Andy Murray setzt sich nach etwas mehr als 3 Stunden mit 7:6, 2:6 und 7:5 gegen Alexander Zverev durch und steht damit im Viertelfinale in Katar. Der Schotte trifft dort auf den Franzosen Alexandre Muller. Zverev wird sich nach diesem Match ärgern, denn der Deutsche ließ im entscheidenden Satz zwei Breakbälle liegen - Murray machte es im entscheidenden Moment besser und nutzte seine einzige Möglichkeit zum Break. Trotzdem kann die deutsche Nummer eins mit diesem Auftritt zufrieden sein - insbesondere die zahlreichen Netzangriffe und der gute Aufschlag mit elf Assen konnte sich sehen lassen. Bei längeren Ballwechseln machte Zverev allerdings auf lange Sicht gesehen zu viele leichte Fehler und brachte Murray damit auf die Siegerstraße. Danke fürs Mitlesen und bis zum nächsten Mal!

Murray bekommt das Spiel doch noch durch und nutzt seinen zweiten Matchball! Mit einer Rückhand cross spielt er den letzten Punkt dieser Partie am vorgerückten Zverev vorbei und besiegelt damit die nächste Niederlage der deutschen Nummer eins.

Der Deutsche verkürzt, weil er endlich mal wieder ans Netz geht und den Ballwechsel damit abkürzt. 30:40 aus deutscher Sicht.

Murray führt nun schnell 40:15 und hat damit zwei Matchbälle auf dem Schläger - kann Zverev das Ende noch abwehren?

Beide Spieler packen jetzt stellenweise ihr bestes Tennis aus: Zverev kann den Punkt mit einem Schmetterball machen, aber Murray erläuft diesen Schlag und setzt den Return longline mit der Vorhand ins Feld. Zverev bleibt im zweiten Anlauf cool und spielt die Kugel mit der Rückhand ins offene Feld - 15:15.

Puh, das tut weh! Zverev gibt Murray Möglichkeiten und der nutzt direkt die erste Chance - die Rückhand des Deutschen gerät cross zu lang und damit hat der Schotte das Spiel bei eigenem Aufschlag nun in der Hand.

Ein unsicher gespielter Schlag von Zverev mit der Vorhand landet im Netz und Murray bekommt nun zwei Breakbälle!

Murray schaltet im richtigen Moment einen Gang höher und spielt einen fiesen Drop Shot mit Drall nach außen direkt hinter das Netz. Zverev kann den Ball nur noch ins Netz schaufeln, weil die Filzkugel kaum noch auftickt - 0:30 aus deutscher Sicht.

Und wieder ist ein Schlag des Deutschen zu lang! Die Vorhand segelt weit ins Aus und Murray bejubelt das 5:5 - aktuell kann das Match in beide Richtungen kippen. Hier ist alles möglich!

Zverev macht Murray das Leben bei dessen Aufschlag weiter schwer, sodass der Schotte über Einstand gehen muss. Im entscheidenden Moment drängt Murray seinen Gegner dann weit hinter die Grundlinie und Zverevs Return mit der Rückhand segelt ins Aus. Vorteil für Murray.

Aus dem Nichts zaubert Zverev einen Stopp mit der Rückhand aus dem Ärmel und erwischt Murray damit auf dem falschen Fuß. 30:15 für den Deutschen.

Zverev kontert mit einem sicheren Service - auch er setzt sich zu Null durch. Wieder schließt er ein Aufschlagspiel mit einem Ass ab und führt nun wieder 5:4. Wenn das so weiter geht, sehen wir einen weiteren Tie Break in diesem Match.

Der Schotte freut sich über ein schnelles Aufschlagspiel zu Null - hier hat Zverev zu viele leichte Fehler mit der Vorhand produziert und seinem Gegner dadurch womöglich wieder Auftrieb gegeben. 4:4.

Kaum angesprochen, startet Murray seinen nächsten Service mit einem Ass und zieht Dank einer zu langen Vorhand des Deutschen schnell auf 30:0 davon.

Der Aufschlag sitzt und damit sichert sich Zverev auch das nächste Aufschlagspiel. Mittlerweile steht der Deutsche bei zehn Assen, Murray hat dagegen nur eins geschlagen. Deutschlands Nummer eins führt nach etwas mehr als 2:30 nun 4:3 im dritten Satz - wir nähern uns der spannenden Phase!

Zverev hält gut dagegen, aber Murray gewinnt dieses Aufschlagspiel und gleicht damit aus zum 3:3. Der Schotte pusht sich lautstark, denn natürlich weiß er, dass er sich kein Break mehr erlauben kann.

Das ist ein wichtiger Punkt zum 40:15 aus Sicht des Schotten: Er lockt Zverev mit einem Stopp an die Linie, um ihn direkt danach mit einem hohen Passierschlag zu überspielen - der Deutsche sprintet noch hinterher, aber setzt den Schlag aus der Drehung ins Netz.

Es bleibt dabei, dass Zverev seine Aufschlagspiele sicherer durchbringt als sein Gegner. Er schlägt ein Ass und einen Rückhand Winner cross ins Feld und ebnet sich damit den Weg zum schnellen 3:2.

Der Schotte bekommt dieses komplizierte Aufschlagspiel doch noch zu - zum Ärger von Zverev, der eine Rückhand ins Netz haut und sich anschließend beim Schiedsrichter beschwert. Worüber sich der Deutsche in dieser Situation ärgert, wird aber nicht wirklich klar. Murray sichert sich das 2:2.

Murray wehrt das Break mit einer wuchtigen Vorhand cross ab - Zverev kann nur noch den Schläger hin halten, ein vernünftiger Schlag kommt dabei aber nicht heraus. 40:40.

Zverev steht am Netz wie eine Wand und bringt den Schotten damit schon fast zum Verzweifeln! Zum wiederholten Male taucht die deutsche Nummer eins vorne auf und versenkt den Volley im freien Feld - damit sichert er sich die nächste Breakchance beim Stand von 40:30.

Wieder steht Murray bei einem Return zu nah am Ball und ärgert sich zum ersten Mal lautstark über sich selbst, weil er die Kugel in die Maschen schlägt.

Der dritte Satz ist noch nicht alt und Zverev hat schon drei Asse geschlagen - könnte der Aufschlag zum entscheidenden Faktor in diesem Match werden?

Zverev hat bei seinem Service deutlich weniger Probleme, was auch an der verbesserten Quote des ersten Aufschlags liegt (82%). Im richtigen Moment setzt er eine Challenge ein und bekommt Recht - damit stellt er auf 2:1.

Murray befreit sich aus dieser Drucksituation und entscheidet das enge Aufschlagspiel schlussendlich doch für sich. Es steht 1:1 im Entscheidungssatz.

Da ist die nächste Breakchance für den Deutschen: Der Ball landet Murray genau vor den Füßen und er bekommt keinen richtigen Schlag mehr über das Netz. Allerdings kann Zverev diese Möglichkeit im Anschluss nicht nutzen - es steht wieder 40 beide.

Zverev lässt nicht locker und beendet eine Duell von der Grundlinie mit einem entschlossenen Weg ans Netz. Den Punkt zum 40:40 holt er sich mit einem weiteren Rückhand Volley entgegen der Laufrichtung seines Gegners.

Der Schotte lässt Zverev bei seinem Service nun gut laufen, wodurch die deutsche Nummer eins nur schwer aus der Defensive kommt. Nur ein Mal gelingt Zverev das hervorragend und er schlägt aus vollem Lauf eine Vorhand cross ins Eck des gegnerischen Felds - 15:40 aus deutscher Sicht.

Und Zverev macht genau da weiter, wo er aufgehört hat: Sein erstes Aufschlagspiel im dritten Satz gewinnt er zu 30. Nur kurz blitzt Murrays Kampfgeist auf, allerdings besiegelt eine Rückhand im Netz das 1:0 für den Deutschen.

Zverev hat sich im zweiten Satz deutlich gesteigert und zwei von vier Breakchancen genutzt. Gleichzeitig hat er dem Schotten keine einzige Möglichkeit zum Break gegeben und war damit der dominierende Spieler. Er geht nun nicht mehr so oft ans Netz, sondern holt die Punkte nun von der Grundlinie. Uns erwartet ein spannender, dritter Satz - über zwei Stunden sind bereits gespielt!

Ein zu kurz gespielter Rückhand Stopp von Murray bleibt im Netz hängen und bietet Zverev die nächste Breakchance, die gleichbedeutend mit dem Satzgewinn wäre. Und die deutsche Nummer eins nutzt sie sofort - er drängt Murray weit nach hinten und holt sich mit einem Schmetterball den zweiten Satz!

Sobald der Ball im Spiel ist, kann der Schotte mehr mit ihm anfangen. Er lockt seinen Gegner mit einem feinen Stopp ans Netz und legt den Return dann konzentriert ins Feld zum 30:30.

Murray scheint diesen zweiten Satz gedanklich schon abgegeben zu haben - Dank seines Doppelfehlers zieht Zverev auf 30:0 davon.

Danach macht der Deutsche es besser, profitiert zum Schluss von einer etwas zu lang geschlagenen Vorhand Cross des Gegners und bringt seinen Aufschlag zu 15 durch. Mit dem 5:2 hat er nun eine komfortable Ausgangslage.

Mit seinem zweiten Doppelfehler in diesem Match bringt Zverev seinen Gegner wieder ins Spiel - 15:15.

Murray wehrt eine Breakchance ab, kann sich aktuell allerdings nicht auf seinen ersten Aufschlag verlassen. Immer wieder bleibt der Ball im Netz hängen, was Zverev natürlich in die Karten spielt. Am Ende bringt Murray seinen Aufschlag aber doch noch durch - ausgerechnet ein Angriff am Netz, bisher die Stärke seines Gegners, und Volley mit der Vorhand sichert ihm das 4:2 im zweiten Satz.

Der Schotte bekommt seinen Service einfach nicht zu, wirkt zunehmend genervt von sich und seinen Fehlern. Die Körpersprache von Zverev dagegen wirkt wieder entschlossener - der Deutsche merkt, dass hier noch was drin ist. 40:40.

Murray findet nicht die richtigen Antworten auf Zverevs Schläge und müht sich bei eigenem Aufschlag zum 30:30.

In diesem Aufschlagspiel hat Zverev mehr Mühe als zuvor, zieht in den richtigen Momenten aber zwei Asse in Folge aus dem Hut und stellt damit auf 4:1.

Murray verkürzt Dank eines schnellen Aufschlagspiels zu 15 und somit steht es jetzt 3:1 für Zverev, der seinen Vorsprung nun wieder ausbauen kann.

Durch zwei gute erste Aufschläge zieht Murray auf 30:0 davon - beide Returns von Zverev geraten zu lang.

Mit dem Break im Rücken wirkt Zverev auch bei eigenem Aufschlag nun sicherer und bringt seinen Service zu Null durch. Murrays Rückhand bleibt im Netz hängen und produziert das schnelle 3:0 im zweiten Satz.

Das ist das frühe Break für Zverev! Er setzt Murray beim Stand von 40:15 aus deutscher Sicht gut unter Druck und beendet den Ballwechsel mit einem gefühlvollen Rückhand Stopp cross ins Feld - der Schotte hatte mit einem Schlag die Linie entlang gerechnet und ist bei diesem Stopp machtlos. 2:0 für Zverev!

Weil der Deutsche im entscheidenden Moment entschlossen nach vorne rückt, trifft er den nächsten Volley ideal und setzt ihn genau auf die Grundlinie - das ist die Führung im ersten Satz.

Zverev haut den nächsten Schlag mit der Vorhand ins Seitenaus und wirkt genervt von seiner Ungenauigkeit. 40:40.

Bei einem Blick auf die Statistik nehmen sich die beiden Spieler im Übrigen nicht viel - beide haben im ersten Satz ein Ass geschlagen und einen Doppelfehler produziert. Allerdings bringt der Schotte seinen ersten Aufschlag häufiger ins Spiel (68%), was ihm bei eigenem Service in die Karten spielt.

Der zweite Satz startet mit einem Aufschlagspiel für Zverev: Den ersten Punkt holt er sich mit einer tollen Rückhand cross genau auf die Linie. Da kann Murray nur hinterher schauen.

Der erste Satz in diesem Achtelfinale geht an Murray, weil er der konstantere Spieler ist. Er nutzte zwei seiner vier Breakchancen - das zweite Break zum Stand von 5:5 war sicherlich entscheidend. Zverev bekam den Satz nicht zu und haderte am Ende des Tie Breaks mit dem Schiedsrichter. Kann der Deutsche das Match noch drehen gegen einen kämpfenden Murray?

Murray profitiert von einem Fehler auf Zverevs Rückhand! In unangenehmer Höhe muss der Deutsche den Ball nehmen und schlägt ihn cross ins Seitenaus. Damit geht der erste Satz im Tie Break an den Schotten.

Zverev gibt den nächsten Punkt ab und wirkt frustriert, hadert mit dem Schiedsrichter. Den nächsten Aufschlag bringt er besser ins Feld und es steht 6:5 für Murray, der nun zum Satzgewinn aufschlägt.

Murray gewinnt bringt auch seinen nächsten Aufschlag durch und stellt auf 5:4.

Aber Murray bleibt dran und gleicht nur wenig später zum 4:4 aus - der Tie Break ist sehr ausgeglichen mit tollen Duellen von der Linie und am Netz.

Zverev bleibt am Netz konzentriert und erläuft einen gut gespielten Rückhand Volley von Murray. Zverev kontert mit einem Rückhand Volley ins freie Feld und zieht auf 4:3 davon.

Die längste Rallye des Abends geht an Zverev! Der Deutsche hält gut dagegen, obwohl Murray das Tempo oftmals mit der Vorhand anzieht - am Ende ist es eben diese Vorhand des Schotten, die zu weit wird und Zverev den Punkt beschert. 3:3.

Jetzt will Zverev zu schnell zu viel und legt eine Rückhand cross ins Seitenaus - hier wäre vielleicht mehr Geduld gefragt gewesen. Auch der nächste Punkt geht an Murray und es steht 3:2 für den Schotten.

Der Deutsche macht diesen Fehler bei eigenem Aufschlag wieder gut und gewinnt die beiden Punkte bei eigenem Aufschlag. 2:1 für Zverev.

Murray schlägt zuerst auf, kommt aber nicht in Gefahr, weil eine Vorhand von Zverev zu lang gerät. 1:0 für den Schotten.

Ein mühsames Aufschlagspiel für Zverev endet mit einem Vorhand Winner! Murray streckt sich am Netz, kommt aber nicht mehr an diesen Schlag heran - 6:6 und damit heißt es Tie Break im ersten Satz!

Es herrscht etwas Verwirrung, weil Murray den Deutschen mit einem tollen Passierschlag die Linie entlang überwindet und Zverev sich zunächst für die Challenge entscheidet. Kurz darauf zieht er aber doch zurück und damit steht es wieder 40:40.

Es geht über Einstand und Murray tut dem Deutschen mit einem leichtfertigen Fehler auf der Vorhand einen Gefallen. Der Schlag des Schotten landet hinter der Grundlinie - Vorteil für Zverev.

Murray passt seine Spielweise wenig später an und spielt dem wieder vorgerückten Zverev eine Vorhand cross scharf ins Feld, sodass der Deutsche den Ball nicht mehr kontrolliert zurückspielen kann. 30:15 für Murray.

Zverevs Matchplan geht in diesem Achtelfinale ganz klar über Netzangriffe: Er stürmt nach vorne und versenkt einen weiteren Volley mit der Rückhand im freien Feld. Murray hatte diesen Angriff zum 15:15 nicht kommen sehen.

Beim Stand von 0:40 aus deutscher Sicht setzt Zverev eine Rückhand longline einen Tick zu weit nach außen - Murray zieht auf 6:5 davon.

Sinnbildliche Situation: Zverev ist am Drücker, bestimmt den Ballwechsel und Murray bleibt nur mit Mühe im Spiel. Aber schlussendlich setzt der Deutsche eine Rückhand cross hinter die Grundlinie und beschert Murray damit die Führung.

Die mutige Spielweise der ehemaligen Nummer eins zahlt sich aus und er holt sich das Break zu einem wichtigen Zeitpunkt - 5:5.

Murray findet nun unbequeme Antworten auf Zverevs Netzangriffe und spielt zum wiederholten Male einen Lob. Zverev steht schlecht zum Ball und haut den Ball mit der Vorhand weit ins Aus - der Schotte führt 40:15 und Zverev ist nun mächtig unter Druck.

Zverev setzt eine Rückhand von der Grundlinie aus ins Netz und schaut verärgert zu seiner Box - versagen dem Deutschen die Nerven, obwohl er den ersten Satz auf dem eigenen Schläger hat?

Am Ende nutzt Zverev seine dritte Chance: Wieder geht er vor ans Netz und holt sich das Break mit einem entschlossenen Schmetterball, an den Murray nicht mehr heran kommt. 5:4 für Zverev, der gleich zum Satzgewinn aufschlagen wird.

Zverev erspielt sich mit mutigen Netzangriffen zwei Breakchancen, vergibt die erste aber durch einen unerzwungenen Fehler mit der Vorhand. Sein Schlag landet im Netz und der Deutsche ärgert sich. Auch den zweiten Breakball lässt er liegen, weil der Ball wieder nur den Rahmen seines Schlägers trifft.

Zverev muss zwar über Einstand, kann sich im entscheidenden Moment aber auf seinen Aufschlag verlassen - er serviert nach innen, direkt auf die Linie und Murrays Return kommt nicht über die Netzkante. Damit gleicht der Deutsche zum 4:4 aus.

Der Deutsche steckt diesen kleinen Rückschlag zunächst gut weg und führt bei eigenem Service schnell 40:0. Aber dann schleichen sich aus dem Nichts viele Fehler mit der Vorhand ein und so steht es nach kurzen Ballwechseln 40:40.

Aber Murray wäre nicht Murray, wenn er diesen Rückstand nicht egalisieren würde: Der Schotte dreht dieses Aufschlagspiel und bringt seinen Service zu 30 durch. Wieder trifft Zverev eine Vorhand mit dem Rahmen und der Ball fliegt ins Niemandsland - 4:3 für den Schotten.

Jetzt dreht Zverev auf! Zuerst bleibt er mit einem tollen Return im Ballwechsel und macht den Punkt anschließend mit einem tollen Volley am Netz. Bei der nächsten Rallye ist es eine Rückhand longline, die unerreichbar für Murray ist - 30:0 für Zverev bei Aufschlag Murray!

Weil Murray am Ende eine Vorhand in die Maschen setzt, schließt Zverev verdient auf 3:3 auf.

Deutschlands Nummer eins traut sich immer wieder ans Netz und wird für seinen Mut belohnt: Sein Volley mit der Rückhand die Linie entlang kann auch Murray nicht mehr erlaufen und es steht 30:30.

Zverev lässt seinen Gegner bei eigenem Aufschlag gut laufen, allerdings ist Murray eben auch jemand, der auch weit hinter der Grundlinie viele Bälle noch herauskratzt und sich nicht aufgibt.

Murray kann den Kopf noch aus der Schlinge ziehen, muss in diesem Aufschlagspiel aber über Einstand gehen. Beim letzten Ballwechsel trifft Zverev die Filzkugel mit der Vorhand nicht richtig und der Ball kommt als Bogenlampe hinter der Grundlinie auf. Murray führt nun 3:2.

Toller Return von Zverev: Beim Stand von 30:30 muss Murray über den zweiten Aufschlag, was der Deutsche ausnutzt und im richtigen Moment den Schritt ins Feld macht. Sein Return mit der Vorhand ist mit einem klasse Winkel nach außen gespielt und wird zum unerreichbaren Winner für Murray.

Auch Zverev zeigt Nerven beim Service und gibt sein Aufschlagspiel mit einem Doppelfehler ab - das ist das Re-Break für den Schotten zum 2:2. Damit ist jetzt wieder alles in der Reihe im ersten Satz.

Murray schaltet von der Defensive gut in den Angriffsmodus um und spielt gleich zwei tolle Passierbälle am nach vorne gestürmten Zverev vorbei! Zuerst überrascht er seinen Gegner mit einer Vorhand cross und im nächsten Ballwechsel ist es die Rückhand longline, an die der Deutsche nicht mehr herankommt. 30:0 für Murray bei Aufschlag Zverev.

Der Mut der deutschen Nummer eins zahlt sich aus und er bekommt eine Breakchance, die er im ersten Anlauf auch direkt nutzt. Das ist ein guter Auftakt für Zverev, der gut in dieses Match kommt und jetzt mit 2:1 in Führung liegt.

Der erste Doppelfehler von Murray führt zum 30:30. Die Ballwechsel werden nun immer länger und Zverev probiert mit seiner Vorhand für überraschende Momente zu sorgen. Ab und an schleicht sich aber auch ein Fehler ein und seine Vorhand gerät zu lang - 40:30 für Murray.

Zverev bekommt sein Aufschlagspiel trotzdem durch, auch wenn er öfter über den zweiten Service gehen muss und seinem Gegner damit Chancen bietet. Beide Spieler halten ihr Aufschlagspiel und somit steht es 1:1.

Der erste Aufschlag des Deutschen sitzt noch nicht und das nutzt Murray aus. Er kommt gut in die Rallye und spielt einen frechen Stopp mit der Rückhand direkt hinter das Netz - Zverev schaufelt den Ball gerade noch so rüber, aber dann ist das Feld frei und der Schotte spielt einen Rückhand Winner ins Feld zum 15:30 aus seiner Sicht.

Das war schnell und zu einfach: Murray gewinnt sein erstes Aufschlagspiel ohne große Probleme zu Null und führt nun 1:0. Was macht Zverev nun bei eigenem Aufschlag?

Los geht's! Der erste Punkt geht schnell an Murray - die Rallye dauert nur drei Schläge und der Schotte beendet sie mit einer platzierten Vorhand cross. Beim zweiten Schlagabtausch dauert es wesentlich länger bis Zverev seine Rückhand ins Netz setzt. 30:0 für Murray.

Mit knapp einer Stunde Verspätung wird es für die beiden Spieler nun ernst. Murray gewinnt den Coin Toss und entscheidet sich für Aufschlag - nach dem Einspielen geht es gleich los!

Rublev schafft das Comeback gegen den mutigen Griekspoor und gewinnt 1:6, 6:1 und 7:6. Zverev und Murray werden den Platz in wenigen Minuten betreten und mit dem Einspielen beginnen.

Rublev und Griekspoor liefern sich im dritten Satz ein enges Match - der Russe wehrt gleich mehrere Matchbälle ab und rettet sich zum 4:5 im Entscheidungssatz. Daher ist der Center Court weiterhin belegt und wir werden weitere 15 bis 30 Minuten warten müssen.

Nutzen wir die Zeit und schauen wir uns Murrays Start ins Tennisjahr 2023 etwas genauer an: Der Schotte sorgte bei den Australian Open mit seinem Siegeswillen und seiner körperlichen Verfassung für Aufsehen. In der ersten Runde drehte er ein fast aussichtsloses Spiel beim Stand von 0:2 in Sätzen und auch in der zweiten Runde gegen Kokkinakis ging die ehemalige Nummer eins der Welt an ihre Grenzen. In fünf Sätzen und einer Spieldauer von unglaublichen 5:45 Stunden setzte er sich am Ende durch, um in der nächsten Runde dem Spanier Bautista Agut zu unterliegen.

Das Match zwischen Rublev und Griekspoor befindet sich mittlerweile im dritten und damit entscheidenden Satz. Neue Startzeit für das Match von Zverev ist damit 16:55 Uhr - wir halten euch auf dem Laufenden!

Nach seiner Verletzung befindet sich Alexander Zverev weiterhin auf dem Weg zurück in die Weltspitze. Bei den Australian Open kam er zwar nicht über die zweite Runde hinaus, hat aber seitdem durch den Davis Cup und das Turnier in Rotterdam weitere Matches an Spielpraxis gewonnen. Beim 500er-Turnier in der Niederlande war schließlich gegen Griekspoor Schluss, der sich am Ende in drei Sätzen gegen den Deutschen durchsetzte. Mit Andy Murray wartet in Katar nun direkt ein weiterer Härtetest, den es zu bestehen gilt.

Bislang standen sich die beiden Kontrahenten ausschließlich bei einem Grand Slam oder ATP Masters- Turnieren gegenüber. Im Head 2 Head hat Andy Murray mit 2:1 die Nase leicht vorn - der letzte Sieg über die deutsche Nummer eins gelang ihm 2021 beim Masters in Indian Wells. Interessanter Fakt: Alle Duelle fanden unter freiem Himmel auf Hartplatz statt, so auch heute Nachmittag.

Für ein 250er-Turnier liest sich dieses Achtelfinale zwischen Alexander Zverev und Andy Murray schon mal ziemlich hochklassig. Der Schotte nimmt mit einer Wildcard am Turnier teil und setzte sich in der ersten Runde mit 4:6, 6:1 und 7:6 gegen den Italiener Lorenzo Sonego durch. Zverev hingegen bekam als gesetzter Spieler ein Freilos und bestreitet damit im Achtelfinale sein erstes Match in Katar.

Die Partie zwischen Alexander Zverev und Andy Murray ist für 16:35 Uhr angesetzt - aktuell duellieren sich auf dem Center Court noch Rublev und Griekspoor. Der Holländer setzte sich im ersten Satz deutlich mit 6:1 durch, im zweiten Satz steht es 2:1 für Rublev. Es ist gut möglich, dass das Spiel des Deutschen daher weiter nach hinten verlegt wird.