Fazit:
Feierabend im Europa-Park-Stadion: Der SC Freiburg bezwingt den 1. FSV Mainz 05 verdient mit 4:0. Bereits zur Halbzeit schien mit der zwei-Tore-Führung und der Überzahl alles klar für die Breisgauer. Im zweiten Durchgang machten sie in Person von Manzambi dann auch schnell den Deckel auf die Partie drauf (50.). In der Folge kontrollierten sie das Geschehen sicher herunter. Beste hätte vorzeitig erhöhen können (72.). Zudem wurde Manzambis 4:0 zu Recht zurückgenommen (79.). Schließlich war es Osterhage, der aus wenigen Metern den Endstand herstellte (90.). Damit verschärft sich die Mainzer Krise weiter. Für sie geht es bereits am Freitag daheim gegen Borussia Mönchengladbach weiter. Die Freiburger robben sich im Klassement wieder nach oben. Sie treten am Mittwoch im Pokal zu Hause gegen den SV Darmstadt 98 aus Liga 2 an. Dann geht es am Samstag beim 1. FC Heidenheim weiter.

Die letzten Sekunden laufen. Die Gäste werden froh sein, wenn die Begegnung ihr Ende findet.

Nachspielzeit: Es werden 4 Minuten nachgespielt.

Tooor für SC Freiburg, 4:0 durch Patrick Osterhage
Dann fällt doch noch das 4:0! Günter gibt von links hoch nach innen. Nahe dem Elfmeterpunkt kommt Ginter zum Kopfball. Perfekt legt er den Ball ans linke Fünfereck, wo Osterhage am schnellsten schaltet und ins kurze Eck einschiebt.

Ein weiterer Tausch von SFC-Coach Schuster. Rosenfelder ersetzt Treu.

Die Schlussphase ist in vollem Gange. Der Ausgang der Partie ist ebenfalls schon klar. Fraglich ist, ob sich die Heimelf mit dem 3:0 begnügt oder noch Lust auf einen weiteren Treffer hat.

Kaum zu glauben - ein Schuss aufs Tor von den Nullfünfern! Über Sieb gelangt der Ball zu Hanche-Olsen. Der Joker zieht mit dem Innenrist aus zentralen 18 Metern direkt ab. Atubolu packt aber sicher zu.

VAR: Das Tor wird nicht gegeben.
Nach VAR-Prüfung zeigt sich: Matanović stand bei seiner Vorlage im Abseits. Korrekterweise zählt das Tor nicht.

Grifo versucht es rotzfrech. Der italienische Nationalspieler erobert den Ball auf Höhe der Mittellinie. Dann probiert es gegen den aufgerückten Rieß mit einem Versuch aus 50 Metern. Die Kugel trudelt allerdings meilenweit links vorbei.

Nächste Gelegenheit für die Breisgauer. Manzambi tankt sich über links an die Grundlinie durch. Seinen Kurzpass legt der eingewechselte Matanović am kurzen Pfosten knapp daneben.

Danach gibt es rheinhessische Wechselfestspiele. Bøving, Sieb und Hanche-Olsen übernehmen für Lee, Hollerbach und Bell.

Um ein Haar das 4:0! Infolge einer Mainzer Ecke geht es schnell in die andere Richtung. Grifo passt von rechts flach nach links, wo Beste frei auf Rieß zuläuft. Seinen Chip kratzt Kawasai soeben von der Torlinie.

Die Gäste erarbeiten sich ausnahmsweise mal eine Ecke. Die kommt auch gar nicht so schlecht, Hollerbach erreicht die Hereingabe aber nicht.

Manzambi wurschtelt sich gegen mehrere Mainzer in den Sechzehner. Im letzten Moment stoppen diese ihn doch noch.

Gelbe Karte für Stefan Bell (1. FSV Mainz 05)
Bell hat gegen Höler den Ellenbogen draußen. Er wird verwarnt.

Momentan ist wenig Tempo in der Partie. Mainz wartet ab, Freiburg sucht überaus geduldig die Lücken.

Chance für die Gastgeber. Suzuki wirft sich nach Flanke von rechts in einen Kopfball. Rieß fängt den zu zentralen Versuch jedoch sicher.

Von den Rheinhessen ist weiterhin nichts zu sehen. Seit Minute 1 laufen sie ihrem Gegner hinterher - die Unterzahl tut hier ihr Übriges.

Der erste Wechsel der Begegnung. Henriksen schickt Maloney für Nordin ins Rennen.

Gelbe Karte für Sota Kawasaki (1. FSV Mainz 05)
Kawasaki räumt Lienhart rustikal ab. Gelb geht in Ordnung.

Tooor für SC Freiburg, 3:0 durch Johan Manzambi
Die Breisgauer sorgen für die Entscheidung! Manzambi rennt über links nach innen, per Doppelpass mit Suzuki kombiniert er sich dann in die Box. Aus recht mittigen 14 Metern schießt er unten links ein. Rieß schaut nur hinterher.

Und direkt die Möglichkeit für Freiburg! Eine flache Hereingabe von der linken Außenbahn landet über Umwege vor den Füßen von Treu. Dessen Abschluss aus 13 Metern wird nach links zu Grifo geblockt, der freistehend und überrascht aus wenigen Metern über das Tor schießt. Er stand aber auch im Abseits.

Ohne personelle Veränderungen geht es weiter.

Halbzeitfazit:
Pause an der Dreisam, der SC Freiburg führt verdient mit 2:0 gegen Mainz 05. Bereits früh in der Partie wurde es hektisch: Ein Höler-Treffer wurde wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgenommen - wie valide der Pfiff war, ist nicht aufzuklären. Wenige Minuten später aber schlugen die Hausherren durch Kübler infolge einer Ecke zu. Auch danach blieben sie am Drücker. Suzuki (19.) und Beste (21., 24.) waren noch zu ungenau. Besser machte es Grifo nach Höler-Querpass, als er zum 2:0 einnetzte (26.). Kurz darauf flog auch noch Nebel mit Rot vom Platz (28.); seitdem ist der SCF noch spielbestimmender, ohne zwingend zu werden. Es scheint nicht so, als könnte der FSV noch mal zurückschlagen. Bis gleich!

In der Nachspielzeit geschieht nicht viel. Es wird mit dem 2:0 in die Kabine gehen.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Immerhin mal wieder Abschlüsse. Zunächst bleibt Eggestein in den Nachwehen einer Ecke mit einem Schussversuch von halblinks hängen. Wenig später nickt er eine Flanke aus dem linken Halbfeld in die Arme von Rieß.

Seit der Rieß-Parade aus Minute 33 ist die Partie eingeschlafen. Die Halbzeit kann wohl nicht früh genug kommen.

Allerdings machen auch die Süddeutschen nicht so richtig viel nach vorne. Gefährlich wird es aktuell nicht.

Derzeit geht bei den Gästen praktisch nichts. Sie sind wohl darauf bedacht, bis zur Halbzeit keine weiteren Treffer zuzulassen.

Rieß mit der Schulter! Eine Grifo-Flanke von links mit Schnitt zum Tor möchte der Mainzer Keeper abfangen. Bell steigt aber vor ihm hoch, verlängert dabei unglücklich mit dem Kopf. Rieß steht jedoch gerade noch mit der Schulter im Weg - und pariert.

Etwa zwei Minuten wird der Platzverweis überprüft, dann bleibt es dabei: Mainz liegt nicht nur 0:2 zurück, sondern agiert fortan in Unterzahl.

Rote Karte für Paul Nebel (1. FSV Mainz 05)
Es kommt immer dicker für den FSV. Nebel rauscht in einem Zweikampf mit Lienhart zusammen und tritt ihm dabei auf den Knöchel. Absicht liegt hierbei nicht vor, auch ist der Tritt nicht übermäßig hart. Dennoch zückt Schiri Schlager den roten Karton.

Tooor für SC Freiburg, 2:0 durch Vincenzo Grifo
Da ist das absolut verdient 2:0! Im rechten Halbfeld rennen nach Beste-Pass Kübler und Bell ineinander. Höler bedankt sich, nimmt sich den Ball und tankt sich bis in den Sechzehnmeterraum durch. Seinen Querpass in die Mitte - durch die Beine von da Costa - schiebt Grifo locker ein.

Erneut ein Abschluss, erneut der SCF. Infolge eines Konters zieht Beste aus zentralen 20 Metern ab. Sein Versuch landet aber im vierten Stockwerk.

...der Standard bringt nichts ein.

Immer wieder die Breisgauer. Zunächst wehrt Rieß einen Beste-Abschluss aus zwölf Metern von rechts zur Seite ab. Den schnappt sich Grifo, der aus dem anderen Strafraumkorridor zum Schlenzer ansetzt. Mainz blockt die Kugel beinahe wieder vor Bestes Füße ab. Lee aber klärt zur Ecke...

Suzuki probiert es aus 22 Metern relativ mittigen Metern. Rieß hat das Ding jedoch sicher.

Bisher ist es ein Spiel nach Maß für die Freiburger. Sie kontrollieren Ball und Gegner und profitieren auch davon, dass die Henriksen-Elf nicht viel zustande bekommt.

In der ersten Viertelstunde ist also einiges los. Ein strittiges Abseitstor, zudem das reguläre 1:0 für die Hausherren. Nun müssen die Mainzer langsam aufwachen.

Tooor für SC Freiburg, 1:0 durch Lukas Kübler
Freiburg ist das egal - jetzt hat das 1:0 Bestand! Grifo tritt von links eine Ecke ins Zentrum, wo Lienhart aus fünf Metern aufs Tor köpft. Rieß wehrt den mittigen Versuch nach vorne ab, wo Kübler mühelos abstaubt.

Ob es sich bei dem Treffer wirklich um eine Abseitsstellung handelt, ist äußerst strittig. In der Wiederholung scheint da Costa diese nämlich aufzugheben - bemessen wird die Linie aber an Potulski. Eine eigenartige Szene.

VAR: Das Tor wird nicht gegeben.
Dann aber schaltet sich der VAR ein. Schiedsrichter Schlager verkündet anschließend, dass die Bude nicht zählt - Höler stand hauchzart im Abseits.

Ruhiger Beginn an der Dreisam - im wahrsten Sinne. Weder die Spieler auf dem Feld noch die Fans zünden hier aktuell ein Feuerwerk.

Auf geht's.

Der Vergleich beider Klubs gestaltet sich insgesamt sehr ausgeglichen. 52 Mal standen sie sich bisher gegenüber, 19 Partien endeten unentschieden – unter anderem beide Spiele in der vergangenen Saison (0:0 in Freiburg, 2:2 in Mainz). Hinzu kommen 17 Erfolge für die heutigen Gäste sowie 16 Siege für die Gastgeber. Letztere haben damit heute die Chance, diese Statistik ins Gleichgewicht zu bringen.

Unter der Woche waren beide Teams auch international gefordert – wirkliches Selbstvertrauen konnten sich aber beide nicht holen. Der SCF spielte in der Europa League bei Viktoria Pilsen aus Tschechien immerhin remis (0:0). Damit hat er weiter beste Chancen auf die direkte Qualifikation für das Achtelfinale. Die 05er unterlagen in Rumänien bei Universitatea Craiova knapp (0:1). Auch sie liegen mit Rang fünf aber aussichtsreich im Rennen ums direkte Weiterkommen.

Auf der anderen Seite sieht es deutlich schlechter aus. Die Rheinhessen zieren nach dem Erfolg des 1. FC Heidenheim beim 1. FC Union Berlin (2:1) das Schlusslicht. Magere sechs Zähler konnten sie bis dato einfahren. Immerhin: Der Relegationsplatz sowie das rettende Ufer sind lediglich zwei Punkte entfernt. Sollte der FSV also in Freiburg den zweiten Saisonsieg feiern, könnte er die Abstiegszone erst mal verlassen.

So richtig kommen die Breisgauer in der laufenden Spielzeit noch nicht in Fahrt. Mit drei Siegen, vier Unentschieden und vier Niederlagen belegen sie vor der heutigen Begegnung nur den zwölften Platz. Damit hängen sie im unteren Tabellenmittelfeld fest – können aber auch einen ordentlichen Sprung im Klassement machen. Mit einem Dreier gegen Mainz stünde immerhin Position acht zu Buche.