Fazit:
Mannheim verliert trotz eines ganz starken letzten Drittels mit 3:2 gegen die Eisbären Berlin, die damit in der Serie mit 2:1 in Führung gehen. Berlin spielte das lange Zeit souverän runter, kassiert dann aber im letzten Drittel zwei Gegentreffer in Unterzahl und musste nochmal ordentlich zittern. Mannheim machte ordentlich Druck, traf aber nicht mehr zum Ausgleich. Mannheim kann auf diesem letzten Drittel aufbauen und hat am Sonntag im Heimspiel wieder die Chance in der Serie auszugleichen. Einen schönen Abend noch!

Matthias Plachta nimmt sich den Schuss von rechts, Jake Hildebrand begräbt sie unter sich und gibt keinen Rebound. 40 Sekunden noch.

Leon Gawanke bleibt mit seinem Pass an Eder hängen, die Scheibe geht raus. Mannheim muss neu aufbauen.

Arno Tiefensee geht vom Eis, 1:50 noch auf der Uhr. Mannheim nimmt die Auszeit.

Guter Forecheck jetzt der Berliner, die Mannheim in den letzten zwei, drei Minuten gut weghalten vom eigenen Tor.

Berlin im Glück! Hildebrand spielt die Scheibe unsauber raus, pariert dann aber klasse den Schuss aus dem hohen Slot von Tyler Gaudet.

Fazit:
Der EHC München geht auch im dritten Spiel der Serie als verdienter Sieger vom Platz. Die Erfahrung von Akteuren wie Patrick Hager, der heute seine Serientore Drei und Vier erzielte, sowie von Nico Krämmer, der so gut wie alles wegblockte, machte sich heute bemerkbar. 40:31 Torschüsse für München sowie eine höhere Zweikampf- und Bullyquote stehen für die Oberbayern letztlich zu Buche. Die Grizzlys spielten ein starkes erstes Drittel, ab dem Mittelabschnitt ging es mit der Leistung der Niedersachsen aber wieder steil bergab. Noch nie hat es eine Mannschaft in den DEL-Playoffs geschafft, einen 0:3-Serienrückstand noch zu drehen. In der aktuellen Form ist das den Grizzlys auch überhaupt nicht zuzutrauen.

Das Momentum ist jetzt ganz klar auf Seiten der Gäste, Berlin wackelt und kommt kaum noch in die Offensive.

Tor für Adler Mannheim, 3:2 durch Ryan MacInnis
Ja, treffen Sie, Mannheim mit dem Anschluss. Goalie Tiefensee bringt die Scheibe schnell nach vorne, Plachta legt mit der Rückhand auf links ab für MacInnis, der halbhoch ins kurze Eck trifft.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Lean Bergmann (Eisbären Berlin)
Lean Bergmann muss wegen unnötiger Härte raus. Treffen die Gäste nochmal in Überzahl?

Beim Bully sind sich die Protagonisten nicht ganz einig. Mike Stewart nutzt die kurze Unterbrechung, um seinen Schützlingen weitere Anweisungen mitzugeben.

Wieder heißt die Endstation Jake Hildebrand, der diesmal einen Schuss von Daniel Fischbuch von halblinks entschärft.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 3:4 durch Darren Archibald
Darren Archibald fälscht einen Weitschuss von Andy Miele entscheidend ab! Es stehen jedoch nur noch 16,9 Sekunden auf der Uhr.

München verteidigt sehr konservativ, steht tief hintendrin. Die Oberbayern scheinen gar nicht daran zu denken, den entscheidenden Empty-Netter zu erzielen. Stattdessen lassen sie hinten überhaupt nichts zu.

Das letzte Drittel geht bislang ganz klar an die Adler, sie sind aggressiver auf dem Eis, gewinnen mehr Zweikämpfe und schließen präziser ab. Das werden noch lange neun Minuten für das Heimteam.

So etwas darf in dieser Situation nicht passieren: Peter Mueller leistet sich einen Stoppfehler.

Matthias Plachta plötzlich ganz frei im Slot, aus der Ecke bekommt er von Vey das Spielgerät. Jake Hildebrand fährt dann aber aggressiv vor und lenkt den Puck mit der Stockhand am Kasten vorbei. Was für eine Chance!

Mike Stewart holt seine Schützlinge zu einer Auszeit zu sich. Zwei Minuten und dreizehn Sekunden stehen noch auf der Uhr.

Andy Miele mit einem tückischen Schuss aus dem Hinterhalt. Doch auch der Versuch wird geblockt und landet im Fangnetz.

Die Grizzlys finden in die Formation, doch München blockt weiterhin alles weg.

Weitzmann geht vom Eis! Jetzt heißt es aus Wolfsburger Sicht alles oder nichts

Jake Hildebrand sichert im Nachfassen den Schuss aus dem linken Bullykreis von Jyrki Jokipakka und hält so die Zwei-Tore-Führung fest.

Wieder Weitzmann, der den nächsten Münchner Alleingang vereitelt! Die Rettungsaktionen des Tormannes sind schön und gut, doch Wolfsburg braucht zwei Tore. Wahrscheinlich wird Weitzmann das Eis bald verlassen.

Maximilian Kastner legt quer für Chris DeSousa, der einen schwierigen Schuss gegen die Laufrichtung von Hannibal Weitzmann abgibt. Ohne den stark aufgelegten Goalie wäre die Messe wohl schon längst gelesen.

Mannheim investiert jetzt eine Menge und drängt auf den Ausgleich, Berlin bieten sich Räume zum Kontern.

Fabio Pfohl dringt von links Richtung gegnerischen Kasten und scheint Mathias Niederberger in der Halsgegend erwischt zu haben. Der Goalie kann aber weitermachen.

Jetzt wieder die Gäste. Leon Gawanke bringt die Scheibe von links in den Slot zu Daniel Fischbuch, der aber am Schoner von Hildebrand scheitert.

Die Zeit verrinnt unentwegt, für eine Playoff-Partie hat das Spiel allgemein wenig Unterbrechungen. München verwaltet den Vorsprung weiterhin geschickt.

Julian Melchiori mit dem One timer aus der Zentrale von Blau nach einem Pass von links von der Bande. Arno Tiefensee aber begräbt den Puck sicher unter sich.

Es ist jetzt ein offenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten. Beide fahren alle Checks zu Ende. Playoff-Eishockey vom aller Feinsten bekommen wir hier geboten.

Wie im Penaltyschießen läuft Nico Krämmer nach einem Scheibengewinn frei auf den Kasten von Hannibal Weitzmann zu. Emil Johansson läuft hinterher und wäre auch noch eine Anspielstation. Doch Krämmer macht es selbst und scheitert am Goalie! Das wäre die Vorentscheidung gewesen.

Eine knappe Minute geht es im Vier-gegen-Vier weiter, ehe die Gäste in Überzahl agieren dürfen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Zach Boychuk (Eisbären Berlin)
Aber auch Zach Boychuk muss raus, weiter im fünf gegen fünf.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keaton Thompson (Adler Mannheim)
Unnötige Härte von Keaton Thompson.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Peter Mueller (Grizzlys Wolfsburg)
Das war es auch schon wieder mit dem Powerplay. Peter Mueller muss wegen eines Beinstellens gegen Yasin Ehliz auf die Strafbank.

Patrick Hager wirft sich in ein Geschoss von Chris Wilkie. Unglaublich, was die Münchner heute alles wegblocken.

Tor für Adler Mannheim, 3:1 durch Leon Gawanke
Was für ein Strahl zum 1:3! Leon Gawanke nimmt aus der Zentrale von der blauen Linie Maß und trifft oben links ins Eck. Hildebrand wird gut die Sicht versperrt und er ist ohne Chance.

One timer von Matthias Plachta, der aber das Tor nicht trifft. Mannheim baut ordentlich Druck auf.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Veit Oswald (EHC München)
Die Chance für die Grizzlys, um zu verkürzen. Allerdings haben sie heute noch nicht im Powerplay getroffen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Noebels (Eisbären Berlin)
Behinderung von Marcel Noebels, nächstes Powerplay Mannheim.

Nächster gruseliger Fehlpass der Hausherren. Yasin Ehliz ist auf und davon und wird erst im letzten Augenblick von Fabio Pfohl gestellt.

Marcel Noebels mit dem Rückhandschuss aus dem hohen Sot, der aber knapp am rechten Pfosten vorbei geht.

Mit dem alten Zwei-Tore-Abstand geht es ins Powerbreak.

Berlin kommt mit Schwung aus der Kabine und drückt die Adler direkt wieder hinten rein.

Rein in den Schlussabschnitt, bringen die Eisbären das Spiel hier souverän über die Runde oder kommen die Adler nochmal ran?

Tor für EHC München, 2:4 durch Ben Street
Der Treffer zählt! Er geht allerdings nicht auf das Konto vom im Slot lauernden Trevor Parkes, sondern des eigentlichen Assistgebers Ben Street. Denn John Ramage hatte die Scheibe unglücklich in den eigenen Kasten verlängert.

Was ist überhaupt geschehen? Trevor Parkes verlängerte einen Pass von rechts in die Maschen. Überprüft wird wohl eine mögliche Torhüterbehinderung.

Es geht zum Videobeweis, doch die On-Ice-Enstscheidung lautet Tor für München.

Die Scheibe liegt im Wolfsburger Tor, aber es herrscht ein wenig Verwirrung!

Plötzlich wird es wieder laut in der Eisarena im Allerpark. Auch die Körpersprache der Hausherren ist gleich eine komplett andere.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:3 durch Justin Feser
Es wird doch noch einmal spannend! Luis Schinko hält von hinter dem rechten Bullykreis drauf. Justin Feser steht goldrichtig und löffelt Mathias Niederberger das Spielgerät durch die Beine. Das Tor kommt komplett aus dem Nichts, doch das wird den Grizzlys egal sein!

Das Spiel plätschert so ein wenig vor sich hin. München hat alles unter Kontrolle, auf Wolfsburger Seite ist weiterhin kein Aufbäumen zu erkennen.

Die Zweikampf- und Bullyquote sprechen weiterhin für die Münchner. Schon allein deshalb verfügen die Red Bulls auch über den größeren Puckbesitz.

Auch das Powerplay der Grizzlys ist nicht wirklich überzeugend. Außer einem Schuss aus spitzem Winkel von Darren Archibald kommt nicht viel herum.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (EHC München)
Darren Archibald fällt im Zweikampf mit Patrick Hager sehr leicht.

Das dritte Drittel läuft! Die Hausherren spielen nun wieder auf die eigenen Fans zu.

Drittelfazit:
Ein intensives und hitziges zweites Drittel ist vorbei, Berlin führt gegen Mannheim mit 3:0! In einem Abschnitt mit vielen Strafen trafen die Berliner in Überzahl nach der Spieldauer-Disziplinarstrafe gegen Korbinian Holzer durch Blaine Byron zum 3:0. Die Adler wiederum kamen in ihren Powerplaysituationen nicht zum Torerfolg, verzweifelten mehrfach an Hildebrand und liegen daher verdient zurück. Gleich geht es in den Schlussabschnitt.

Chance aufs Vierte! Gleich doppelt muss Arno Tiefensee für sein Team retten und den Einschlag verhindern.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabrizio Pilu (Adler Mannheim)
Unnötige Härte von Fabrizio Pilu, eine harte Entscheidung. Descheneau verliert zwar sein Helm, aber das ist trotzdem sehr wenig gewesen.

Bis auf einen gefährlichen Querpass von rechts von Daniel Fischbuch in den Slot, den eine Mitspieler nur knapp verpasst kam auch in diesem Powerplay wenig bei rum für die Adler. Berlin wieder komplett.

Wieder ein aggressives Unterzahlspiel der Gastgeber, die so die Scheibe erobern und für Entlastung sorgen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jonas Müller (Eisbären Berlin)
Hoher Stock von Jonas Müller, kommt Mannheim jetzt auf die Anzeigetafel?

Drittelfazit:
Der EHC München hat die Serie weiterhin fest in seiner Hand - mit drei Toren und einer Schussstatistik von 22:5 stellen die Oberbayern die Vormachtstellung im zweiten Drittel wieder her. Patrick Hager ist mit seinen Toren Drei und Vier bislang der Mann der Serie, Jonathon Blum ist mit nun schon vier Assists ebenfalls gut dabei. Kommt von den Grizzlys noch was? Die nächsten 20 Minuten stellen wohl schon die letzte Chance dar, in der Serie noch einmal zurückzukommen.

Jake Hildebrand läuft wieder zur Höchstform auf und pariert den Schuss von John Gilmour, der vom rechten Pfosten kommend mit der Scheibe in den Slot zieht, dann aber am Goalie scheitert.

Guter zwei auf eins Konter der Berliner, der Schuss von rechts ist dann aber zu ungefährlich. Da war mehr drin.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Wolf (Adler Mannheim)
Aus Wolf trifft es aus dem selben Grund. Weiter im fünf gegen fünf.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Veilleux (Eisbären Berlin)
Yannick Veilleux muss wegen unnötiger Härte raus.

Es bleibt hitzig auf dem Eis, immer wieder gibt es kleinere Auseinandersetzungen.

Jetzt aber die Adler! Ryan MacInnis schließt von halblinks ab, die Scheibe wird noch abgefälscht und Jake Hildebrand fährt im kurzen Eck blitzschnell den Schoner aus und verhindert so den Einschlag. Starker Safe.

Die Gäste aus Oberbayern bleiben im Vorwärtsgang, von einem Aufbäumen der Grizzlys ist nichts zu erkennen. In diesem zweiten Drittel geht es nur noch um Schadensbegrenzung.

Frederik Tiffels sorgt in Unterzahl für ordentlich Entlastung und hält die Scheibe lange im Drittel der Gäste. Mannheim tut sich schwer.

Veit Oswald läuft alleine auf den Kasten zu, verzieht aber. Wolfsburg droht auseinanderzufallen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Manuel Wiederer (Eisbären Berlin)
Hoher Stock von Manuel Wiederer gegen Wolf, Powerplay nun für die Adler.

Berlin drückt jetzt auf die Vorentscheidung, Thomas Schemitsch scheitert von halbrechts am Schoner von Tiefensee.

Tor für EHC München, 1:3 durch Patrick Hager
Patrick Hager mit seinem vierten Tor in dieser Serie! München findet sofort in die Formation. Ben Street spielt quer durch den Slot zu Markus Eisenschmid, der direkt abzieht. Den Abpraller sieht Patrick Hager nicht einmal richtig, trotzdem bugsiert er die Scheibe irgendwie über die Linie. Da bemerkt man seine 17 Jahre DEL-Erfahrung!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Laurin Braun (Grizzlys Wolfsburg)
Wohl ohne Absicht landet der Schläger von Laurin Braun im Gesicht von Chris DeSousa. Wolfsburg sieht auch in dieser Szene unglücklich aus.

Jonas Müller mit der Doppelchance. Von links kommend scheitert er im kurzen Eck an Tiefensee, der den Rebound gibt, den Müller dann aber über den Kasten setzt.

Um ein Haar kann Chris DeSousa frei einschieben, Hannibal Weitzmann nimmt ihm gerade noch die Scheibe vom Schläger.

Starker Scheibengewinn von Spencer Machacek, doch der Pass rechts raus zu Andy Miele gerät viel zu lang. Ein Raunen geht durch das Publikum.

Tor für Eisbären Berlin, 3:0 durch Blaine Byron
Zweiter Powerplaytreffer für Berlin, Blaine Byron stellt auf 3:0. Vom Bully weg suchen die Berliner die Lücke, Blaine Byron wird dann im Slot von seinem Mitspieler Wissmann mit einem Schuss von der blauen Linie abgeschossen, drückt den Puck aber dann über die Linie.

Gerrit Fauser kann nach seinem Block wieder mitwirken, steht nach längerer Behandlungspause wieder auf dem Eis.

Nun auch der Pfostenkracher auf der Berliner Seite. Tobias Eder wird in der Mitte super freigespielt, läuft kurz durch den Slot und trifft dann nur den rechten Pfosten.

Die Aktionen der Grizzlys sind mittlerweile wieder sehr halbgar geworden. Nun ähnelt das Geschehen wieder dem der Spiele Eins und Zwei.

Konter der Adler und dann wird es vor dem Tor hitzig. Die Unparteiischen beruhigen das Ganze ohne Strafen.

Gute Chance für Kai Wissmann, der aus dem hohen Slot seinen Handgelenkschuss nur knapp über den Kasten setzt.

Mannheim mit einigen Chancen in diesem vier gegen vier, nun aber drei Minuten Überzahl für die Hausherren.

Mit Ablauf der Strafzeit wird es noch einmal gefährlich. Björn Krupp kann nur unzureichend klären und Chris DeSousa stochert vor dem Kasten nach. Im Nachgang kommt es zum ersten leichteren Gerangel in der Begegnung.

Wolfsburg hält die Gefahr vom eigenen Kasten weg. Allerdings hat man auch ein wenig das Gefühl, dass München das Powerplay mit der Führung im Rücken ruhiger angehen lässt.

Dickes Ding zum Anschluss! Daniel Fischbuch ist plötzlich frei durch und trifft nur den rechten Pfosten. Von dort springt der Puck an die Kufe von Goalie Hildebrand und dann an den linken Pfosten, ehe der Keeper auf der Linie die Scheibe sicher kann. Was für eine Szene.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Yannick Veilleux (Eisbären Berlin)
Yannick Veilleux setzt sich etwas zu hart für seinen Kollegen ein und muss auch raus. Zwei Minuten nun vier gegen vier, dann drei Minuten Powerplay für Berlin.

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Korbinian Holzer (Adler Mannheim)
Eder sackt auf dem Eis zusammen, er hat offensichtlich was von Holzer bekommen, der raus muss. Die Unparteiischen überprüfen, ob es eine große Strafe gibt. Und die gibt es wegen eines Checks gegen den Kopf, die Partie ist für Holzer beendet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Spencer Machacek (Grizzlys Wolfsburg)
Es kommt noch dicker für die Allerstädter: Der Kapitän muss für zwei Minuten in die Kühlbox. Nach dem Powerbreak geht es mit Powerplay München weiter.

Zwei-auf-Eins-Gelegenheit für die Grizzlys. Der Pass von Laurin Braun auf Darren Archibald gerät allerdings ein wenig zu stramm. Archibald kommt gerade noch mit der Schlägerspitze dran und trifft mit der Rückhand das Außennetz.

Nun wirkt Wolfsburg tatsächlich geschockt, auch auf den Rängen ist es mittlerweile deutlich ruhiger.

Tor für EHC München, 1:2 durch Patrick Hager
München dreht das Spiel! In einer Zwei-auf-Eins-Situation legt Jonathon Blum mit etwas Glück für Patrick Hager quer. Das DEL-Urgestein legt sich die Scheibe auf die Rückhand und überwindet Hannibal Weitzmann im kurzen Eck. Somit hat Hager in jedem der drei Spiele der Serie jeweils ein Tor erzielt!

Wolfsburg wirkt nach dem überraschenden Ausgleichstreffer keineswegs geschockt, findet momentan aber auch kaum einen Weg vor das gegnerische Tor.

Auf der Gegenseite gerät der Schuss von Frederik Tiffels, der plötzlich frei durch ist und allein auf Tiefensee zuläuft, etwas zu zentral, sodass der Goalie die Situation entschärfen kann.

Linden Vey legt die Scheibe von rechts mit einem Querpass in den Slot vor das Tor, wo Kai Wissmann mit seinem Schläger gerade noch so vor dem einschussbereiten Matthias Plachta klären kann.

Gerrit Fauser befindet sich nach dem schmerzhaften Block auf dem Weg in die Kabine.

Ty Ronning mit dem ersten Abschluss dieses Drittels aus dem hohen Slot, Arno Tiefensee klärt mit der Stockhand.

Chancen auf beiden Seiten! Erst versucht es Konrad Abeltshauser ebenfalls von der blauen Linie, doch Gerrit Fauser wirft sich mit vollem Körpereinsatz in den Schuss und krümmt sich vor Schmerzen. Auf der Gegenseite lässt sich Chris Wilkie noch zu weit abdrängen und trifft nur das Außennetz.

Rein in den zweiten Abschnitt, weiter geht's!

Tor für EHC München, 1:1 durch Adam Almquist
Das Tor fällt jedoch auf der anderen Seite. Adam Almquist, der erst neu in den Kader gerückt ist, trifft von der blauen Linie durch den dichten Spielerpulk hindurch ins lange Eck. Hannibal Weitzmann ist die Sicht komplett versperrt.

Mathias Niederberger ist bereits geschlagen, da donnert Matt White die Scheibe aus dem Slot heraus am rechten Winkeleck vorbei! Wolfsburg erwischt hier eindeutig den besseren Start.

Wieder agieren die Niedersachsen in Überzahl sehr schwungvoll, doch immer wirft sich noch ein Münchner in den Schuss.

Wolfsburg gewinnt das Auftaktbully und kann somit gleich das noch einminütige Powerplay aufziehen.

Drittelfazit:
Berlin führt verdient mit 2:0 gegen die Adler Mannheim. Die Hausherren machten in einer Phase in der die Gäste stärker wurden und nur den Pfosten trafen das 1:0 und erhöhten im Powerplay auf 2:0. Von den Adlern kam unterm Strich offensiv etwas wenig, Berlin konnte sich deutlich häufiger im Angriffsdrittel festsetzten und geht nun mit dieser Führung in die erste Pause. Gleich geht es weiter.

Drittelfazit:
Die Grizzlys zeigen sich im Vergleich zu den ersten beiden Aufeinandertreffen stark verbessert und lassen München kaum Luft zum Atmen. Sinnbildlich war der Führungstreffer, als Trevor Parkes an der Bande unter Druck gesetzt wurde und Matt White einen Bilderbuchkonter verwertete.

Ein Schuss von rechts von der blauen Linie wird doppelt abgefälscht und trudelt in Richtung rechter Pfosten. Arno Tiefensee ist schon auf dem Weg ins andere Eck, kommt dann aber doch noch rüber und sichert das Spielgerät.

Die Grizzlys befinden sich nun in Überzahl und werden die numerische Überlegenheit auch in den Mittelabschnitt nehmen.

Darren Archibald und Justin Feser haben viel Platz und versuchen den Doppelpass, doch das letzte Zuspiel war wohl eines zu viel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Les Lancaster (EHC München)
München spielt die Überzahl nicht gut aus, kassiert sogar noch den Konter durch Gerrit Fauser. Les Lancaster kann den Angreifer nur mit den Armen aufhalten und muss nun selbst auf die Strafbank!

Schuss von links von der Blauen von Thomas Schemitsch, Tiefensee klärt mit dem Schoner.

10:9 Torschüsse für die Adler, Berlin gewinnt aber etwas mehr, als 60% der Zweikämpfe. Das ist schon ein sehr hoher Wert, die Berliner Führung ist nicht unverdient.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andy Miele (Grizzlys Wolfsburg)
Erste Strafe gegen einen Wolfsburger. Andy Miele hakt an der Bande nach.

Les Lancaster versucht, sich hinter dem Tor über die Bande zu befreien. Doch der Puck gerät zu kurz und wird von Matt White abgefangen, der sofort Laurin Braun in Szene setzt. Mathias Niederberger hält den One-timer aber.

Gutes Penalty Killing der Berliner bis dato. Mannheim noch mit keinem gefährlichen Torabschluss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Lean Bergmann (Eisbären Berlin)
Strafe jetzt auf der anderen Seite, Stockcheck von Lean Bergmann.

Darren Archibald geht an der Bande gut nach, fährt den Check zu Ende und holt sich den Puck. Bislang legt Wolfsburg das berüchtigte Grizzlys-Hockey an den Tag.

Tor für Eisbären Berlin, 2:0 durch Kai Wissmann
Dann aber trifft Kai Wissmann zum 2:0! Berlin bleibt lange in der Zone, langer Wechsel also auch für die Mannheimer, die Wissmann nicht mehr aggressiv attackieren. Sein Schuss von rechts von der blauen Linie fliegt oben links ins Eck.

Berlin jetzt direkt in der Formation. Noch kommt aber der finale Pass nicht an....

Auf der Gegenseite versucht es Spencer Machacek frech im Alleingang. Doch Andrew MacWilliam räumt den Wolfsburger Kapitän resolut ab.

Riesenchance für München! Chris DeSousa steht im Slot einfach nur genau richtig und bekommt einen Abpraller vor den Schläger. Mit der Rückhand kann der Ex-Wolfsburger Hannibal Weitzmann aber nicht überwinden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für David Wolf (Adler Mannheim)
David Wolf muss wegen Behinderung von Hildebrand raus. Powerplay Berlin.

Mannheim jetzt mit vielen Abschlüssen in Richtung Jake Hildebrand, die Gäste drängen auf den Ausgleich.

Yannick Proske bringt die Scheibe von links in die Mitte in Richtung langer Pfosten. Im Slot wird es kurz etwas unübersichtlich, ehe Hildebrand seine Hand auf das Spielgerät packt. Powerbreak!

Es geht ins Powerbreak. Zeit zum Durchatmen nach zwölf aufreibenden Minuten.

Aus dem linken Bullykreis hat Chris Wilkie für einen kurzen Moment das leere Tor vor sich, doch wirft sich gerade noch dazwischen. Die zweite Minute des Wolfsburger Powerplays wird noch richtig stark, bleibt letztlich aber ertraglos.

Tor für Eisbären Berlin, 1:0 durch Yannick Veilleux
Berlin geht in Führung! Ryan MacInnis trifft auf der Gegenseite nur den Pfosten, dann läuft der Berliner Konter. Eric Hördler spielt von links dann einen klasse Querpass vor den Kasten zu Yannick Veilleux, der die Scheibe oben im Eck versenkt.

Yannick Proske probiert es mit einem Schuss auf den kurzen Pfosten, Jake Hildebrand aber kann klären.

Wolfsburg braucht trotz Überzahl lange, um aus dem eigenen Drittel zu finden. Und auch dann kann sich München erst einmal befreien.

Korbinian Geibel probiert es von links von der blauen mit einem halbhohen Schuss genau auf den Körper von Tiefensee, der leichte Probleme hat, die Scheibe aber dann aus der Gefahrenzone bringt.

Kurz vor Abschluss des Powerplays haben die Adler die erste Torchance. Jyrki Jokipakka trifft von links nur das Außennetz, Hildebrand macht danach bei den Rebounds das kurze Eck gut zu.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Andrew MacWilliam (EHC München)
Der Verteidiger hält gegen Matt White den Schläger raus, erstes Powerplay der Partie!

Nun aber fast ein Eigentor von Weitzmann, der die Scheibe spektakulär aus der Luft fischen will und an die Oberkante der Latte lenkt! Das wäre fast schief gegangen.

Der Torwartwechsel hat sich schon jetzt gelohnt. Veit Oswald hält aus der zweiten Reihe drauf, Hannibal Weitzmann hält trotz verdeckter Sicht die Fanghand hin.

Berlin geht in Unterzahl aggressiv auf den Scheibenführenden und wird hier schon zweifach belohnt. Auch Mannheim tut sich schwer in die Aufstellung zu kommen.

Auch heute wirken die Grizzlys defensiv nicht immer sattelfest. Hannibal Weitzmann musste schon ein paar Mal retten.

Was für ein Start in die Begegnung! Mal sehen, wie lange die beiden Teams die hohe Intensität aufrechterhalten können.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Marcel Noebels (Eisbären Berlin)
Erste Strafe nun auch für die Berliner, es trifft Noebels wegen Beinstellens.

Nach Zach Boychuk gefährlichem Schuss aus der Zentrale liegt die Scheibe kurz frei, Descheneau stochert nach, ehe Tiefensee den Puck doch sichern kann. Erste gute Chance der Begegnung.

Direkt im Gegenzug die Riesenchance für München! Patrick Hager wird im Slot sträflich allein gelassen, kann Hannibal Weitzmann aber nicht überwinden.

Jaedon Descheneau mit dem Abschluss von rechts von der Bande, der aber direkt in der Fanghand von Arno Tiefensee landet.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Matt White
Die frühe Führung für die Hausherren! Trevor Parkes leistet sich an der Bande einen folgenschweren Scheibenverlust. Fabio Pfohl schaltet schnell und schickt mit einem Diagonalpass Matt White auf die Reise, der frei vor Mathias Niederberger in das rechte Winkeleck trifft!

Lean Bergmann und Leon Gawanke, die Streithähne der Partie am Mittwoch treffen das erste Mal in einem Zweikampf aufeinander, Gawanke drängt den Berliner ab und sichert die Scheibe.

Die Adler wieder komplett, schwaches Powerplay der Berliner.

Ty Ronning Schussversuche aus dem rechten Bullykreis werden gleich doppelt von Keaton Thompson geblockt.

Für München wird es darum gehen, die ersten Minuten schadenfrei zu überstehen. Wolfsburg scheint sich eine Menge vorgenommen zu haben.

Die Eisbären tun sich schwer in die Aufstellung zu kommen, Mannheim steht sicher und bringt die Scheibe erstmal raus.

Die Grizzlys beginnen schwungvoll, auch auf den Rängen ist eine Menge los. Andy Miele schiebt sich an den rechten Pfosten, kann Mathias Niederberger aus spitzem Winkel aber nicht überwinden.

Der erste Puck fällt! Beide Teams treten in ihren traditionellen Farben an.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Tom Kühnhackl (Adler Mannheim)
Nach nicht einmal 5 Sekunden muss Tom Kühnhackl wegen Beinstellens raus.

Der Puck ist gefallen, Drittel Nummer eins läuft!

Die Teams kommen aufs Eis in der umbenannten UBER Arena in Berlin. Gleich geht es hier los!

Zum Personal auf dem Eis: Beide Teams nehmen keine Veränderungen in ihrem Line-Up vor. Bei den Adlern startet also wieder Arno Tiefensee zwischen den Pfosten, im Berliner Tor beginnt Jake Hildebrand.

Während die Adler nach dem zweiten Spiel in der Serie mit der Chancenverwertung haderten: „Wir haben uns selbst die Chance gegeben, dieses Spiel zu gewinnen. Wenn wir unsere Chancen besser verwerten, gewinnen wir die Nummer“, ist man in Berlin froh, eine Reaktion auf das desolate 1:7 daheim gezeigt zu haben. Ty Ronning sagte im Nachgang der Partie: „Das war eine großartige Mannschaftsleistung. Wir haben weiter zusammengehalten und am selben Strang gezogen.“

Am Sonntag um 16:30 Uhr wird das vierte Spiel der Serie steigen. Womöglich steht dann der Halbfinalist bereits fest. Falls nicht, dann geht es im Zwei-Tages-Rhythmus am Dienstag, Donnerstag und Samstag weiter.

Intensiv und in Teilen hitzig war es bereits am Mittwoch in Mannheim. Allen voran die Jubelpose von Lean Bergmann, dem Ex-Mannheimer, der für seine Berliner mit einem Doppelpack das Spiel drehte, schlug im Nachgang der Partie hohe Wellen. Bergmann jubelte nach seinem Treffer ausgiebig vor dem Anhang seines Ex-Klubs und wurde anschließend in eine Schlägerei mit dem gebürtigen Berliner und Ex-Eisbär Leon Gawanke verwickelt. Die Adler boten ihren Fans mit einem Bergmann-Trikot daraufhin an, dies gegen einen Gutschein umzutauschen, im Fanshop der Eisbären gibt es hingegen aktuell 20% Rabatt auf ein Bergmann-Trikot. Das Duell ist also auch abseits der Eisfläche in vollem Gange.

Die kompletten Aufstellungen: Wolfsburg beginnt mit Hannibal Weitzmann, John Ramage, Fabio Pfohl, Chris Wilkie, Peter Mueller und Darren Archibald. Für München starten Mathias Niederberger, Jonathon Blum, Konrad Abeltshauser, Trevor Parkes, Ben Street und Nico Krämmer.

Die Hoffnungen bei den Grizzlys dürften heute auf Hannibal Weitzmann ruhen. Mit der eigentlichen Nummer Zwei im Tor gewann Wolfsburg zehn von elf Spielen, Weitzmann verfügt mit einer Fangquote von 93,79 Prozent über die besten Stats der DEL.

Nachdem Spiel eins mit einem furiosen 7:1-Sieg an die Adler Mannheim ging schlugen die Eisbären am vergangenen Mittwoch zurück und glichen in der Serie aus. Mit 4:2 schlug man die Adler und nun ist wieder alles offen in der Serie. Der Kampf um Halbfinale dürfte ein langer, spannender und vor allem intensiver werden.

Im Gegensatz zu den Grizzlys herrscht auf Münchner Seite personelle Konstanz. Adam Almquist spielt heute für Ryan McKiernan - das ist die erste Kaderveränderung in der Serie überhaupt. In den ersten beiden Begegnungen glänzten die Oberbayern immer wieder durch Doppelschläge: In Spiel Zwei fielen das 3:3 und das 4:3 sowie das 5:3 und das 6:3 jeweils innerhalb einer Minute.

Dass Mike Stewart seine Playoffformation noch nicht gefunden hat, wird nicht nur aufgrund des Torwartwechsels deutlich. Zwischen Spiel Eins und Spiel Zwei stellte der kanadische Coach seine Reihen komplett um. Peter Mueller agierte plötzlich als Center, während J.C. Beaudin komplett aus dem Kader rutschte. Dabei war Beaudin während der Hauptrunde noch eine wichtige Stütze.

3:6 und 3:7 - mit dreizehn Gegentoren in nur zwei Spielen sind die Grizzlys denkbar schlecht in die Playoffs gestartet. Gegen Angstgegner München muss heute vor allem die defensive Zuordnung besser werden - insbesondere in Spiel Zwei ließen die Niedersachsen immer wieder die blaue Linie offen, zudem erwischte Dustin Strahlmeier nicht seinen besten Tag. Heute hütet Hannibal Weitzmann den Kasten.