Fazit:
EHC Red Bull München fährt einen 6:2-Kantersieg bei den Straubing Tigers ein und übernimmt vorerst die Tabellenführung. Das Ergebnis spiegelt allerdings nicht die tatsächlichen Kräfteverhältnisse heute auf dem Eis wider. München ist insgesamt "nur" effektiver gewesen und hat in den wichtigen Momenten die richtigen Entscheidungen getroffen. Nicht nur, dass die Red Bulls ihre Powerplays besser genutzt haben, sie haben die doch recht vielen Fehler der Hausherren konsequent bestraft. Trotzdem hätten die Tigers auch zu Beginn des finalen Drittels das Ganze nochmal spannend machen können, sind dann jedoch an einem bärenstarken Mathias Niederberger gescheitert. Während der EHC obenauf ist, geht die Talfahrt in der DEL für die Pokel-Truppe weiter.

Tor für EHC München, 2:6 durch Maximilian Kastner
Natürlich spielt das Heimteam angesichts des Spielstandes weiterhin mit leerem Tor. Nach Puckverlust links an der Mittellinie wird das eiskalt von Kastner bestraft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ben Smith (EHC München)
Spielverzögerung

Tor für EHC München, 2:5 durch Chris DeSousa
Wer auch sonst? Natürlich knipst Chris DeSousa noch Tor Nummer drei an diesem Abend. Vorne scheitert der Gastgeber und verliert dann im Halbfeld die Scheibe gegen die 82 der Gäste. Per Emptynetter macht DeSousa den Deckel drauf.

Ben Smith setzt sich hinter dem gegnerischen Gehäuse durch und bedient den im Zentrum lauernden Markus Eisenschmid. Dessen Schuss wird von Zane McIntyre weggenommen.

Weiterhin geben die Blauen Vollgas und wollen unbedingt den Anschlusstreffer erzielen. Bislang zehrt München noch von seiner besseren Powerplayeffektivität von 40 gegen 0 Prozent und sieben gewonnenen Bullys mehr. Zudem ist auch die Fangquote mit fast 93 Prozent höher als die der Tigers (85%).

Nächster Abschluss - diesmal von Philip Samuelsson! Die Straubing Tigers laufen an und wollen in der beginnenden Schlussphase noch das Blatt wenden. Geht der Plan auf oder bleiben die Red Bulls cool?

Tumult vor dem Tor des vierfachen Deutschen Meisters. Brandt zieht ab und kurz ist die Scheibe frei. Nach einigem Gestocher kann Connolly nichts ausrichten und irgendwann begräbt Niederberger das Ding.

Tom Pokels Schützlinge überstehen das Vier-gegen-Fünf schadlos und haben nun noch etwas mehr als zehn Minuten, um eventuell doch noch Punkte mitzunehmen. Möglich wäre das allemal. Kurz vor dem finalen Powerbreak haben die Tigers selbst sogar noch einen Konter fahren können, wenn auch nicht erfolgreich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Travis St. Denis (Straubing Tigers)
Haken und somit gibt es das nächste Powerplay für München.

Sowohl Straubing als auch die Gäste arbeiten gut gegen die Scheibe. Nach Torschüssen steht es 24:18 für den EHC, der auch 24:17 Bullys gewonnen hat.

Auffällig ist, dass beide Klubs direkt den Weg nach vorne suchen. Egal, welche Aktion vorausgegangen ist, es wird blitzschnell umgeschaltet. Die zahlreichen Halbchancen nehmen die Goalies gut aus dem Game.

München setzt sich schön in der gegnerischen Zone fest. Chris DeSousa kommt dem Gehäuse recht nahe, hat aber keine freie Schussmöglichkeit.

Insbesondere die Tigers sind gut aus der Pause gekommen. Stephan Daschner wartet auf der linken Außenbahn und spielt dann einen tollen Querpass. Alex Green zieht mittig vom rechten Bullykreis ab. Niederberger pariert bärenstark.

Auf in das letzte Drittel zwischen den Tigers und den Red Bulls.

Drittelfazit:
Zur zweiten Pause führt München mit 4:2 bei den Straubing Tigers. In doppelter Überzahl hat der EHC früh auf 3:1 gestellt (22.), dann aber nochmal die Wucht der Hausherren zu spüren bekommen. Ein feiner Konter hat dem Heimteam den Anschluss beschert (33.). In der Folge sind die Tigers die Mannschaft mit dem eigentlich besseren Momentum gewesen. Zumindest vermeintlich. Denn zum einen sind die zahlreichen Chancen letztlich nicht in Tore umgemünzt worden und zum anderen hat es kurz vor der Sirene den nächsten Gegentreffer nach einem Fehlpass gegeben.

Tor für EHC München, 2:4 durch Taro Hirose
Bereits zum zweiten Mal bestrafen die Landeshauptstädter einen schlechten Pass der Tigers. München schaltet direkt um und setzt druckvoll nach. Tobias Rieder und Maximilian Kastner leisten die Vorarbeit für Taro Hirose, der aus kurzer Entfernung seinen Doppelpack perfekt macht.

Längst kämpfen beide Klubs mit offenem Visier und generieren teils im Sekundentakt Chancen. 8:7 Schüsse stehen für den EHC zu Buche. Es bleibt ein sehr enges und spannendes DEL-Spiel.

Fast der Ausgleich! Mike Connolly zündet den Turbo und behauptet den Puck gegen zwei Mann. Aus wenigen Metern bekommt er allerdings keinen Druck hinter die Scheibe. Niederberger wartet lange und macht dann den richtigen Move und verhindert so das 3:3.

Vorerst bleibt es beim 3:2 für den EHC, der seine Überzahl in dieser Situation nicht hat nutzen können. Es ist alles offen und entsprechend gut ist die Stimmung in der Halle. So darf es weitergehen!

Tor für Straubing Tigers, 2:3 durch JC Lipon
Wahnsinn! Hinter dem eigenen Kasten gewinnt Straubing die Scheibe gegen Patrick Hager und marschiert direkt nach vorne. Mit Volldampf überbrückt der Gastgeber die neutrale Zone und letztlich platziert Lipon die Scheibe unhaltbar im Netz. Er schweißt knapp unter der Latte ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für (Straubing Tigers)
Zu viele Spieler auf dem Eis

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC München)
Halten

Adrian Klein zu Mike Connolly und am Ende kann der EHC klären. Es folgt das nächste Powerbreak.

Phasenweise geht es doch recht wild hin und her. Beide Klubs sind bemüht, verzetteln sich aber oftmals in kleinen Aktionen. Es ist ein solides DEL-Spiel ohne die ganz großen Highlights.

Außennetz! Michael Clarke nähert sich dem 2:3 an, aber irgendwie kann München den Einschlag verhindern. Tendenziell wird der Gastgeber jedoch aktiver und möchte vor heimischer Kulisse fighten.

Neben den bekannten Ausfällen und dabei auch einigen Langzeitverletzten, müssen die Gäste zudem auf Filip Varejcka und Nico Krämmer verzichten. Dafür feiert der inzwischen genesene Stürmer Adam Brooks nun sein Saisondebüt.

Travis St. Denis kommt mit seinem Schlagschuss nicht an Mathias Niederberger vorbei. Glück für die Red Bulls, dass die unfreiwillige Einladung nicht angenommen worden ist.

Zumindest die einfache Unterzahl kann das Team um Coach Tom Pokel überstehen. München hat in den letzten Minuten aber ganz klar das Heft des Handelns in der Hand. Mal sehen, wie es in Gleichzahl weitergeht.

Tor für EHC München, 1:3 durch Chris DeSousa
Doppelpack für Chris DeSousa in doppelter Überzahl! Da lassen sich die Gäste nicht lange bitten. Zwei, drei Mal wird das Gummi zwischen dem Torschützen und Hirose hin und her gespielt. Dann zieht DeSousa aus zentraler Position mit dem Handgelenk ab. Das Ding schlägt halbhoch im rechten Eck ein. Keine Chance für den Tigers Schlussmann.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Samuelsson (Straubing Tigers)
Stockschlag! Nächste Strafe gegen das Heimteam, was damit 16 Sekunden in doppelter Unterzahl unterwegs ist. 3 vs. 5 also.

In Ostbayern läuft das Mitteldrittel. München noch rund anderthalb Minuten in Überzahl. Kann der EHC das nutzen?

Drittelfazit:
Nach 20 Minuten führt München mir 2:1 bei den Straubing Tigers. Nach guten Anfangsminuten hat der EHC nach nur einem Scheibenverlust direkt den Rückstand kassiert. Im Folgenden sind die Tigers zu einigen durchaus guten Chancen gekommen, aber das 2:0 hat nicht fallen wollen. Dann haben die Gäste per Specialteam in Überzahl getroffen und nach einer weiteren überstandenen Belagerungsphase sogar noch nachlegen können. Vorausgegangen ist ein individueller Fehler der Tigers. Bis gleich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Adrian Klein (Straubing Tigers)

Tor für EHC München, 1:2 durch Taro Hirose
Zweites Saisontor für den Neuzugang! Und was für eines! JC Lipon spielt einen katastrophalen Fehlpass auf Josh Samanski und Veit Oswald spritzt dazwischen. Sofort geht es in Richtung Tigers-Tor. Von halbrechts fährt er dynamisch auf den Straubinger Schlussmann zu und vernascht noch vor einem Zuckerquerpass einen Verteidiger. Aus kürzester Distanz schiebt Taro Hirose dann einfach ein.

Guter Vorstoß der Hausherren! Im Verbund kann München den Einschlag verhindern und sich auch wieder bei Goalie Niederberger bedanken.

Im Eisstadion am Pulverturm zeigen beide Klubs eine solide Leistung und verteilen keine Geschenke. Die Straubing Tigers haben mehr Chancen generiert, diese aber eben nicht nutzen können. Dem EHC hat ein Bullygewinn in Überzahl gereicht, um alles wieder zu egalisieren.

Tor für EHC München, 1:1 durch Chris DeSousa
Nach nur fünf Sekunden nutzen die Red Bulls das Powerplay zum Ausgleich! München gewinnt das Bully links vor Tigers-Gehäuse und fackelt dann nicht lange. Jonathon Blum spielt die Scheibe nach rechts raus. Chris DeSousa zieht die Kelle durch und netzt wuchtig ein. Alles wieder auf Anfang hier!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Braun (Straubing Tigers)
Halten

Der EHC übersteht die nächste Drangphase der Tigers. Insgesamt lässt das Tempo auf dem Eis auch ein klein wenig nach. Beide Teams nehmen sich eine kurze Auszeit und gehen ansonsten sehr physisch in dieses Derby.

Starkes Penaltykilling der Gäste, die diese Unterzahl schadlos überstehen. Mal sehen, ob in diesem Drittel auch noch in der Offensive etwas geht bei den vermeintlichen Favoriten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Maximilian Kastner (EHC München)
Beinstellen

Immer häufiger muss Mathias Niederberger ran. Ohne ihn könnten die Tigers schon mit zwei, drei Treffern in Führung liegen.

Bislang sind die Straubing Tigers sehr gut in Sachen Forechecking. München hat kaum Platz und Zeit, die gummierte Scheibe mal in Ruhe von A nach B zu bringen. Insgesamt geht die Führung der Heimmannschaft in Ordnung.

Erstes Powerbreak im Bayernderby. Gleich geht es weiter!

Patrick Hager hakt mittig vor dem Goalie ein wenig zu stark nach und bekommt die passende Reaktion der Straubinger. Nach einem kurzen Wortgefecht geht es sportlich weiter. Inzwischen hat München das Spiel wieder etwas beruhigen können und sucht selbst den Weg nach vorne.

Durch das 1:0 sind die Hausherren merklich beflügelt und drängen die Münchner weit zurück. Diese Phase muss München nun erstmal unbeschadet überstehen.

Tor für Straubing Tigers, 1:0 durch Justin Scott
So einfach kann Eishockey sein! Münchens Kastner verliert im rechten Halbfeld die Scheibe und dann wird der EHC eiskalt ausgekontert. Mathias Niederberger pariert den ersten Abschluss von Fonstad mit dem Schoner, aber der parallel mitgelaufene Justin Scott kann anschließend einfach einschieben.

Mike Connolly setzt erfolgreich nach und zieht sofort ab. Seinen Schuss aus zentraler Position zwischen den Bullykreisen fischt Mathias Niederberger erfolgreich weg. Erste gute Aktion der Hausherren!

München sichert sich viele Bullys und kesselt die Gastgeber durchaus ein. Allerdings kommen die finalen Pässe des EHC noch nicht an, sodass keine allzu große Gefahr ausgeht. Die Straubing Tigers sind noch nicht in dieser Partie angekommen.

Tobias Rieder zündet den Turbo und rauscht von links Richtung Tor. Doch Zane McIntyre riecht den Braten und macht das kurze Eck zu.

Und damit rein in das Geschehen. München schnappt sich das Eröffnungsbully und spielt in weißen Jerseys zunächst von rechts nach links. Die Tigers agieren in blauen Trikots entsprechend von links nach rechts.

Die Akteure sind auf dem Eis und gleich geht es los! Freuen wir uns auf ein spannendes Derby!

Nur zwei aktuelle DEL-Teams besitzen eine positive Bilanz in Straubing. Frankfurt (sechs Siege, fünf Pleiten) die Gäste aus Bayerns Landeshauptstadt. Die Red Bulls konnten 16 ihrer 30 Auswärtsspiele für sich entscheiden.

Das neue Münchner Stadion-Schmuckstück ist zum Wochenende offiziell eröffnet worden. Mit dem Freundschaftsspiel zwischen dem EHC und den Buffalo Sabres um Nationalspieler JJ Peterka aus der nordamerikanischen Profiliga NHL wurde der SAP Garden im Olympia-Park mehr als viereinhalb Jahre nach Baubeginn eingeweiht. Die fast 11.000 Zuschauer*innen in der Multifunktionsarena, die auch Heimat für die Basketballer des FC Bayern München sein wird, sahen beim 0:5 (0:2, 0:2, 0:1) erwartungsgemäß keinen Premierenerfolg des EHC.

Nicht perfekt, aber deutlich besser, gestaltet sich hingegen die Situation bei den favorisierten Gästen. EHC Red Bull München steht mit sechs Zählern und 12:9 Buden auf Tabellenplatz vier und könnte mit einem Sieg bis auf einen Zähler an Spitzenreiter Bremerhaven rankommen. Coach Toni Söderholm hatte seine Mannen bereits nach dem Sieg gegen die Löwen Frankfurt gelobt. Den Saisonauftakt verpatze sein Team noch mit 5:7 in Iserlohn.

Mit nur drei Pünktchen nach drei Spieltagen belegt die Auswahl von Cheftrainer Tom Pokel aktuell nur den zehnten Rang der Tabelle. Zuletzt kassierten die Straubing Tigers eine 0:3-Pleite in Bremerhaven.