Fazit:
Der 1. FC Union Berlin beendet das Kalenderjahr 2025 mit einem 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Köln und überwintert mit 21 Punkten. Nach dem wegen der Chancenarmut verdienten torlosen Pausenunentschieden verlief der Wiederbeginn ereignisarm. Die Geißböcke bestätigten ihre aktive Rolle, konnten ihre Probleme in der Besetzung der offensiven Positionen aber nicht abstellen, sodass sie zunächst nicht zu Chancen kam. Weiterhin zurückhaltende Köpenicker schrammten durch einen Kopfball Querfelds nach einer Ecke, den Schwäbe stark parierte, nur knapp an der Führung vorbei (67.). Daraufhin gestaltete das Baumgart-Team die Kräfteverhältnisse ausgeglichener. Es spielte nach einem Platzverweis gegen van den Berg, der mit einem Handspiel eine klare Torchance vereitelte (83.), in Überzahl und sicherte sich spät den Sieg: Nachdem Khedira noch aus kurzer Distanz verpasst hatte (90.), vollstreckte Joker Schäfer in der Nachspielzeit infolge einer Ecke mit einem satten Schuss aus mittigen 18 Metern. Einen schönen Abend noch!

Gelbe Karte für Frederik Rønnow (1. FC Union Berlin)
Auch der Gästetorhüter sichert sich wegen Zeitspiels einen Eintrag im Notizbuch von Schiedsrichter Christian Dingert.

El Mala kann in Bedrängnis noch einmal einen Volleyschuss von der linken Strafraumseite auspacken. Der fliegt weit an der kurzen Ecke vorbei.

Der FC wirft alles nach vorne, schlägt viele lange Bälle in den gegnerischen Strafraum. Unions kopfballstarke Verteidiger bewahren aber bisher die Übersicht.

Gelbe Karte für Josip Juranović (1. FC Union Berlin)
Juranović zögert sehr lange mit der Ausführung eines Einwurfs. Das Zeitspiel wird mit einer Verwarnung bestraft.

Köln will's noch einmal wissen! In den Nachwehen einer Freistoßflanke kommt es durch Huseinbašić und Maina zu zwei Schüssen aus mittiger Sechzehnerlange. Beide Male werfen sich Abwehrspieler heldenhaft in den Weg.

Tooor für 1. FC Union Berlin, 0:1 durch András Schäfer
In der Nachspielzeit biegt Union auf die Siegerstraße ein! Eine niedrig angesetzte Eckstoßlanke Juranovićs von der linken Fahne fälscht Lund so ab, dass der Ball mittig vor die Strafraumkante kullert. Schäfer donnert den Ball mit dem linken Spann unhaltbar in die halbhohe linke Ecke.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Khedira beinahe mit dem 0:1! Unions Kapitän kann nach Köhns hoher Hereingabe von der tiefen linken Außenbahn am fernen Fünfereck direkt mit dem rechten Fuß abnehmen. Bülter rettet gut einen Meter vor der Linie.

Gelbe Karte für András Schäfer (1. FC Union Berlin)
Der Gast fordert erneut vehement einen Handelfmeter, nachdem Huseinbašić einen Schuss Schäfers von der Sechzehnerkante mit dem angelegten rechten Arm geblockt hat. Schäfer sieht für sein Meckern die Gelbe Karte.

Kann Union die numerische Überzahl nutzen, um sich noch den Dreier unter den Nagel zu reißen? Nach dem Verlauf der Partie wäre ein Sieg für die Köpenicker schon ziemlich schmeichelhaft.

VAR: Es gibt keinen Elfmeter.
... die ursprüngliche Entscheidung auf Weiterspielen bleibt bestehen.

Der VAR überprüft einen möglichen Elfmeter.
Es gibt erneut Kontakt zum VAR, da Lund den Ball möglicherweise im eigenen Strafraum mit der Hand gespielt hat...

VAR: Platzverweis.
... aber die fällt negativ aus.

Der VAR überprüft einen möglichen Platzverweis.
Weil leichte Zweifel bestehen, ob wirklich eine klare Torchance vereitelt worden ist, gibt es eine Überprüfung durch den VAR...

Rote Karte für Rav van den Berg (1. FC Köln)
Köln muss die Partie in Unterzahl zu Ende bringen! Als letzter Verteidiger hat van den Berg den Ball mit dem abgespreizten rechten Arm gestoppt, verhindert damit eine freie Bahn Burcus. Schiedsrichter Christian Dingert zeigt entschlossen die Rote Karte.

Gelbe Karte für Aljoscha Kemlein (1. FC Union Berlin)
Kemlein bremst einen sich anbahnenden Heimkonter aus, indem er Kamiński unweit der Mittellinie regelwidrig zu Fall bringt. Das taktische Vergehen zieht eine Gelbe Karte nach sich.

Ein gutes Zeichen: Die Anhängerschaften unterstützen die Teams wieder.

Die Köpenicker werden etwas mutiger in den letzten Minuten, profitieren aber auch von einem leichten Rückgang der offensiven Bemühungen des FC. El Mala wartet noch auf seine erste nennenswerte Aktion.

Burcu fällt der Ball nach einer Berliner Ecke von der rechten Fahne an der halblinken Strafraumkante vor die Füße. Er schafft es zunächst an Martel vorbei, bleibt dann aber an Huseinbašić hängen.

Es scheint erneut einen Rettungseinsatz im RheinEnergieStadion zu geben. Erneut beweisen beide Fanlager mit der Unterbrechung des akustischen Supports ein feines Gespür.

Juranović, Ilić und Skarke sind Steffen Baumgarts Joker Nummer zwei, drei und vier. Trimmel, Burke und Ansah haben das Feld verlassen.

Huseinbašić und Shootingstar El Mala sollen auf Seiten der Geißböcke mithelfen, den Dreier in der restlichen Spielzeit zu erzwingen. Krauß und Thielmann schauen von der Bank aus zu.

Querfeld mit der besten Chance der Partie! Der Abwehrmann des FCU schraubt sich nach Trimmels Eckstoßflanke von der rechten Fahne an der halblinken Fünferkante am höchsten und nickt auf die halbhohe linke Ecke. FC-Keeper Schwäbe, bisher weitgehend beschäftigungslos, verhindert den Einschlat mit einer tollen Flugeinlage.

Die Fans in der Heimkurve können akustisch noch einmal zulegen, merken, dass diese Unterstützung für einen dreifachen Punktgewinn möglicherweise nötig ist. Nur mit einem Sieg würde der FC so richtig zufrieden in die Feiertage gehen.

Steffen Baumgart nimmt Jeong vom Feld. Der Südkoreaner wird durch Burcu ersetzt. Der Ex-Magdeburger wartet noch auf sein erstes Tor in der Bundesliga.

Trimmel befördert einen Eckstoß von der linken Fahne an das ferne Fünfereck. Dort kommt es zu einem Schubser des aufgerückten Doekhi gegen van den Berg.

Bülter erzwingt mit seiner ersten Aktion auf dem Rasen auf dem linken Flügel gegen Trimmel einen Eckstoß. Kamińskis Ausführung führt zu einem geblockten Schuss Martels und einem Mitteldistanzversuch Krauß', der viel zu hoch angesetzt ist.

Der glücklose Ache verabschiedet sich in die vorzeitige Winterpause. Erster Joker des Nachmittags in Müngersdorf ist Bülter.

Infolge einer Berliner Ecke von der rechten Fahne köpft Sebulonsen an die mittige Sechzehnerkante. Burke packt aus 17 Metern eine Direktabnahme mit dem rechten Spann aus. Die rauscht weit oben rechts am Ziel vorbei.

Die Rheinländer geben weiterhin die Richtung vor, drücken den FCU in dessen Hälfte. Ihnen mangelt es aber auch nach dem Seitenwechsel an Durchschlagskraft, um in abschlussreifen Positionen aufzutauchen.

Heintz schaltet sich über die linke Außenbahn mit nach vorne ein. Er passt flach und hart an die Fünferkante. Vor Ache ist Querfeld zur Stelle; er schlägt den Ball ins Seitenaus.

Gelbe Karte für Tom Krauß (1. FC Köln)
Krauß steigt Ansah im Mittelfeld unweit der Seitenlinie auf den rechten Knöchel. Schiedsrichter Christian Dingert entscheidet sich korrekterweise für eine Gelbe Karte.

Weder Łukasz Kwasniok noch Steffen Baumgart haben in der Pause personelle Änderungen vorgenommen.

Weiter geht's mit den zweiten 45 Minuten im RheinEnergieStadion! Die um einen versöhnlichen Abschluss der bisher schwachen Vorweihnachtszeit kämpfenden Rheinländer zeigen einen beherzten Auftritt, sind das bestimmende Team. Dennoch kommen sie bisher nur durch Einzelaktionen Kamińskis zu Abschlüssen. Unions Fokus liegt auf der Defensive; der Gast würde wohl ein Unentschieden direkt unterschreiben.

Halbzeitfazit:
0:0 steht es zur Pause des kalenderjahresabschließenden Bundesligasamstagsspiels zwischen dem 1. FC Köln und dem 1. FC Union Berlin. Die Geißböcke erwischten einen schwungvollen Beginn und kamen durch einen Strafraumschuss Kamiński zu einem ersten gefährlichen Abschluss (7.). Die Köpenicker zogen durch Jeongs Abschluss aus kurzer Distanz und spitzem Winkel an das Außennetz nach (12.). Bei klaren Ballbesitzvorteilen der Kwasniok-Auswahl näherte sich diese durch zwei weitere stramme Schüsse Kamińskis (24., 26.) der Führung an. In der jüngsten Viertelstunde setzte sich Köln zwar phasenweise tief in der Hälfte der Gäste fest, konnte sich mangels Genauigkeit im offensiven Kombinationsspiels aber keine weiteren Möglichkeiten erarbeiten. Bis gleich!

Nachspielzeit: Es werden 1 Minuten nachgespielt.

... Jóhannessons ist zu niedrig angesetzt und wird durch den Gast im ersten Versuch aus der Gefahrenzone geschlagen.

Sebulonsens Querpass vom rechten Flügel klärt Diogo Leite auf Kosten einer Ecke...

Gelbe Karte für Christopher Trimmel (1. FC Union Berlin)
Trimmel bringt den durchstartenden Kamiński kurz hinter der Mittellinie zu Fall, um eine defensive Unterzahlsituation zu verhindern. Als erster FCU-Akteur wird er verwarnt.

Der FC will die Führung unbedingt vor dem Kabinengang erzwingen, schafft es in diesen Minuten fast mit jedem Vorstoß in den Sechzehner. Bei der Verarbeitung der meist hohen Hereingaben ist aber noch viel Luft nach oben.

Burke verpasst knapp! Gegen aufgerückte Hausherren wird Jeong durch einen weiten, präzisen Abschlag Rønnow auf die rechte Außenbahn geschickt. Er flankt scharf an die Fünferkante. Heintz fälscht den Ball vor dem lauernden Schotten so ab, dass dieser ihn nicht erreichen kann.

Ein Flugball Lunds aus dem linken Mittelfeld will Sebulonsen am Elfmeterpunkt mit der Brust für Ache ablegen. Querfeld kommt gerade noch rechtzeitig, um vor dem ehemaligen Pfälzer zu klären.

Beide Trainer sind in ihren Coachingzonen sehr aktiv, geben ihren Mannschaften sehr viele Anweisungen. Vom Gefühl der Zufriedenheit sind sowohl Łukasz Kwasniok als auch Steffen Baumgart weit entfernt.

Köhns halbhohe Hereingabe vom linken Flügel landet auf der nahen Strafraumseite bei Khedira, der per Hacke für Jeong ablegen will. Van den Berg ist vor dem Südkoreaner zur Stelle und schießt gegen die linke Hand Köhns, sodass es Freistoß für den FC gibt.

Kamiński bleibt der auffälligste Spieler! Der Leihspieler aus Wolfsburg wird durch Martel auf die rechte Sechzehnerseite geschickt. Er visiert aus vollem Lauf und gut 13 Metern die kurze Ecke an. Rønnow deckt diese gut ab und hält auch diesen Versuch fest.

Da fehlte nicht viel! Sebulonsens Hereingabe von der tiefen rechten Außenbahn erreicht Querfeld am Elfmeterpunkt, legt aber unzureichend an die mittige Sechzehnerkante ab. Kamiński nimmt direkt mit dem rechten Spann ab und jagt den Ball nur knapp am linken Pfosten vorbei.

Union will durch einen weiten Einwurf Trimmels von der rechten Seitenlinie seine Standardstärke unter Beweis stellen. Heintz befördert den Ball per Kopf aus der Gefahrenzone.

Das Kwasniok-Team verzeichnet deutlich größere Spielanteile als die Köpenicker, die weiterhin zurückgezogen gegen den Ball arbeiten und vornehmlich auf schnelle Gegenstöße lauern. Dem FC mangelt es im Vorwärtsgang noch an Präzision.

Es gibt wohl positive Nachrichten vom Rettungseinsatz in der Kölner Kurve. Die beiden Fanlager setzen ihren akustischen Support jedenfalls fort.

Trimmel zirkelt die Premierenecke von der linken Fahne per rechtem Innenrist an das nahe Fünfereck. Diogo Leite kann den Ball zwar erreichen, bringt aber keinen kontrollieren Kopfstoß zustande.

Gelbe Karte für Sebastian Sebulonsen (1. FC Köln)
Sebulonsen erwischt mit seiner Grätsche auf der rechten Abwehrseite beide Füße Ansahs. Schiedsrichter Christian Dingert zückt die Gelbe Karte.

Jeong an das Außennetz! Köhns Querpass von der linken Außenbahn leitet Ansah im Sechzehner glücklich zum Südkoreaner weiter, der sich am linken Fünfereck trotz enger Bewachung schnell dreht und dann mit links abzieht. Er verfehlt die kurze Ecke knapp.

Wegen eines Notarzteinsatzes in der Kölner Fankurve gibt es aktuell keine akustische Unterstützung der beiden Anhängerschaften. Es ist ungewohnt still im RheinEnergieStadion. Möge die betroffene Person schnell Besserung erfahren!

Sebulonsen bricht auf links an die Grundlinie durch und passt flach und hart an die Fünferkante. Ache kommt zwei Schritte zu spät, um aus zentraler Lage abnehmen zu können.

Der durch ein kurzes Anspiel Thielmanns im offensiven Zentrum bediente Kamiński marschiert mit hohem Tempo auf die rechte Strafraumseite. Der Pole schießt aus gut 13 Metern auf die kurze Ecke. Rønnow ist schnell unten und hält den Ball fest.

Die Rheinländer haben den Ball in den ersten Minuten meist in ihren Reihen, werden vom FCU erst hinter der Mittellinie angegangen. Sie drängen auf eine frühe Führung.

Infolge einer hohen Balleroberung auf dem linken Flügel dribbelt Vorwochentorschütze Ansah van den Berg an der seitlichen Sechzehnerlinie an. Der Niederländer kann den Ball durch gutes Stellungsspiel sauber erobern.

Köln gegen Union – Durchgang eins in Müngersdorf läuft!

Die Mannschaften betreten das Feld.

Bei den Köpenickern, die vier ihrer bisherigen Auswärtsmatches der laufenden Saison verloren haben und die mit Ilić den zweitbesten Assistgeber der Bundesliga in ihren Reihen haben (sieben Vorlagen), stellt Coach Steffen Baumgart nach dem 3:1-Heimsieg gegen den RB Leipzig gezwungenermaßen einmal um. Den gelbgesperrten Haberer ersetzt Trimmel.

Auf Seiten der Rheinländer, die nur zwei ihrer bisherigen sechs Heimspiele gewannen und die im Falle eines dreifachen Punktgewinns bei paralleler Schützenhilfe auf dem achten Tabellenplatz überwintern würden, hat Trainer Łukasz Kwasniok im Vergleich zur 0:2-Auswärtsniederlage bei Bayer Leverkusen vier personelle Änderungen vorgenommen. Anstelle von El Mala, Bülter, Huseinbašić (allesamt auf der Bank) und Waldschmidt (erkrankt) beginnen Heintz, Lund, Jóhannesson und Ache.

Der 1. FC Union Berlin führt drei Spieltage vor dem Hinrundenende den Rest der Bundesliga hinter den Top sieben an, die sich schon etwas abgesetzt haben. Waren dem glanzlosen 1:0-Auswärtserfolg beim FC St. Pauli zum Einstieg in die Adventswochenenden Niederlagen gegen den 1. FC Heidenheim (1:2) und beim VfL Wolfsburg gefolgt (1:3), konnte die Baumgart-Truppe am vergangenen Freitag den Tabellenzweiten RB Leipzig dank der Treffer Burkes (57.), Ansahs (64.) und Skarkes (90.+3) mit 3:1 niederringen.

Am Ende des Kalenderjahres, in dem dem 1. FC Köln der direkte Wiederaufstieg in das nationale Fußball-Oberhaus gelungen ist und in dessen Sommer und Herbst er sich auf beeindruckende Art und Weise in diesem zurückgemeldet hat, geht den Geißböcken im Endspurt doch etwas die Puste aus. Sie warten seit fünf Partien auf einen dreifachen Punktgewinn, holten nach dem 4:1-Heimerfolg gegen den Hamburger SV Anfang November nur noch zwei Zähler. Der FC ist bei fünf Punkten Vorsprung auf Rang 16 voll im Soll, sehnt aber die kurze Winterpause herbei.