Fazit:
Die Füchse Berlin fahren einen ungefährdeten fünften Sieg im fünften Spiel der Champions League ein. Kolstad war über weite Strecken chancenlos und muss bereits die vierte Niederlage in der Königsklasse einstecken. Gerade in der Fremde läuft für die Norweger bisher wenig zusammen, auch in Berlin geht man am Ende mit 27:38 ganz schön baden. Von Beginn an hatten die Gäste Mühe mit dem deutschen Meister Schritt zu halten. Die Füchse zogen in der ersten Viertelstunde das Tempo an und nutzten riesige Lücken im Abwehrverbund der Gäste aus, um sich ein Fünf-Tore-Polster zu erarbeiten. Die Nordlichter hatten fast über die gesamte Spielzeit mit zu vielen technischen Fehlern zu kämpfen, haderten mit ihrer Abwehr, waren in allen Belangen unterlegen. Die Spreestädter machten aber auch nur das Nötigste, ließen viel zu in der Abwehr, konnten sich aber auch immer auf ihre Torhüter und einen brillierenden Tobias Grøndahl verlassen, der mit neun Toren bei neun Versuchen bester Werfer wurde. Kolstad verbucht die nächste Klatsche und empfängt kommende Woche mit Lissabon den nächsten Hochkaräter. Berlin reist am Sonntag in der Liga nach Stuttgart, ehe die Krickau-Truppe kommende Woche dann in Veszprem zum Topspiel gastiert. Einen schönen Abend noch!

Tor für Füchse Berlin, 38:27 durch Lasse Andersson
Der Däne setzt den Schlusspunkt aus dem erweiterten Gegenstoß, am Ende gibt es für Kolstad doch eine deutliche Rutsche in Berlin.

Tor für Füchse Berlin, 37:27 durch Tim Schröder
Und noch ein Eigengewächs kommt zur Torpremiere: Kreisläufer Tim Schröder scort im Gegenstoß.

Lyse und Andersson schießen aus der zweiten Reihe um die Wette, beide Krachertore nehmen sich nichts, sind aber auch nur noch Ergebniskosmetik.

Tor für Füchse Berlin, 36:27 durch Lasse Andersson

Tor für Kolstad Håndball, 35:27 durch Simen Ulstad Lyse

Tor für Füchse Berlin, 35:26 durch Max Günther
Auch die Berliner Jugend darf noch Minuten sammeln in der Königsklasse, mit dem ersten Tor in der Champions League erlebt Max Günther sicherlich einen unvergesslichen Moment im Fuchsbau.

Die Partie ist natürlich längst entschieden, doch beide Seiten werfen nochmals munter aufs Tor. Nach einem der zahlreichen Fehler Kolstads geht es in den nächsten Gegenstoß, Andersson bleibt eiskalt. Die Fehlerzahl ist heute definitiv ein gravierender Unterschied.

Tor für Füchse Berlin, 34:26 durch Lasse Andersson

Tor für Kolstad Håndball, 33:26 durch Simen Ulstad Lyse

Tor für Füchse Berlin, 33:25 durch Tim Freihöfer

Tor für Kolstad Håndball, 32:25 durch Benedikt Óskarsson

Tor für Füchse Berlin, 32:24 durch Mathias Gidsel
Mit einem 3:0-Lauf wird es zum Ende hin trotzdem deutlich. Mit viel Geduld läuft der Ball durch den Rückraum, dann schließt Gidsel über die ungewohnte halblinke Position ab und setzt den Aufsetzer in die Maschen.

Tor für Füchse Berlin, 31:24 durch Mijajlo Marsenić
Mit etwas Glück kommt der Ball noch zu Marsenić, da war viel Dusel mit dabei. Am Ende ist es nach vielen Ballberührungen der freie Wurf für den Serben, der sich die gute Gelegenheit nicht nehmen lässt.

Erst Milosavljev, jetzt Ludwig machen einen guten Job zwischen den Berliner Pfosten. Das dürfte heute der Grundstein sein, vorne müssen die Füchse - solange Sand im Getriebe ist - viel investieren bis zum Tor.

In Summe machen die Füchse aber weiterhin nicht mehr als nötig. Kolstad ist weiterhin mehr mit sich selbst beschäftigt, die Mannen von der Spree zünden hier wahrlich kein Feuerwerk. Mit dem Fuß auf dem Bremse steuern die Berliner hier trotzdem auf einen ungefährdeten Heimsieg zu.

Tor für Füchse Berlin, 30:24 durch Tim Freihöfer
Nächster Konter, nächster einfacher Berliner Treffer.

Tor für Kolstad Håndball, 29:24 durch Emre Christoffer Berge
Mit einem beidbeinigen Schlagwurf überrascht der junge Linkshänder Block und Keeper, aus zehn Metern kann sich der Wurf durchaus sehen lassen.

Tor für Füchse Berlin, 29:23 durch Lasse Andersson

Tor für Kolstad Håndball, 28:23 durch Sigvaldi Guðjónsson
Nach der Auszeit geht es direkt in den Kempa, das ist auf den Punkt zu Ende gespielt und allerhöchstes Regal, was die rechte Seite da zaubert.

Was Kolstad hier heute auf die Platte bringt, ist an beiden Enden zu wenig. Die Defensive steht weiterhin viel zu löchrig, die Hilfe kommt zu spät, die Zweikämpfe werden zu passiv angenommen. Offensiv werden gute Chancen ausgelassen und technische Fehler eingestreut, auch deshalb bittet Übungsleiter Stian Gomo Nilsen zur zweiten Auszeit!

Tor für Füchse Berlin, 28:22 durch Tobias Grøndahl
9/9, die makellose Quote hat auch nach dem nächsten Siebenmeter weiter Bestand. Gegen den Erzrivalen aus seiner Heimat zeigt Grøndahl klare Kante an der Siebenmeterlinie und zirkelt das Spielgerät perfekt oben rechts in den Winkel.

Es ist ein etwas lustloser Ballvortrag der Füchse in dieser Phase. Es ist nicht besonders flüssig, Gidsel hat derweil zu viele gute Ideen für die seine Mitspieler gar nicht bereit sind. Hinten schießt Jeppsson alles klein, Keeper Lasse Ludwig verhindert teils sogar noch Schlimmeres. Auch deshalb drückt Trainer Nicolej Krickau zum zweiten Mal auf den Buzzer!

Tor für Kolstad Håndball, 27:22 durch Simon Jeppsson
Erneut lassen die Berliner Jeppsson aus der Hinterreihe agieren, sofort klinkt der wurfgewaltige Rückraumshooter den nächsten Ball aus zehn Metern un links in der Ecke ein.

Tor für Füchse Berlin, 27:21 durch Lasse Andersson
Was für ein Kracher! Andersson stellt den alten Abstand wieder her, schweißt das Leder aber mal millimetergenau in den Winkel ein.

Tor für Füchse Berlin, 26:21 durch Tobias Grøndahl
Der beste Fuchs heute beendet den kurzen Lauf der Gäste. Tobias Grøndahl ist schlichtweg zu schnell unterwegs, lässt Jeppsson auf der rechten Seite im Eins gegen Eins stehen.

Die Gäste sind hinten wie vorne immer wieder Licht und Schatten, der Doppelschlag von Jeppsson kann sich aber durchaus sehen lassen. Einmal der wuchtige Abschluss aus der zweiten Reihe, dann der Treffer ins leere Tor, das waren zwei starke Aktionen von Simon Jeppsson.

Tor für Kolstad Håndball, 25:21 durch Simon Jeppsson

Tor für Kolstad Håndball, 25:20 durch Simon Jeppsson

2 Minuten für Fabian Wiede (Füchse Berlin)
Die Berliner streuen kurzzeitig eine Manndeckung ein, der Ballgewinn war fast da. Doch für ein leichtes Stoßen in den Rücken muss Wiede dann auf der Bank Platz nehmen, das haben die Unparteiischen gut erkannt.

Tor für Füchse Berlin, 25:19 durch Hákun West av Teigum

Tor für Kolstad Håndball, 24:19 durch Magnus Stølefjell

Tor für Füchse Berlin, 24:18 durch Tim Freihöfer
Bisher beschäftigungsarm auf der linken Außenbahn, doch in Überzahl öffnet sich Tür und Tor. Mit dem Expresspass von der Mitte kriegt Freihöfer einen großen Winkel und netzt sicher in die lange Ecke.

2 Minuten für Sigvaldi Guðjónsson (Kolstad Håndball)
Der Rechtsaußen Guðjónsson versucht alles, um an Mijajlo Marsenić vorbei zu kommen, doch dabei landet die Hand des Linkshänders im Gesicht, da gibts keine zwei Meinungen.

Tor für Kolstad Håndball, 23:18 durch Magnus Stølefjell

Tor für Füchse Berlin, 23:17 durch Mathias Gidsel
Sobald die Berliner einen Gang hoch schalten und konsequent ins Tempospiel gehen, brechen alle Dämme. Der Welthandballer ist allein im Konter, hat alle Zeit der Welt und schließt wuchtig gegen die Laufrichtung ab.

Tor für Füchse Berlin, 22:17 durch Tobias Grøndahl
Siebter Wurf, siebter Treffer! Egal ob aus dem Feld oder von der Siebenmeterlinie, hier ist es Letzteres und wieder eine sichere Bank beim Norweger.

Tor für Kolstad Håndball, 21:17 durch Emre Christoffer Berge
Der Youngster macht ein richtig gutes Spiel, der Sohn von Co-Trainer Christian Berge wirbelt auf der rechten Rückraumseite und begeistert mit schnellen Beinen im Zweikampf gegen die Hand.

Tor für Füchse Berlin, 21:16 durch Tobias Grøndahl

Tor für Kolstad Håndball, 20:16 durch Simon Jeppsson
Auch Schlussmann Lasse Ludwig kann gegen den zweiten Siebenmeter von Jeppsson nichts ausrichten: Der Kopfroller des Rückraumshooters ist optimal gesetzt, das kann sich sehen lassen.

Auch im zweiten Durchgang bleibt das gewohnte Bild: Kolstad kriegt die Abwehr nicht zu, Berlin verweilt im Verwaltungsmodus und hält den Abstand konstant.

Tor für Kolstad Håndball, 20:15 durch Benedikt Óskarsson

Tor für Füchse Berlin, 20:14 durch Mathias Gidsel

Rein in die zweite Hälfte! Kann Kolstad hier nochmal Spannung reinbringen oder bringt Berlin den Vorsprung sicher ins Ziel?

Halbzeitfazit:
Die Füchse Berlin werden zur Pause ihrer Favoritenrolle gerecht und führen souverän mit 19:14 gegen Kolstad. Nach einem munteren Abtasten schalteten die Hausherren offensiv schnell den Motor an, die Gäste hatten große Probleme die Löcher in ihrer 6:0-Defensive zu stopfen. Zu viele einfache Durchbrüche brachten sichere Treffer und sorgten dafür, dass sich die Hauptstädter schnell ein ordentliches Polster herausspielten. Doch darauf ruhte sich die Krickau-Truppe phasenweise auch etwas aus, trotz der 19 eigenen Tore brannten die Mannen von der Spree hier kein Feuerwerk ab. Kolstad war dennoch bemüht mit dem deutschen Meister Schritt zu halten, auch weil das eigene Spiel in Teilen zu fehleranfällig war. Dazu parierte Füchse-Keeper Dejan Milosavljev durchaus solide und verhinderte, dass der Vorsprung zusammen schrumpfen konnte. Die Gastgeber kontrollierten über weite Strecken die Partie, doch trotzdem ist da auf beiden Seiten noch Luft nach oben. Zur Verbesserung warten noch 30 Minuten im zweiten Durchgang, bis gleich!

Tor für Füchse Berlin, 19:14 durch Tobias Grøndahl
Mit der Sirene trifft Grøndahl erneut von der Linie. Auch von einem Torwartwechsel zu Nicolai Neupart lässt sich der Playmaker nicht verunsichern, setzt den Aufsetzer gekonnt in die linke Ecke und das ohne Abwehrchance.

Tor für Kolstad Håndball, 18:14 durch Benedikt Óskarsson

Tor für Füchse Berlin, 18:13 durch Mathias Gidsel

Tor für Kolstad Håndball, 17:13 durch Emre Christoffer Berge

Tor für Füchse Berlin, 17:12 durch Tobias Grøndahl
Einmal mehr heißt das Duell Tobias Grøndahl gegen Sigurjón Guðmundsson, wieder siegt der Spielmacher der Füchse. Dieses Mal ist es der schnelle Wurf rechts in die Ecke, den der Keeper zwar ahnt, aber nicht abwehren kann.

Tor für Füchse Berlin, 16:12 durch Nils Lichtlein
Willkommen zurück, nach überstandener Verletzungspause gibt der junge Mittelmann sein Comeback und reiht sich direkt auch mit einem Tor ein. Viel Gegenwehr gibt es im Zentrum nicht, der Durchbruch gelingt sicher.

Tor für Kolstad Håndball, 15:12 durch Benedikt Óskarsson

Knapp vier Minuten vor dem Pausentee nimmt nun auch Füchse-Coach Nicolej Krickau sein erstes Team-Timeout! Der Däne mahnt vor allem die Nachlässigkeiten im eigenen Spiel an und fordert mehr Spannung bis zur Halbzeit.

Tor für Kolstad Håndball, 15:11 durch Simon Jeppsson
Wenn die Berliner den Spielfluss gewähren lassen, dann ist Kolstad auch gefährlich. Denn dann kommen die Kreuzungen auch mit Druck auf den Mittelblock, Jeppsson kann aus einem Schritt abdrücken und zirkelt den Ball durch die Hosenträger von Schlussmann Dejan Milosavljev.

Tor für Füchse Berlin, 15:10 durch Fabian Wiede

Tor für Kolstad Håndball, 14:10 durch Simen Ulstad Lyse
Fast aus dem Stand setzt der Rückraumshooter zum Wurf an, wählt die Ecke aber mit deutlich mehr Bedacht.

Tor für Kolstad Håndball, 14:9 durch Simen Ulstad Lyse
Auch die Gäste kommen endlich mal zu einem schnellen Gegenstoß, bestrafen einen leichtfertigen Ballverlust. Lyse springt den Wurf zwar gut aus, hämmert das Leder dann aber oben rechts in die Ecke, wo eigentlich auch Milosavljev stand.

Tor für Füchse Berlin, 14:8 durch Tim Freihöfer

Tor für Kolstad Håndball, 13:8 durch Martin Hernes Hovde
Puh, da war viel Fortune dabei! Erst vertändelt Lyse fast die Kugel gegen Gidsel. Dann verwirft Kreisläufer Hovde freistehend, aus dem Kreis kommend, sammelt er den Abpraller ein und scort im Nachsetzen. Die Berliner beschweren sich, doch die Entscheidung steht.

Nach gut 20 Minuten bittet Kolstad-Trainer Stian Gomo Nilsen zu seiner ersten Auszeit! Die kommt verhältnismäßig spät, auch weil seine Mannen offensiv zu viele Fehler einstreuen und hinten einfach zu spät kommen gegen die druckvollen Kreuzungen der Gastgeber.

Tor für Füchse Berlin, 13:7 durch Tobias Grøndahl
Ein perfekt platzierter Aufsetzer markiert den ersten Siebenmetertreffer der Hausherren. Grøndahl überwindet den frisch eingewechselten Sigurjón Guðmundsson frech, der gar nicht auf das erste Tempo vorbereitet war.

2 Minuten für Magnus Gullerud (Kolstad Håndball)
Das könnte eine erheblicher Schwächung werden: Gullerud greift im Durchbruch in den Wurfarm von Langhoff und verabschiedet sich zum zweiten Mal mit einer Zeitstrafe auf die Bank.

Tor für Füchse Berlin, 12:7 durch Tobias Grøndahl
Der nächste absolute Kracher! Gegen den Erzrivalen aus Norwegen zündet der Spielmacher den Schlagwurf aus neun Metern. Grøndahl hämmert die Pille unter den Querbalken, offensiv sind die Berliner gerade nicht zu bremsen.

Tor für Füchse Berlin, 11:7 durch Mathias Gidsel

Tor für Füchse Berlin, 10:7 durch Mathias Gidsel
Ein unglaubliches Tor vom Welthandballer! Kolstad wird filetiert, das ist Handball der Extraklasse. Grøndahl zieht auf der Mitte das Kreuz an, Gidsel kommt druckvoll rum, bekommt den freien Wurf und legt den Ball von unten aus dem Handgelenk über den Keeper hinweg.

Tor für Kolstad Håndball, 9:7 durch Sigvaldi Guðjónsson

Tor für Füchse Berlin, 9:6 durch Matthes Langhoff

Tor für Kolstad Håndball, 8:6 durch Simon Jeppsson
Den fälligen Siebenmeter übernimmt Jeppsson, nachdem Aalberg zuvor vergeben hatte. Einmal angetäuscht, zieht der Rückraumshooter den Ball hart links in die Ecke.

2 Minuten für Mijajlo Marsenić (Füchse Berlin)
Da war alles dabei: Ziehen am Trikot, Hängen im Wurfarm, die erste Berliner Zeitstrafe hat sich Mijajlo Marsenić redlich verdient.

Tor für Füchse Berlin, 8:5 durch Hákun West av Teigum
Hinten pariert Milosavljev gegen den Jeppsson-Hammer aus der zweiten Reihe, dann rollt die Transition, Gidsel und Wiede spielen Rechtsaußen West av Teigum frei, der das Leder im langen Eck unterbringen kann.

Tor für Füchse Berlin, 7:5 durch Fabian Wiede

Tor für Kolstad Håndball, 6:5 durch Magnus Søndenå

Tor für Füchse Berlin, 6:4 durch Fabian Wiede
Fast wäre das eine perfekte Unterzahl geworden, doch nach einem technischen Fehler von Simen Ulstad Lyse hat Wiede freie Fahrt zum leeren Kasten, das ist natürlich eine bittere Pille.

Tor für Kolstad Håndball, 5:4 durch Sigvaldi Guðjónsson
Ohne Torwart spielen die Norweger die Gleichzahl gut aus, räumen bis in die letzte Stufe ab. Mit einem herrlichen Dreher überwindet Guðjónsson Milosavljev zwischen den Pfosten, das ist oberstes Regal!

2 Minuten für Magnus Gullerud (Kolstad Håndball)
Auch die erste Zeitstrafe lässt nicht lange auf sich warten: Der ehemalige Magdeburger Abwehrhühne kommt deutlich zu spät von der Seite, bisschen Gesicht dürfte da auch noch mit dabei gewesen sein. Kurz um: Die Gäste sind erstmals dezimiert auf der Platte.

Tor für Kolstad Håndball, 5:3 durch Simen Ulstad Lyse
Künftig wird Lyse für Paris auf Torejagd gehen, heute stellt er aber nochmal für Kolstad seine Klasse unter Beweis. Aus einem Schritt steigt der Rückraumshooter hoch und donnert die Pille unten links in die Ecke.

Tor für Füchse Berlin, 5:2 durch Lasse Andersson
Was für eine Ballstafette! Die Berliner lassen den Ball schnell laufen, mit einer Lauffinte initiiert Gidsel die Überzahl, am Ende kann Andersson komplett frei aus halblinker Position abschließen.

Tor für Füchse Berlin, 4:2 durch Mathias Gidsel

7-Meter verworfen von Adrian Aalberg (Kolstad Håndball) Beim zweiten Siebenmeter bleibt Linksaußen Aalberg an der Latte hängen. Da hatte Dejan Milosavljev nur passiv Aktien dran, doch der Ball landet nicht hinter der Linie.

Offensiv nehmen die Berliner schnell Fahrt auf, finden vor allem in der breiten Spielanlage gute Lösungen. Doch auch die Gäste haben schnell Zugriff zur Partie, nutzen den passiven Innenblock aus.

Tor für Kolstad Håndball, 3:2 durch Simon Jeppsson

Tor für Füchse Berlin, 3:1 durch Hákun West av Teigum

Tor für Kolstad Håndball, 2:1 durch Adrian Aalberg

Tor für Füchse Berlin, 2:0 durch Mathias Gidsel
Nach Ballgewinn geht es schnell nach vorne, Gidsel vollendet den Gegenstoß mit einem Aufsetzer.

Tor für Füchse Berlin, 1:0 durch Mathias Gidsel

Beide Teams starten vorerst verhalten, Simon Jeppsson unterläuft ein erster technischer Fehler. Doch auch die Berliner laufen sich gleich zwei Mal in der Abwehr fest.

Los geht’s, der Abschluss des fünften Spieltags zwischen Berlin und Kolstad ist eröffnet.

Die Partie in der Königsklasse wird von den Schiedsrichtern Tomas Barysas und Povilas Petrusis aus Litauen geleitet. Beide Teams sind eingelaufen, es ertönt die Wettbewerbshymne, dann fliegt gleich der Ball.

Dabei betreten beide Teams heute allerdings Neuland, noch nie trafen Berlin und Kolstad aufeinander. Auf dem Papier wären die Karten also frisch gemischt, doch angesichts der zuletzt gezeigten Leistungen sind die Berliner hoher Favorit. Für Aalborg dürfte es fast um zwei Bonuspunkte gehen auf der Mission die Playoffs zu erreichen. Derzeit stehen die Gäste auf dem siebten Rang der Gruppe A, mit nur einem Sieg aus den ersten vier Spielen wird es ein schwerer Gang bei dem es auf jeden Zähler ankommt. Die Füchse hingegen könnten sich mit dem fünften Sieg im fünften Spiel die Tabellenführung von Aalborg zurückholen und ihre weiße Weste wahren. Dabei wird es einmal mehr auf die dänische Rückraumachse um Andersson und Gidsel, sowie eine kompakte Abwehr mit starken Torhütern ankommen. Kolstad hingegen braucht auf jeder Position einen Sahnetag, um den Fuchsbau ins Schwanken zu bekommen. Angeführt von Routinier Andreas Palicka zwischen den Pfosten soll die Partie möglichst lange offengehalten werden.

Vor allem in der Fremde müht sich der norwegische Vertreter in dieser Saison enorm. Der Glanz und die Strahlkraft der vergangenen Jahre hat deutlich abgenommen, auch ob der Wechsel der Leistungsträger, wie zum Beispiel Sander Sagosen oder Keeper Torbjörn Bergerud. Das Team um Trainer Stian Nilsen ist keinesfalls zu unterschätzen, jedoch fehlt auch zum Teil die Durchschlagskraft und individuelle Klasse. Nach der 27:38-Niederlage zum Auftakt in Kielce, holten die Wikinger vor heimischer Kulisse ihre ersten beiden Punkte. Mit 31:28 wurde Dinamo Bukarest in die Knie gezwungen, da zeigten die Nordlichter eindrucksvoll, wozu sie im Stande sein können. Das schwächere Auswärtsgesicht folgte jedoch sofort, mit 24:39 gingen die Norweger zu Gast beim HBC Nantes unter, das war ein desaströser Auftritt. Auch im Nordduell gegen Aalborg stand mit 26:35 eine saftige Pleite. Dass den Gästen heute nicht auch Ähnliches passiert in Berlin, ist nur schwer vorstellbar. Zu groß waren bisher die Leistungsdefizite, zu groß die Schwankungen im eigenen Spiel.

Nach dem großen Trainerbeben in der Hauptstadt haben sich die Berliner zusammengefunden und die neue Spielidee von Trainer Nicolej Krickau verinnerlicht zu haben. Zuletzt konnten auch die verletzungsbedingten Ausfälle von Nils Lichtlein und Lukas Herburger bestens kompensiert werden. In der Königsklasse sind die Mannen von der Spree das Maß aller Dinge, die Füchse gewinnen Heim wie auswärts gegen Gegner hochklassigster Stufe. Der Auftaktsieg mit 40:34 bei Nantes war eine Machtdemonstration, es folgten Siege gegen Aalborg und in Kielce - Das ist alles keine Selbstverständlichkeit. Vor einer Woche zitterten sich die Hauptstädter mit einem 32:31-Erfolg zu zwei Punkten gegen Schlusslicht Dinamo Bukarest, damit stehen die Füchse noch ohne Verlustpunkt an der Tabellenspitze. Auch in der Liga hat sich der deutsche Meister stabilisiert, gewann zuletzt am Wochenende ungefährdet gegen Aufsteiger GWD Minden mit 42:27. Demnach stehen auch heute alle Zeichen wieder auf Kurs Heimsieg, die Berliner gehen als Favoriten in die Partie.