah zu Boden. Wieder Foul und Ballbesitz für Leverkusen.

Bei Darmstadts Matej Maglica geht es nicht weiter. Der Kroate sitzt am Boden und zeigt direkt das Auswechselzeichen.

Die Mannen von Ole Werner sind oftmals auch den berühmten Schritt zu spät und so schafft es Darmstadt immer wieder, die Kugel zu klären, bevor die Hausherren zu Abschlüssen aus interessanten Positionen kommen.

Gelbe Karte für Matěj Kovář (Bayer Leverkusen)
Gelb mit Ansage! Kovář übertreibt es nun mit dem Zeitspiel und wird von Schiri Osmers dafür verwarnt.

Das Lilien-Bollwerk hält den vielen hohen Bremer Bällen weiterhin stand. Aber noch ist hier einiges auf der Uhr und der Druck des Bundesligisten wird nicht weniger werden.

Seit der Wechsel-Parade an der Seitenlinie ist das Spiel etwas zerfahrener, was der Werkself hilft und Minuten sichert. Bayern muss sich nach dem Dreifachwechsel auch erstmal neu aufstellen.

Noch ist der Tank der Bayern aber nicht leer. Leverkusen lässt sich jetzt allerdings auch nicht aus der Ruhe bringen. Torhüter Kovář hat bei einem Abschlag auch schon die Uhr im Blick und lässt sich nich unnötig stressen.

Tatsächlich geht es ohne Strafstoß weiter. In dieser Szene hat der Zweitligist ganz viel Glück, denn der Arm von Aleksandar Vukotić war weit vom Körper weg.

Was kommt vom dezimierten FCB noch in der Schluss-Viertelstunde? Bayer 04 ist jetzt mit dem 1:0 auf Kurs und lauert auf Konter für die Vorentscheidung.

Der Zweitligist muss nun aufpassen, dass die Bremer sich nicht noch mehr Spielfreude erspielen. So fliegt die nächste Flanke von rechts in die Box, wo Weiser den Ball aus 15 Metern direkt an den abgespreitzen Arm von Vukotić köpft. Petersen zeigt Weiterspielen an, doch das wird sicherlich nochmals geprüft werden. Bei einem Elfmeterpfiff darf sich Darmstadt nicht beschweren.

FCB-Coach Kompany bereitet einen Dreifachwechsel vor. Boey, Gnabry und Comebacker Pavlovic warten auf die nächste Unterbrechung.

Gelbe Karte für Marvin Ducksch (Werder Bremen)
Der Stürmer tritt dem Referee wohl zu vehement gegenüber. Dementsprechend sieht Ducksch direkt Gelb.

Aber Bremen bleibt dran! Ducksch bekommt den Ball im Sechzehner der Lilien und drückt direkt aus 13 Metern ab. Maglica fälscht das Leder aber in höchster Not ab und verhindert das 1:0.

Bayern will die schnelle Antwort und löffelt den Ball halbhoch vor den rechten Pfostn. Laimer will sich zum Schuss freidrehen, wird aber von Tah gestellt.

Schuhen muss eine Hereingabe von rechts entschärfen, tut dies aber relativ zögerlich. Irgendwie schaffen es die Lilien aber, den Ball zu klären.

Werner bringt mit Njinmah und Bittencourt zwei frische Kräfte. Grüll und Stage haben für die beiden nun Feierabend.

Tooor für Bayer Leverkusen, 0:1 durch Nathan Tella
Jetzt schlägt Bayer Leverkusen eiskalt zu! Álex Grimaldo flankt das Leder von links punktgenau in den Fünfer und auf den Kopf von Tella. Der Nigerianer läuft durch die Bayern-Abwehr und köpft nach rechts zum 0:1 ein!

Werder zieht das Tempo wieder etwas an, allerdings fehlen weiterhin die zwingenden Ideen in Richtung Tor. In arge Bedrängnis kommen die Hessen bis dato weiter nicht.

Kimmich nimmt kurz die rechte Hand hoch und bugsiert danach den achten Eckball der Bayern vors Gehäuse. Kovář geht im richtigen Moment dazwischen und krallt sich den Ball aus der Luft.

Romano Schmid versucht es aus dem Zentrum aus 22 Metern mit einem Fernschuss, was Schuhen jedoch nicht aus der Ruhe bringt. Die Kugel segelt allerdings nur haarscharf über die Latte.

Und somit ziehen die Bayern ihr Offensivspiel weiter unbeeindruckt von der Unterzahl durch und zeigen angesichts der fortgeschrittenen Spielzeit auch läuferisch und kämpferisch eine starke Partie.

Marco Grüll nimmt seine Schnelligkeit auf dem rechten Flügel mit und kann bis auf die Grundlinie gehen. Allerdings findet sein Pass ins Zentrum keinen grün-weißen Abnehmner.

Wenn die Werkself in der eigenen Hälfte mal wieder an den Ball gelangt, folgt darauf zu oft direkt ein Fehlpass. Wirtz fordert Bälle, hängt vorne aber in der Luft.

Wann werden die 40.000 Zuschauenden im Weserstadion den ersten Treffer des Abends bestaunen dürfen? Im Moment spielt sich das Geschehen auf dem Rasen zwischen den beiden Sechzehnern statt.

Xabi Alonso wechselt direkt doppelt und ersetzt den ebenfalls lädierten Mukiele durch Arthur.

Bei Darmstadt tauscht Florian Kohfeldt das erste Mal aus und bringt Fynn Lakenmacher für Luca Marseiler. Vom System her dürfte es gleich bleiben bei den Lilien.

Martin Petersen an der Pfeife hat weiterhin alles im Griff und moderiert auch die kleinsten Nickligkeiten souverän weg. Beide Teams machen es dem Referee aktuell aber auch nicht sonderlich schwer.

Bitter: Schick muss nach rund 15 Minuten schon wieder runter! Der Leverkusener kann nicht weiterspielen und wird schon auf der Bank weiter behandelt. Nebenan macht sich Tella für seine Einwechslung ready.

Jetzt muss Schick behandelt werden! Der Tscheche bleibt mit einem Mal schlagartig liegen und bespricht sich ausführlich mit der medizinischen Abteilung. Wie aussieht, macht die Wade Probleme.

Corredor bekommt einen Klefisch-Pass rund zehn Metern vor der Box der Bremer, kann die Kugel in aller Ruhe annehmen und sich drehen. Sein Schuss wird unangenehm für Zetterer, doch der kann das Leder nach vorne wegfausten. Den zweiten Ball bekommt Lidberg, der stand beim Schuss allerdings bereits im Abseits.

Mittlerweile läuft das Spiel wieder und auch Nordi Mukiele einigermaßen rund. Bayern ist nach wie vor häufiger in Ballbesitz. Bei Leverkusen kann derweil auch Joker Schick noch nicht mehr aus der Überzahl herausholen.

Lynen hat im Zentrum eine Idee und sieht Ducksch im Sturmzentrum einlaufen. Doch Maglica ahnt den Pass und klärt die Kugel.

Während Mukiele noch behandelt wird, sorgt Schiri Osmers auf den Trainerbänken für Ordnung. Der Schiri verwarnt scheinbar den Torwarttrainer von Bayer 04 sowie FCB-Sportdirektor Freund mit Gelb.

Gelbe Karte für Mitchell Weiser (Werder Bremen)
Weiser sieht von Petersen völlig zu Recht Gelb, weil er einen zweiten Ball mit voller Absicht auf das Feld wirft und somit den schnellen Darmstädter Einwurf verhindert.

Werder leitet die erste etwas ruhigere Phase der zweiten Halbzeit ein, indem sie die Kugel einfach nur laufen lassen.

Gelbe Karte für Leon Goretzka (Bayern München)
Verdiente Gelbe! Goretzka grätscht in Mukiele und trifft nur den Gegner. Der Leverkusener muss nach dem Foul sogar länger behandelt werden.

Chance für Leverkusen! Frimpong nutzt den freien Raum auf der rechten Seite und spielt die Kugel nach einem langen Schlag von Tah ins Zentrum. Wirtz läuft ein und schießt den Ball aus dem Lauf rund einen Meter neben das Bayern-Tor.

Abermals findet eine Weiser-Flanke von rechts frei ins Zentrum. Vukotić klärt diese zu kurz, wodurch Schmid am schnellsten schalten und abschließen kann. Aber auch der wird geblockt.

Gefährliche Ecke! Kimmich tritt einen Eckstoß von der linken Seite und zieht seine Flanke mit Effet aufs Tor. Der Ball driftet unberührt ins rechte Toraus.

Wie eben in Halbzeit eins, ist der FCB auch im zweiten Durchgang weiter aktiv und auch zu zehnt gewillt, ins Risiko zu gehen. Die Werkself kann den Spielfluss der Bayern auch nicht in Überzahl stoppen.

Die Hessen spielen nach vorne nun etwas mutiger, auch wenn die Angriffe nicht über den Strafraum der Bremer hinausgehen. So entwickelt sich aktuell ein offenerer Schlagabtausch.

Die zweite Hälfte läuft. Bayer-Trainer Xabi Alonso verstärkt seine Offensive und stellt Wirtz im zweiten Durchgang Schick zur Seite. In der Kabine bleibt hingegen Andrich.

Doppelchance Werder! Weiser schafft es erneut, die Kugel vom rechten Flügel in die Mitte zu bekommen. Aus dem Rückraum scheitert erst Ducksch aus 15 Metern an Schuhen. Aber auch im Nachschuss bleibt der Lilien-Keeper gegen Schmid aus spitzem Winkel von rechter Seite Sieger.

Weiter geht es im Weserstadion mit denselben 22 Akteuren, welche den ersten Durchgang beendet haben.

Halbzeitfazit:
Beim Pokalkracher steht es nach der 1. Halbzeit noch 0:0 und der FC Bayern ist nur noch zu zehnt! Nach einem dominanten Start der Bayern folgte für die Hausherren in der 17. Minute der frühe Schock: Torhüter Neuer verschätzte sich beim Heraulaufen und wurde nach einem Foul an Frimpong mit Rot vom Platz gestellt. Danach spielten die zehn Münchner allerdings weiter mutig nach vorne und schnupperten mit einigen Chancen und dem Publikum im Rücken sogar mehr am Führungstor als die Werkself. Das Team von Xabi Alonso ist dagegen noch auf der Suche, wie sie mit der Überahl nun weiter umgehen soll.

Kopfballchance für Kim! Der Südkoreaner steigt bei der letzten Aktion der 1. Halbzeit hoch und köpft das Leder aus sechs Metern nur wenige Zentimeter am rechten Alu vorbei.

Halbzeitfazit:
Torlos geht es in diesem intensiven Pokalduell zwischen Werder Bremen und Darmstadt 98 in die Kabinen. Die Kohfeldt-Mannen waren sehr griffig, standen kompakt und waren bestens organisiert. Dadurch verdienten sich die Hessen diesen Spielstand. Werder biss sich die Zähne aus, aber richtig temporeich waren auch die wenigsten Bremer Angriffsbemühungen. So richtig ins Risiko gingen die Gastgeber jedoch auch noch nicht, weswegen noch viel Luft nach oben war. Die beste Torchance gelang Werder aus einem Stage-Schuss aus 16 Metern (39.). Wenn die Hausherren es schaffen, weiter geduldig zu bleiben, werden sie ihre Chancen möglicherweise bekommen. Aber Achtung: der Zweitligist lauerte stets auf seine Gelegenheiten! So hatte Werder-Torhüter Zetterer bei einer Darmstädter Umschaltaktion nach 35 Minuten Glück, dass er nicht mit Rot vom Platz flog.

Jetzt hat aber Wirtz nochmal eine Szene! Der Youngster der Werkself startet vom rechten Seitenrand und ist nicht zu halten. Kurz vor dem rechten Fünfer-Eck zieht Wirtz ab und schiebt den Ball etwas zu weit nach links und am Kasten vorbei.

Die Partie plätschert in Richtung Pause. Die Lilien lassen den Ball ruhig laufen und Bremen läuft hinterher. Einen richtigen Raumgewinn gibt es nicht.

Die Herangehensweise der Münchner in Unterzahl ist mutig und zahlt sich bisher aus. Wieder gibt es zwei Ecken und viel Zeit vor dem Tor der Leverkusener, die etwas beeindruckt scheinen.

Goretzka! Bayern nutzt einen Standard für die nächste Gelegenheit: Kimmich flankt einen Freistoß aus dem Rückraum tief in den Fünfer. Goretzka drückt den Ball hoch Richtung Latte, kann den aufmerksamen Kovář aber nicht überwinden.

180 Sekunden lässt Petersen in diesem sehr kurzweiligen ersten Spielabschnitt nachspielen.

Wieder bringt Ducksch eine Freistoßflanke vom rechten Flügel in die Mitte. Im Strafraumzentrum schafft es Stark aber nicht, den Ball sauber zu verarbeiten. Mit der Brust stoppt er den Ball ins Toraus.

Von Bayer 04 kommt in Überzahl bislang überraschend wenig. Die Gäste vom Bayer-Kreuz sind bei ihren Ballbesitzphasen etwas zu hektisch und in letzten Drittel zudem bei den Pässen zu unpräzise. Momentan sind sogar die Münchner wieder gefährlicher.

Der erste Durchgang geht der Pause entgegen. Weiterhin hat der Erstligist mehr vom Spiel, ohne jedoch richtig zwingend zu werden. Auch das große Risiko fehlt bei Werder, verständlicherweise, noch.

Viel Platz für Laimer! Bayern darf noch einen Eckstoß ausführen und entscheidet sich für eine kurze Variante. Davies verzichtet zunächst auf einen Abschluss von links hinten und legt lieber quer für Laimer auf. Der Österreicher zielt zu weit nach links.

Mit Ballbesitz versuchen die Hessen die Partie etwas zu beruhigen, was aber nicht richtig gelingt. Ab der Mittellinie sind die Bälle meistens wieder weg, da Bremen anläuft und Druck ausübt.

Gute Phase der Bayern! Die dezimierten Hausherren bleiben mutig und haben durch Coman eine Schusschance aus 18 Metern. Der Franzose will rechts unten einnetzen, trifft aber Mukiele am Fuß. Die Ecke kann Bayer erstmal klären.

Die beste Chance der Partie geht an Jens Stage! Aus leicht linksversetzter Lage von der Strafraumkante schlenzt der Däne die Kugel wuchtig auf das lange Eck. Dort rauscht das Leder nur knapp über das Aluminium. Im Zweifel wäre Schuhen aber wohl auch da gewesen.

Trotz der Überzahl müssen die Leverkusener aufpassen, nicht zu häufig in gefährliche Konter der Bayern zu laufen. Nach einem Fehlpass von Wirtz macht Olise auf der rechten Seite wieder Wirbel, wird nun aber von Andrich abgedrängt.

Der mittlerweile tiefe und rutschige Platz im Weserstadion tut sein Übriges für diesen Pokalfight. Noch ist jedoch alles im fairen Bereich.

Heißer Konter der Bayern! Die Münchner schalten auf der rechten Seite blitzschnell um und holen gegen die aufgerückte Werkself eine Ecke heraus. Kimmich schlägt die Ecke scharf in den Fünfer, wo Coman den Ball etwas zu hoch über die Querlatte köpft.

Gelbe Karte für Matej Maglica (SV Darmstadt 98)
Nun sieht auch der erste Gästespieler Gelb. Maglica bringt Weiser mit einem taktischen Foul zu Fall. Hier hätte die Karte nicht zwingend gegeben werden müssen.

Erste Parade von Peretz! Auf der anderen Seite nutzt Frimpong sein Tempo und will den Bayern Ersatzkeeper mit einem Schuss ins kurz Ecke überraschen. Peretz reagiert sofort und pariert mit dem linken Fuß.

Gelbe Karte für Michael Zetterer (Werder Bremen)
Riesenglück für Zetterer! Lidberg wird auf halblinks mit einem hohen Ball geschickt. Der Werder-Schlussmann kommt weit aus seinem Tor und räumt den Schweden rund 35 Meter vor dem Tor rustikal ab. Zu seinem Glück sind im Zentrum noch zwei Mitspieler mitgelaufen, wodurch Petersen die Rote Karte nach etwas Überlegungszeit stecken lässt. Dennoch eine unnötige Aktion des Keepers, denn in der Aktion waren genug eigene Verteidiger dabei.

...sieht Laimer Der Österreicher läuft im Rücken der Bayer-04 vors rechte Alu und trifft aus kurzer Distanz das Außennetz. Gute Chance für die zehn Münchner!

Nürnberger hat zentral vor dem Bremer Strafraum viel zu viel Platz und setzt sich gegen Lynen mit zwei Körpertäuschungen durch. Den Schuss aus 18 Metern kann Friedl allerdings wegblocken, sodass erneut keine Gefahr für Zetterer im Werder-Tor besteht.

Bayern hält die Kugel auf der rechten Seite und ergattert mit einigen Einwürfen in paar Meter Raumgewinn. Musiala nimmt den Ball mit und...

... Duckschs Standard wird aber umgehend am kurzen Pfosten von einem Darmstädter herausgeköpft.

Den ersten Eckstoß des Abends erarbeitet sich Köhn auf Linksaußen gegen Sergio López...

Mukiele geht durch! Der Franzose legt sich den Ball auf der rechten Außenbahn kurz auf, geht mit einem Antritt an Upamecano vorbei und wuchtet den Ball danach flach am rechten Pfosten vorbei.

Für Florian Kohfeldt dürfte der Plan an alter Wirkungsstätte bis dato aufgegangen sein. Seine Mannschaft zeigt eine starke defensive Leistung und schafft es, dass die Bremer nur selten in den Sechzehner kommen.

Das Spiel ist jetzt ein anderes. Nun kombiniert die Werkself schnell nach vorne und will über die Flügelspieler Frimpong und Grimaldo Lücken reißen. Frimpong entwischt nach einem Sprint Laimer, reißt im Strafraum jedoch am Trikot des Münchners. Stürmerfoul.

Aleksandar Vukotić räumt Ducksch im Mittelfeldzentrum rustikal im Luftzweikampf um. Auch mit solchen Aktionen setzt der Zweitligist immer wieder Zeichen.

Den Rot-Schock scheinen die Bayern erstmal verkraftet zu haben. Bayer ist in Überzahl nun direkt offensiver, trifft aber auf eine sortierte Hintermannschaft der Münchner.

Wieder schlägt Derrick Köhn eine gefährliche Flanke von links. Im Zentrum rutscht Weiser nur knapp am Ball vorbei, wobei er von Nürnberger auch ordentlich unter Druck gesetzt wird. Stage macht allerdings am langen Pfosten mit. Der vertändelt die Kugel jedoch und es gibt Abstoß. Die Köhn-Hereingabe wissen zu gefallen!

Wenn die Hessen die Kugel mal tief in der eigenen Hälfte laufen lassen, dauert es viel zu lange, bis Bremen Druck erzeugt. Das wirkt alles sehr halbherzig, was die Werner-Elf aktuell zeigt.

Gelbe Karte für Florian Wirtz (Bayer Leverkusen)
Jetzt kochen beim Pokalkracher die Emotionen hoch! Wirtz verhindert die Ausführung eines Bayern-Freistoßes und bringt damit das gesamte Stadion gegen sich auf. Schiri Osmers zückt mitten im gellenden Pfeifkonzert zu Recht Gelb.

Nach dem Feldverweis gegen Neuer gibt es noch einen gefährlichen Freistoß für Bayer 04 aus rund 23 Metern. Andrich probiert es direkt und schlägt den Ball klar drüber.

FCB-Trainer Kompany braucht nun einen neuen Keeper und holt für Ersatzmann Peretz Feldspieler Sané vom Feld.

Gelbe Karte für Niklas Stark (Werder Bremen)
Gegen Marseiler packt Stark das taktische Foul aus, indem er den Darmstädter im Zweikampf, wenn auch ohne Absicht, mit der Hand im Gesicht trifft.

Marseiler wechselt mit einem hohen Ball die Seite nach rechts. Dort sucht Corredor am Strafraumeck umgehend Lidberg mit einem scharfen Pass vor das Tor. Doch Friedl ist aufmerksam zur Stelle.

Die Werderaner müssen aufpassen, dass sie sich nicht schläfrig spielen. In vielen Phasen fehlt den Bremern das Tempo, wodurch Darmstadt locker stehen kann in der Abwehr.

Rote Karte für Manuel Neuer (Bayern München)
Neuer rammt sich vom Platz! Bayerns Schlussmann rennt bei einem weiten Ball für Frimpong zu früh aus seinem Tor und kracht mit Anlauf und ohne Ballkontakt nur in den Körper des Gegners. Eine unnötige Aktion und Rote Karte, zumal Upamecano ebenfalls an Frimpong dran ist.

Luca Marseiler, einer der schnellsten Flügelspieler der 2. Bundesliga, zeigt gegen Jung direkt mal, wie schnell er wirklich sein kann. Noch gelingen dem Darmstädter jedoch keine zwingenden Aktionen in Richtung Box.

Danach geht das enge Match auf Augenhöhe mit leicht bayerischen Vorteilen weiter. Bayern ist weiter aktiver und mehr im Angriffsmodus. Am rechten Strafraum-Ende flankt Laimer den Ball in den Lauf von Coman, woraufhin Andrich zur Ecke klärt.

Die Lilien zeigen sich das erste Mal! Corredor schickt Isac Lidberg aus dem Zentrum heraus mit einem Steckpass auf halbrechts hinter die Kette. Der Pass ist aber etwas zu steil gespielt, wodurch der Schwede unter Druck keinen vernünftigen Abschluss zustande bekommt - Abstoß.

Nun ist Bremen wieder zu elft auf dem Rasen. Anthony Jung ersetzt den verletzten Veljković wohl positionsgetreu.

Gelbe Karte für Dayot Upamecano (Bayern München)
Erster Aufreger! Olise begeht gegen Tabsoba in einem engen Zweikampf ein Stürmerfoul, woraufhin der Leverkusener unnötig den Ellbogen ausfährt. Danach entfacht eine kurze Rudelbildung, bei der auch Upamecano negativ auffällt. Am Ende verwarnt Schiri Osmers mit Upamecano und Tabsoba jeweils einen Spieler von beiden Teams.

Gelbe Karte für Edmond Tapsoba (Bayer Leverkusen)

Wirtz aus dem Nichts! Kim patzt bei einem Zweikampf im eigenen Strafraum und verliert den Ball ggen Frimpong. Danach passt Upamecano ungewollt in den Lauf von Wirtz. Der Leverkuser hält aus 20 Metern sofort drauf und knallt den Ball knapp neben den linken Pfosten gegen die Bande.

Miloš Veljković sitzt am Boden und zeigt an, dass er behandelt werden muss. Es sieht sogar so aus, als müsste er ausgewechselt werden. Wo genau sich der Verteidiger verletzt hat, ist nicht klar. Bremen spielt nun erstmal in Unterzahl, während der Serbe zur Bank läuft.

Bisher spielt nur der FCB. Bayern hält das Duell konsequent in der Hälfte von Bayer 04, wird aber noch nicht zwingend genug. Kontermomente ergeben sich für Leverkusen nach Balleroberungen auch noch nicht.

Der Bremer Druck nimmt etwas zu. Eine Köhn-Hereingabe vom linken Flügel kann Grüll in der Box stehend abschließen, wird aber von Maglica geblockt. Auch der zweite Ball ist bei Werder, doch auch dieser Weiser-Versuch kann von Klefisch entschärft werden.

Erster Torschuss! Coman nimmt den Ball im linken Stfraum-Eck schnell auf und schlenzt die Kugel mittig aufs Tor. Kovář hat freie Sicht und fängt den zu unplatzierten Versuch sicher ab.

Die ersten zehn Minuten geben einen Vorgeschmack auf das, was uns den Abend über erwarten wird. Der Erstligist wird das Spiel machen und die Wege nach vorne suchen, während Darmstadt tief steht und auf Umschaltmomente lauert.

Bayer steht in der Defensive kompakt und lässt sich von den ersten Kombinationen der Gastgeber nicht verunsichern. Trotzdem fordert Wirtz etwas mehr Aktivität und winkt seine Kollegen für mehr Pressing nach vorne.

Klefisch klärt die Kugel per Kopf zu kurz, sodass Friedl aus 13 Metern mittig zum Schuss kommen kann. Sein Außenristschuss geht jedoch genau auf Lilien-Schlussmann Schuhen.

Nach einem Doppelpass, bei welchem es schnell geht zwischen Weiser und Grüll, muss Maglica zum Foul gegen Weiser greifen. Den fälligen Freistoß aus dem rechten Halbfeld bringt Ducksch in den Sechzehner.

Der erste Abschluss des Abends geht an die Hausherren. Schmids Schuss aus halblinken 16 Metern segelt allerdings noch deutlich über den Kasten von Schuhen.

Das Spiel geht gemächtlich los und startet mit Bayern-Ballbesitz. Die Kompany-Elf baut sich vor der Gefahrenzone der Werkself auf und will tiefen Läufen das Tempo erhöhen.

Die Hausherren verfrachten den Ball nach dem Anstoß schnell nach vorne und wollen Coman im linken Strafraum-Eck direkt lang schicken. Der Franzose läuft zwar in Position, kommt aber nicht zu einem Abschluss.

Der Bundesligist lässt zu Beginn viel den Ball in den eigenen Reihen laufen und versucht Darmstadt zu locken. Doch die Hessen konzentrieren sich erstmal auf das kompakte Stehen und Verschieben.

Und los! Schiedsrichter Harm Osmers pfeift an und bittet die in rot gekleideteten Bayern zum Anstoß. Bayer 04 Leverkusen spielt ganz in weiß.

Die Lilien spielen, was sie sonst im Ligaalltag nicht tun, mit einer Fünferkette. Daran werden die Bremer ordentlich zu knabbern haben, um vor das Tor zu kommen.

Auf geht es in dieses K.o-Spiel! Welches Teams wird den besseren Start in die Partie haben?

Zum Einlauf der Mannschaften präsentieren die Bayern-Fans eine riesige Choreografie: Das Bayern-Logo thront fast über der kompletten Südkurve.

Der Nationaltrainer ist da: Julian Nagelsmann lässt sich das Topspiel ebenfalls nicht entgehen und schaut zusammen mit Rudi Völler von der Tribüne zu.

Bei frischen rund 3 Grad Celsius fiebern die Fans in der ausverkauften Allianz Arena dem Anstoß entgegen. Wer gewinnt den Pokalkracher und zieht ins Viertelfinale ein?

Leiten wird dieses Duell Referee Martin Petersen. Der 39-Jährige pfiff zuletzt am Samstag das Bundesligaspiel zwischen Leipzig und Wolfsburg (1:5) und bestach mit einer hervorragenden Spielleitung. Eine ähnliche Leistung sei ihm heute zu wünschen.

Deutlich mehr Rotation gibt es bei der Werkself, in der Trainer Xabi Alonso nach dem 2:1-Sieg in der Bundesliga bei Union Berlin gleich viermal wechselt: Mukiele, Palacios, Wirtz und Pokalkeeper Kovář dürfen von Anfang an ran. Etwas überraschend muss Stürmer Schick dafür wieder auf die Bank.

Bei den Hausherren schmerzt heute vor allem der Ausfall von Goalgetter Harry Kane, der sich beim 1:1 gegen den BVB am vergangenen Wochenende verletzte und erstmal nicht zur Verfügung steht. Als Ersatz-Stürmer endscheidet sich Trainer Vincnt Kompany heute für Michael Olise, der neu ins Team kommt und vor Jamal Musiala, Leroy Sané und Kingsley Coman die einzige Sturmspitze bildet. Auf der Bank feiert Aleksandar Pavlović dazu sein Kader-Comeback.

Da dürfte aber ein ordentliches Brett auf Bremen zukommen. Die Lilien sind seit acht Pflichtspielen ungeschlagen. Die letzte Niederlage datiert vom 28.09., als gegen den 1. FC Magdeburg knapp verloren wurde. Seitdem gab es fünf Siege und drei Remis. Darunter ist auch der 3:2-Sieg aus der zweiten Pokalrunde bei Dynamo Dresden, als sich die Lilien ordentlich abmühten gegen den Drittligisten und erst in der Verlängerung das Weiterkommen festmachten. Ähnlich ging es Werder Bremen beim SC Paderborn. Dort reichte ein Treffer von Marvin Ducksch nach einer halben Stunde jedoch zum Weiterkommen.

Die Neuauflage des Finals von 2020, damals noch unter Corona-Bedingungen, steigt in dieser Saison bereits im Achtelfinale. Der FC Bayern geht dabei mit Rückenwind in das Duell mit dem Doublesieger und ist nach der Fabelsaison der Werkself mittlerweile wieder zurück der Bundesligaspitze. Bayer 04 steigerte sich zuletzt nach einem schwachen Saisonstart aber auch wieder und ist zudem im direkten Duell mit dem FCB seit vier Pflichtspielen unbesiegt.

Die Grün-Weißen können nach 2021/2022 endlich mal wieder ins Viertelfinale des Pokals einziehen. Damals gelang das unter Florian Kohfeldt. Der Tabellen-12. der Bundesliga musste sich hier vor Ort zuletzt mit einem 2:2 gegen den VfB Stuttgart zufriedengeben, obwohl nach zweifacher Führung deutlich mehr drin war für die Mannen von Ole Werner. Damit es heute besser läuft, hat der 36 Jahre alte Übungsleiter Ansätze gefunden: „Darmstadt ist eine Mannschaft, die sehr variabel im Ballbesitz und daher schwer zu greifen ist – deswegen gehören sie zu den formstärksten Mannschaften der 2. Liga. Unser Augenmerk muss daher auf der Konterabsicherung liegen, genauso müssen wir ähnlich diszipliniert anlaufen wie zuletzt.“.

Fazit:
Schluss auf der Bielefelder Alm, die Arminia schafft die Pokalüberraschung und bezwingt den SC Freiburg mit 3:1. Im zweiten Durchgang traten die Breisgauer nach dem Rückstand zunächst etwas entschlossener auf, kamen aber kaum zu Chancen. Stattdessen vergab erst Corboz die Vorentscheidung (58.), dann traf Gregoritsch praktisch aus dem Nichts zum Anschluss (63.). Danach aber machte nur der Underdog weiter: Kania scheiterte am toll reagierenden Atubolu (66.). Als die Partie sich dem Ende näherte, machte Oppie für souverän agierende Arminen den Deckel drauf (81.). Auch danach hatte der SCF kaum noch etwas zuzusetzen. Für den Bundesligisten geht es mit dieser Enttäuschung im Rücken am Sonntag zur TSG 1899 Hoffenheim. Die Ostwestfalen stehen dagegen im Viertelfinale des Pokals. Sie gastieren ebenfalls am Sonntag bei der SG Dynamo Dresden.

Werfen wir vorab direkt einen Blick auf die Aufstellungen der beiden Kontrahenten. Auf beiden Seiten wird je zweimal ausgetauscht. Bei Bremen werden Njinmah und Bittencourt (beide auf der Bank) durch Stage und Grüll ersetzt. Außerdem wurde Kapitän Marco Friedl wieder rechtzeitig fit. Mit Adduktorenproblemen wurde der Österreicher zuletzt beim 2:2 gegen Stuttgart kurz vor Schluss ausgewechselt. Auf der Gegenseite nimmt Kohfeldt ebenso zwei Wechsel im Gegensatz zum müden 0:0 gegen Preußen Münster vor. Maglica und Marseiler beginnen für Stürmer Hornby (angeschlagen) und Förster (krank).

Nach vier Jahren ohne Titelgewinn will Rekord-Pokalsieger FC Bayern in dieser Saison unbedingt mal wieder nach Berlin. 2020 holten die Bayern ihren bisher letzten Pokal in der Hauptstadt und feierten mit einem 4:2 im Finale den 20. Titelgewinn. Der Gegner damals: Bayer 04 Leverkusen.

Fazit:
Der VfB Stuttgart bleibt auch im dritten Pokalspiel gegen einen Zweitligisten ohne Probleme und setzt sich mit 3:0 gegen den SSV Jahn Regensburg durch. Während man in der ersten Halbzeit die deutlich bessere Mannschaft war, kamen die Hausherren nach dem Treffer von Nick Woltemade nochmals auf und kamen zu mehreren Chancen. Schlussendlich geriet der Sieg der Schwaben jedoch nie in Gefahr, sodass man einen völlig verdienten Erfolg in Regensburg einfährt. Für die Stuttgarter geht es am kommenden Freitag bereits mit einem Heimspiel gegen den 1. FC Union Berlin weiter. Die Regensburger hingegen empfangen am Sonntag den 1. FC Köln.

Großer lässt sich die Kugel schon wieder in der eigenen Hälfte abluchsen. Dōan sucht von rechts in der Mitte Gregoritsch, Russo klärt die Aktion aber mit dem langen Bein.

Das Flutlicht brennt im Bremer Weserstadion und es ist alles angerichtet für einen packenden Pokalabend. Zu Gast ist das Zweitligateam der Stunde: der SV Darmstadt 98. Und wie es das Schicksal so will, werden die Lilien vom ehemaligen Bremer Trainer Florian Kohfeldt trainiert. Der 42-Jährige war nicht nur im Nachwuchs der Bremer aktiv, sondern eben auch von 2017 bis 2021 bei den Profis an der Seitenlinie. Trotz seiner Entlassung kommt Kohfeldt aber gerne in seine alte Heimat zurück. „Natürlich ist es ein sehr besonderes Spiel für mich. Werder ist der Verein, bei dem ich als Trainer und Spieler einen Großteil meiner Zeit verbracht habe (…) Zuvor liegt mein voller Fokus auf meiner Mannschaft und der Spielvorbereitung.“. Seit seiner Bremer Zeit ist der 42-Jährige auf vielen Ebenen gereift und formte aus dem Bundesligaabsteiger ein stabiles Team, welches nach wenigen Spieltagen noch im Tabellenkeller des Unterhauses festhing. Erst Mitte September übernahm Kohfeldt und plötzlich ging es steil bergauf für die Hessen. Nun bietet sich die große Chance auf den Einzug ins Pokal-Viertelfinale!

Regensburg setzt den VfB nochmal mit einem sehr hohen Pressing unter Druck, doch nach einem Foul können sich die Gäste befreien.

Aus zentraler Position möchte Pröger mit einem sehr strammen Flachschuss Bredlow im Torwarteck überraschen, jedoch fliegt das Leder rund einen halben Meter links am Tor vorbei.

Auch DSC-Trainer Kniat bringt eine frische Kraft. Kunze muss für Biankadi weichen.

Der letzte Tausch bei den Süddeutschen. Röhl ersetzt Höler.

Huth zieht über die linke Seite in den Strafraum und legt in den Rücken der Abwehr ab. Dort möchte Ganaus sich den Ball nochmal vorlegen, wird aber zentral rund 18 Meter vor dem Kasten von Keitel umgehauen.

Der SSV Jahn Regensburg sucht weiterhin den Weg nach vorne, auch wenn die Körpersprache bereits nicht mehr gänzlich zuversichtlich ist. Dennoch scheint das Team von Andreas Patz zumindest noch den Ehrentreffer erzielen zu wollen.

Tooor für Arminia Bielefeld, 3:1 durch Louis Oppie
Oppie schießt Bielefeld zur Vorentscheidung! Bei einem schnell vorgetragenen Angriff der Hausherren passt Corboz aus der Mitte nach halblinks zum mitgeeilten Oppie. Aus 16 Metern donnert er das Spielgerät in die kurze Ecke zum 3:1.

In der Freiburger Hälfte hat Wörl etwas zu viel Platz. Seinen Aufsetzer aus 22 Metern pariert Atubolu jedoch sicher.

Unterdessen tauscht SCF-Coach Schuster zweimal. Weißhaupt und Lienhart kommen für Günter und Sildillia.

Die Minuten verstreichen und Regensburg kommt nicht mehr in die gefährlichen Räume.

Den fälligen ruhenden Ball aus 16,5 Metern schleudert Oppie in die Mauer.

Der anschließende Freistoß aus 20 Metern tritt Rieder direkt aufs Tor. Sein Schuss geht jedoch nicht ganz in die rechte Ecke, sodass Felix Gebhardt keine Probleme hat, das Leder über die Latte zu lenken.

An der Strafraumkante des Freiburger Sechzehners geht Kania gegen Sildillia zu Boden. Schiri Willenborg entscheidet a), dass ein Foul vorliegt, und b) auf Freistoß. Die Lage ist natürlich trotzdem hervorragend.

Gelbe Karte für Louis Breunig (Jahn Regensburg)
Louis Breunig holt Ermedin Demirović kurz vor dem eigenen Sechzehner von den Beinen und sieht dafür Gelb.

Der VfB behält die Partie weiterhin klar unter Kontrolle.

Wieder lässt Kania eine große Möglichkeit liegen! Kunze leitet über rechts auf den Stürmer weiter, der aus leicht spitzem Winkel frei auf Atubolu zuläuft. Letztlich knallt er das Leder drüber - stand aber auch im Abseits.

Ermedin Demirović zieht von der rechten Seite nach innen. Auf Höhe des linken Pfostens schließt er ab, doch sein Schuss wird noch abgefälscht. Dadurch fehlt dem Abschluss die Wucht, dennoch kullert das Leder gegen den rechten Pfosten. Im Anschluss kann Regensburg klären.

Was haben die Breisgauer noch im Tank? Aktuell sind sie vornehmlich damit beschäftigt, zu verteidigen.

Nach einer Flanke von der linken Seite legt Rieder das Leder aus fünf Metern quer auf Woltemade, der die Kugel erst abschirmt und dann auf Höhe des rechten Pfostens aus sechs Metern abzieht. Sein Schuss wird noch von einem Verteidiger berührt, sodass der Ball schlussendlich über die Latte ins Aus fliegt. Die anschließende Ecke bringt jedoch nichts ein.

Die Partie nimmt nochmals etwas an Fahrt auf, da Regensburg auch deutlich aktiver ist als noch zuvor.

Monstertat von Atubolu! Wörl setzt sich rechts im Sechzehner durch und findet etwas glücklich in der Mitte Kania. Der Torschütze des 2:0 schießt aus acht Metern zentraler Position flach ins rechte Eck. Atubolu aber ist blitzschnell unten und pariert überragend mit einer Hand.

Auf der anderen Seite ist es Ermedin Demirović, der halblinks in den Strafraum kommt. In der Mitte läuft Woltemade mit, jedoch macht der Stürmer es alleine. Nach einem Haken zieht er mit rechts ins kurze Eck. Felix Gebhardt ist auf der Höhe des Spielgeschehens und wehrt den Flachschuss mit dem rechten Fuß ab.

Kurz vor dem Wechsel der Stuttgarter gab es die beste Möglichkeit der Regensburger durch Pröger, der rechts im Strafraum zum Abschluss kommt, doch Fabian Bredlow ist auf der Höhe und pariert die Chance sicher.

Tooor für SC Freiburg, 2:1 durch Michael Gregoritsch
Aus dem Nichts der Anschluss! Bielefeld verliert den Ball links an der Mittellinie in der Vorwärtsbewegung. Eggestein passt anschließend aus dem Halbraum nach rechts auf den Flügel zu Dōan. Weil ihn Oppie nicht entscheidend angreift, darf der Japaner ungehindert flanken. Am langen Pfosten nickt Gregoritsch aus kurzer Distanz ein.

Der Ball zappelt im Netz und das Jahnstadion Regensburg steht Kopf! Nach einem Eckball von der rechten Seite fliegt das Leder auf den zweiten Pfosten, wo die Kugel zurückgelegt wird. Dann ist es Dominik Kother, der den Ball mit einem Rechtsschuss im Tor unterbringt. Allerdings war das Spielgerät bei der Kopfballablage im Aus, sodass der Treffer nicht zählt.

So richtig viel bekommen die Schwarzwälder offensiv weiter nicht auf die Kette. Auch die Hereinnahme von Grifo hat sich noch nicht positiv bemerkbar gemacht.

Damit hat sich die Einwechslung von Diehl wohl schon ausgezahlt. Mit einem starken Steckpass bereitete der 20-Jährige mit seinem ersten Ballkontakt den Treffer von Woltemade vor.

Corboz mit der Gelegenheit! Der Kapitän bekommt den Ball links im Strafraum und zieht sofort ab. Im bedrohten kurzen Eck ist Atubolu mit einer Hand stark zur Stelle.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:3 durch Nick Woltemade
Nick Woltemade wird von Justin Diehl in die Tiefe geschickt. Er rennt mit dem Ball am Fuß in den Sechzehner, umkurvt Felix Gebhardt, der seine Torlinie frühzeitig verlassen hatte, und schiebt die Kugel aus acht Metern ganz sicher in den Kasten. Das dürfte wohl die Entscheidung sein.

Eine echte Torchance gab es seit dem Pausentee nicht zu bestaunen. Beide Teams machen sich gegenseitig die Räume eng.

Das war auch die letzte Aktion von Chris Führich, der für Justin Diehl weichen muss. Außerdem verlässt der Torschütze zum 1:0 den Platz und für ihn kommt der Doppeltorschütze vom vergangenen Wochenende, Ermedin Demirović.

Chris Führich zieht von links nach innen und sucht aus 20 Metern den Torabschluss. Sein strammer Rechtsschuss soll ins lange Eck gehen, doch Felix Gebhardt nutzt diese Möglichkeit, um abzuheben. Mit einer schönen Flugshow pariert er den Schuss des deutschen Nationalspielers.

Klar ist: Je länger die zwei-Tore-Führung Bestand hat, desto besser sieht es aus für die Ostwestfalen. Und noch ist dem so.

Gelbe Karte für Kiliann Sildillia (SC Freiburg)
Sildillia geht zum wiederholten Male zu hart in den Zweikampf. Nun wird er verwarnt.

Ähnlich wie im ersten Spielabschnitt sind die Stuttgarter nach den Anfangsminuten wieder aktiver und suchen den dritten Treffer, der die Begegnung wohl entscheiden dürfte.

Bryan Hein zieht von der linken Seite parallel zur Straufraumkante nach innen und möchte aus zentraler Position noch auf Hottmann durchstecken. Aus rund 18 Metern hätte der Flügelspieler auch sein Glück aus der Ferne suchen können.

Dōan findet mit einem Pass aus der Zentrale am Elfmeterpunkt Höler, der lässt für Gregoritsch prallen. Aus zehn Metern bleibt der Angreifer mit seinem Schuss soeben hängen.

Direkt im Anschluss ist es Chris Führich, der den linken Flügel hinunterstürmt und in den Sechzehner zieht. Kurz vor der Grundlinie sucht er den Abschluss aus zehn Metern, doch sein Schuss fliegt hauchdünn rechts am Pfosten vorbei.

Nach dem Seitenwechsel scheint die Schuster-Elf zunächst ein wenig entschlossener auftreten zu wollen. Für die Gastgeber wird es wichtig sein, sich jetzt nicht hinten reindrängen zu lassen.

Die Stuttgarter kombinieren sich halbrechts bis an die Strafraumkante, ehe Rieder einen Schuss aus 18 Metern abgibt. Sein Abschluss wird noch abgefälscht, sodass die Kugel beinahe zu Woltemade kommt, der auf Höhe des linken Pfostens acht Meter vor dem Kasten steht. Der Stürmer kann das Leder jedoch nicht kontrollieren und so rollt der Ball ins Toraus.

Mit einem Doppelwechsel bei den Gästen geht es weiter. Grifo übernimmt für den glücklosen Muslija, Atubolu für den nach seinem Kopftreffer offenbar angeknockten Müller.

Stuttgart bleibt der Spielphilosophie aus der ersten Halbzeit treu und man hält das Leder in den eigenen Reihen, ohne dabei risikoreiche Aktionen zu tätigen.

Beide Teams kommen unverändert aus der Kabine, sodass die Gäste den zweiten Durchgang mit dem Anstoß eröffnen.

Halbzeitfazit:
Der VfB Stuttgart geht mit einer 2:0-Führung bei Jahn Regensburg in die Halbzeitpause. Nachdem die Gäste rund sieben Minuten benötigten, um in die Partie zu finden, ist man seither das deutlich bessere Team. Bereits nach zehn Minuten gingen die Schwaben nach einem Treffer von Enzo Millot in Führung, ehe neun Minuten später Anrie Chase erhöhte. Im Anschluss schraubte der VfB etwas zurück und nahm nur noch selten Risiko auf sich. Das führte dazu, dass die Begegnung abflachte, da die Hausherren augenscheinlich nicht in der Lage waren, Torgefahr zu erzeugen. Demzufolge geht der Zwischenstand von 0:2 auch vollkommen in Ordnung. Sofern das Team von Andreas Patz nicht vorzeitig ausscheiden möchte, benötigt es eine Leistungssteigerung in der Offensive.

Halbzeitfazit:
Halbzeit auf der Alm, Bielefeld führt verdient mit 2:0 gegen Freiburg. Die Arminen kamen gut in die Partie, mussten dann aber einen Schreckmoment verdauen: Großer verursachte einen unnötigen Elfmeter. Kersken pariert jedoch gegen Muslija (18.) - und dann drehte sich das Momentum. Erst vergab Kania mit der Hacke (27.), eine Zeigerumdrehung jagte Lannert die Kugel sehenswert in die Maschen (28.). Anschließend blieb der Drittligist dran. Dann bekam er von Schiri Willenborg einen schmeichelhaften Elfer zugesprochen, den Kania verwandelte (36.). Auch danach waren die Hausherren das bessere Team. Bisher riecht es nach Überraschung, noch ist der SCF aber nicht geschlagen. Bis gleich!

Die letzten Sekunden der ersten Hälfte laufen bereits und Stuttgart spielt weiterhin sehr sicher und souverän. Die Zeit verrinnt, sodass es mit einem 0:2 in die Halbzeitpause geht.

Guter Schuss von Wörl! Nach mehreren Pässen haut der Bielefelder aus 22 Metern leicht halbrechter Position wuchtig drauf. Nur knapp rauscht der Ball unten rechts an Müllers Gehäuse vorbei.

Müller kann weitermachen.

Nach der längeren Verletzungsunterbrechung von Enzo Millot gibt es drei Minuten Nachspielzeit. Der Franzose scheint unterdessen keine langfristigen Probleme zu haben, sodass er noch immer auf dem Platz zu finden ist.

Da hätte es auch klingeln können. Infolge eines abgewehrten Einwurfs probiert es Oppie aus der Distanz, der am Fünfmeterraum stehende Großer steht für den Abpraller genau richtig. Frei vor Müller schießt er dem Keeper ins Gesicht, zuvor stand er im Abseits. Müller aber wird behandelt - das war ein ordentlicher Treffer.

Enzo Millot rutscht an der linken Seitenauslinie eine Flanke ab, sodass daraus ein Torschuss entsteht. Dieser Abschluss ist jedoch flach und direkt auf Felix Gebhardt, der keine Probleme beim Zupacken hat.

In wenigen Minuten ist Pause. Aktuell muss der Bundesligist eher aufpassen, sich nicht noch das dritte Tor zu fangen.

Die Regensburger kombinieren sich auf dem rechten Flügel bis an den Sechzehner, ehe eine scharfe Flanke von Nico Ochojski auf den zweiten Pfosten gezogen wird. Dort behält Pascal Stenzel die Ruhe und gibt per Brust zu Fabian Bredlow zurück.

Stuttgart verwaltet das Ergebnis, sodass Offensivaktionen eine Rarität sind. Demzufolge plätschert die Partie vor sich hin.

Nach Ecke von rechts nickt Eggestein die Pille aus elf Metern und der Rückwärtsbewegung in die Arme von Kersken. Kein Problem für den Schlusmann.

Dieser zweite Elfmeter war durchaus fragwürdig. Bevor Gregoritsch den Ball an den Oberarm bekommt, springt er aus der Rippengegend dorthin. Trotzdem wurde das ursprüngliche Nichteingreifen des Unparteiischen als klare Fehlentscheidung interpretiert. Glück für die Arminia, Pech für den SCF.

Gelbe Karte für Eric Hottmann (Jahn Regensburg)
Eric Hottmann nimmt seinen Arm beim Luftzweikampf zur Hilfe und sieht daraufhin die Gelbe Karte.

Nach einem Fehlpass von Woltemade bekommt Hottmann das Leder, der sofort mit vollem Tempo in den gegnerischen Sechzehner zieht. Sein Abschluss aus halbrechter Position wird zur Ecke geblockt. Der Eckstoß von Kai Pröger findet jedoch nur den Kopf eines Gegenspielers, der das Leder sicher klärt.

In der Offensivabteilung der Hausherren sticht Kai Pröger heraus, der immer wieder seine Duelle gewinnt, jedoch keine freie Anspielstation findet. So enden seine Tempoläufe am Ende doch beim Gegner.

Tooor für Arminia Bielefeld, 2:0 durch Julian Kania
Kania erhöht für Bielefeld! Der Torjäger schießt flach und platziert nach links. Müller ist in die andere Richtung unterwegs.

Gelbe Karte für Maximilian Eggestein (SC Freiburg)
Eggestein beschwert sich und sieht Gelb.

...kurz guckt sich der Referee die Angelegenheit an, dann steht die Entscheidung: Elfmeter für Bielefeld!

Schreck zieht aus 18 Metern von halblinks ab, Gregoritsch blockt aus kurzer Distanz mit ausgestrecktem Arm. Der Ball landet nahe der Achselhöhle des Österreichers. Gibt es dafür nun auf der anderen Seite einen Strafstoß? Schiedsrichter Willenborg geht in die Review Area...

Die Partie hat deutlich an Brisanz verloren und Stuttgart spielt überwiegend sichere Pässe, sodass das Risiko möglichst gering gehalten wird. Regensburg jagt dem Leder hauptsächlich nach und kann bei eigenem Ballbesitz nur selten für gefährliche Situationen sorgen.

Bisher ist es noch nicht das Match des Bundesligisten. Erst kriegt Großer für sein Foul im Strafraum keine Rote Karte, die zumindest im Bereich des Möglichen lag. Dann verschießt Muslija den fälligen Elfer - und nun liegen die Freiburger hinten. Mal sehen, was sie sich jetzt einfallen lassen.

Nach einem Ballverlust von Rieder nimmt Kother Tempo auf. Dabei wird er jedoch von Rieder, der stark nach hinten arbeitet, abgelaufen.

Tooor für Arminia Bielefeld, 1:0 durch Christopher Lannert
Lannert mit einem Treffer der Marke „Tor des Monats"! Eine kurz ausgeführte Ecke landet über zwei Stationen halbrechts bei Lannert. Der Rechtsverteidiger nimmt sich aus 25 Metern ein Herz und feuert den Ball überragend hoch ins lange Eck. Müller streckt sich, kommt aber nicht mehr heran.

Enzo Millot wird längere Zeit auf dem Platz behandelt und scheint etwas am rechten Knöchel abbekommen zu haben.

Kania! Der Angreifer nimmt einen flachen Wörl-Pass von rechts am ersten Pfosten mit dem Rücken zum Tor ein. Unter Bedrängnis versucht er es mit der Hacke - und legt die Murmel nur knapp am linken Eck vorbei ins Aus.

Die Schwaben haben einen Ballbesitzwert von 75 Prozent. Demzufolge läuft der SSV dem Leder viel nach, was natürlich viel Kraftaufwand bedeutet. Nach einem Zweikampf zwischen Alexander Bittroff und Enzo Millot, bleibt der Franzose liegen und muss behandelt werden.

Fabian Rieder kommt am rechten Strafraumeck frei zum Schuss. Sein Schlenzer kann Gebhardt zwar parieren, doch fällt die Kugel direkt vor die Füße von Chris Führich, der aus sechs Metern scheitert. Der nächste Abpraller kann Nick Woltemade ebenfalls nicht verwandeln.

Wieder tauchen die Gäste vorne auf. Höler legt aus der Zentrale nach links in die Box zu Gregoritsch. Dessen flach angesetzter Linksschuss trudelt am langen Eck vorbei.

Der VfB Stuttgart agiert sehr souverän und stellt hier frühtzeitig die Weichen auf Viertelfinale. Die Hausherren laufen aktuell sehr viel nach und kommen offensiv noch überhaupt nicht zur Entfaltung.

Infolge eines Freistoßes aus dem rechten Halbfeld kommt Dōan aus dem Hintergrund zum Schuss. Sein Dropkick aus mittigen 18 Metern saust jedoch drüber.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:2 durch Anrie Chase
Der Bundesligist legt nach und geht nach einem Kopfballtor von Chase mit 2:0 in Führung. Nach einem Freistoß aus dem rechten Halbfeld kommt Chase auf Höhe des linken Pfostens aus rund zehn Metern frei zum Kopfball. Den platziert er knapp neben dem rechten Pfosten, wo das Leder schlussendlich auch einschlägt.

Gregoritsch kehrt im Übrigens wieder auf den Platz zurück.

Die Gäste spielen es aktuell sehr intelligent und lassen die Kugel durch die eigenen Reihen zirkulieren, sodass die Regensburger nur noch selten im Ballbesitz sind.

Elfmeter verschossen von Florent Muslija, SC Freiburg
Muslija übernimmt die Verantwortung - und verschießt! Der 26-Jährige visiert die Tormitte an, Kersken bleibt aber einfach stehen und wehrt nach vorne ab. Muslija setzt per Kopfball nach, auch diesen entschärft Kersken.

Vor der Ausführung des Elfmeters muss Gregoritsch erst einmal behandelt werden. Das sieht nicht so richtig gut aus.

Gelbe Karte für Maximilian Großer (Arminia Bielefeld)
Großer sieht für sein Vergehen außerdem Gelb. Da hätte Schiedsrichter Willenborg auch Not wegen Notbremse zücken können.

Elfmeter für Freiburg! Und das war einfach blöd von Großer. Gegen den pressenden Höler vertändelt er die Kugel im eigenen Sechzehnmeterraum. Der Abwehrmann kommt ins Stolpern und grätscht den heranrauschenden Gregoritsch heftig ab. Strafstoß ist die richtige Entscheidung.

Auch die Stimmung auf der Alm ist hervorragend. Die Anhänger des DSC haben Bock auf eine Pokalüberraschung.

Der VfB brauchte einige Minuten, um im Spiel anzukommen. Nun sind die Männer von Sebastian Hoeneß jedoch voll da und reißen die Partie regelrecht an sich.

Stuttgart spielt weiter nach vorne und Rieder wird rechts bis auf die Grundlinie geschickt. Der Schweizer flankt aus vollem Lauf heraus in die Mitte, wo Woltemade den Ball am zweiten Pfosten nur knapp verpasst. Aus vier Metern wird die Situation dann zur Ecke geklärt, die jedoch keine Torgefahr einbringt.

Die heimischen Fans dürften zufrieden sein. Ihre Mannschaft sucht aktiv den Weg nach vorne und geht mutig zu Werke. Freiburg ist dagegen noch eher in der Findungsphase.

Tooor für VfB Stuttgart, 0:1 durch Enzo Millot
Über die linke Seite bauen die Stuttgarter auf, ehe das Leder halblinks von Woltemade an den Strafraum zu Enzo Millot gespielt wird. Der tanzt zwei Gegenspieler aus und schließt aus 13 Metern ab. Sein präziser Linksschuss schlägt schlussendlich knapp neben dem rechten Pfosten ein. Gebhardt ist völlig chancenlos und kann die Kugel nur aus dem Netz holen.

Die erste Offensivaktion der Gäste scheint etwas Sicherheit zu bringen und Stuttgart wird stärker. Die Ballbesitzphasen werden länger und auch die Genauigkeit der Pässe hat sich verbessert.

Es dauert rund acht Minuten, ehe die Stuttgarter erstmals in die Nähe des gegnerischen Tores kommt. Führich zieht auf der linken Seite in den Strafraum und schlägt kurz vor der Grundlinie eine Flanke auf den zweiten Pfosten. Dort kommt Pascal Stenzel herangerauscht und köpft aus acht Metern zentral aufs Tor. Felix Gebhardt reagiert stark und pariert mit dem Fuß.

...der ruhende Ball bringt nichts ein.

Die erste gute Chance gehört der Arminia! Zunächst wird eine Lannert-Flanke aus dem rechten Halbfeld geklärt, Oppie macht über links aber weiter. Sein flaches Zuspiel an den ersten Pfosten nimmt Kania auf. Sein Schuss aus der Drehung und sechs Metern landet abgefälscht auf dem Tordach...

Die Gastgeber stören den Aufbau des VfB sehr früh, sodass man sich den Ball noch in der Hälfte des Gegners erobert. Einen Steckpass auf Hottmann kann der Angreifer jedoch nicht verarbeiten, sodass es mit einem Abstoß weitergeht.

In den ersten Minuten gehen die Gastgeber mit aggressivem Pressing zu Werke. So sollen frühe Ballgewinne erzwungen werden.

Beide Mannschaften setzen den Gegner frühzeitig unter Druck, sodass es einige Fehler im Spielaufbau gibt. Aktuell kann sich jedoch noch kein Team klare Vorteile erspielen.

Die Hausherren agieren in den bekannten weiß-roten Jerseys und stoßen an. Die Gäste aus Stuttgart sind in Schwarz unterwegs.

Los geht's!

Im Pokal mussten die Breisgauer indes schon zwei undankbare Aufgaben lösen – und taten das mit Bravour. Zunächst traten sie beim Drittligisten VfL Osnabrück an, gewannen dort jedoch klar (4:0). Ende Oktober wartete dann die Zweitrundenbegegnung gegen den Hamburger SV. Den ehemaligen Bundesliga-Dino bezwangen sie glanzlos, dafür aber weitgehend sicher (2:1). Ob ihnen die Arminen eine größere Herausforderung stellen können?

Dem Team von Andreas Patz dürften jedoch die bisherigen Pokalergebnisse mutmachen. Nachdem man in der ersten Runde den VfL Bochum nach einem 1:0-Erfolg rausschmeißen konnte, folgte ein weiterer 1:0-Sieg gegen die Spielvereinigung Greuther Fürth, die zu dem Zeitpunkt klar vor Regensburg in der Zweitligatabelle lag. Auch die schwankenden Leistungen der Gäste lassen die Hausherren von einem Weiterkommen träumen. Wie ein Pokalwunder funktioniert, hat man in der Vorsaison sehen können. Mit dem 1. FC Saarbrücken zog ein Drittligist bis ins Halbfinale ein und bezwang auf dem Weg dorthin den FC Bayern, Eintracht Frankfurt und Borussia Mönchengladbach, ehe in der Vorschlussrunde gegen den 1. FC Kaiserslautern, ein Zweitligist, Schluss war.

Allerdings: Auch die Freiburger haben neue Kraft getankt. Am Wochenende schlugen sie zu Hause die Borussia aus Mönchengladbach verdient (3:1). In der deutschen Beletage reicht das momentan für Platz sechs – Balsam für die Seele des SCF, der davor einen kleinen Negativlauf hatte (zwei Remis, eine Niederlage). Heute geht er natürlich als klarer Favorit an den Start.

Das Duell zwischen dem SSV Jahn Regensburg und dem VfB Stuttgart könnte ungleicher kaum sein. Während die Hausherren den letzten Platz in der 2. Bundesliga einnehmen und nach 14 Spieltagen lediglich acht Punkte aufweisen können, kommt mit den Schwaben das Überraschungsteam der Vorsaison ins Jahnstadion. Der amtierende Vizemeister belegt in der Bundesliga Rang neun, ist jedoch in Schlagdistanz im Kampf um die internationalen Plätze. Außerdem hat die Mannschaft von Sebastian Hoeneß noch berechtigte Hoffnungen auf ein Weiterkommen in der Champions League, in der man aktuell lediglich zwei Zähler von der nächsten Runde entfernt ist. Dies führt dazu, dass die Stuttgarter heute die klaren Favoriten sind.

Im DFB-Pokal erweisen sich die Ostwestfalen in dieser Spielzeit als waschechter Pokalschreck. Nach dem Triumph über Zweitliga-Top-Team Hannover 96 (2:0) kegelten sie vor rund einem Monat auch einen Bundesligisten aus dem Wettbewerb. Der 1. FC Union Berlin, immerhin auf Platz elf in der Tabelle, musste sich nach der Partie beim DSC aus dem Pokal verabschieden (0:2). Entsprechend groß dürfte das Selbstvertrauen beim Underdog heute sein.

Bei den Gästen aus dem Schwabenland gibt es gleich sieben Änderungen zu vermelden. Wie bereits gegen den 1. FC Kaiserslautern in der zweiten Runde des DFB-Pokals beginnt Fabian Bredlow zwischen den Pfosten, sodass Alexander Nübel nur als Ersatz dabei ist. Außerdem rücken noch Ramon Hendriks, Yannik Keitel, Enzo Millot, Anthony Rouault, Pascal Stenzel und Nick Woltemade in die Startelf. Demzufolge rotiert Sebastian Hoeneß stark durch. Trotz der Wechsel tritt der VfB im altbekannten 4-2-3-1-System auf.

Im Vergleich zum 0:0 bei Eintracht Braunschweig vom vergangenen Wochenende nimmt Andreas Patz drei Wechsel vor. Christian Viet und Rasim Bulić stehen dem SSV heute gar nicht zur Verfügung und auch Christian Kühlwetter wird den Beginn vorerst auf der Bank verbringen. Dafür rücken Alexander Bittroff, Eric Hottmann und Nico Ochojski in die Startaufstellung. Die Wechsel haben jedoch keine Auswirkungen auf die Formation, die wie üblich ein 3-4-2-1 ist.

Es läuft rund bei den Bielefeldern. Aus den letzten zehn Pflichtspielen (zwei davon gegen unterklassige Gegner im Landespokal Westfalen) konnten sie satte sieben Siege einfahren. Vor allem in der Liga macht sich dieser gute Run bemerkbar: Nach dem Heimerfolg über den 1. FC Ingolstadt 04 am vergangenen Freitag (1:0) konnten sie sich im Klassement inzwischen auf den dritten Rang vorschieben. Nur ein Zähler trennt sie von Spitzenreiter Energie Cottbus.