Carlos Alcaraz wird seiner Favoritenrolle gegen Alex de Minaur gerecht und gewinnt 7:6, 6:2 im ersten Match der ATP Finals! Im ersten Durchgang war der Spanier früh am Drücker, lag 4:1 vorne und hatte drei weitere Breakbälle, die der Australier jedoch abwehrte und selbst noch mal breakte. Alcaraz wirkte zum Ende des Satzes sehr ungeduldig, bekam im Tiebreak aber noch die Kurve und entschied sich letztlich öfter für den besseren Schlag als "Demon". Der zweite Satz begann mit drei Breaks und der 22-Jährige war der erste, der dieses bestätigen konnte. de Minaur schnupperte beim Stand von 1:4 noch mal am Break, doch die spanische Nummer bewahrte die Ruhe und setzte an diesem Nachmittag besonders seine Rückhand sehr effektiv ein. Am Ende kann sich Alcaraz drei Doppelfehler leisten, weil er 20 Winner schlägt und zudem drei Breakbälle abwehrte. Danke fürs Mitlesen und viel Spaß bei der Night Sesson zwischen Zverev und Shelton!

Die Rückhand des Spaniers beschließt dieses Match! Zuerst umläuft Alcaraz die Rückhand und baut Druck mit der Vorhand auf ehe er die freie Ecke sieht und die Filzkugel mit einer blitzsauberen Rückhand cross dort platziert.

De Minaur wehrt den Matchball ab, denn er returniert gut und Alcaraz verschlägt leichtfertig, weil er sich nach dem Return nicht gut bewegt. Danach gibt es eine spannende Rallye mit vielen Richtungswechseln, doch letztlich schlägt de Minaur die Rückhand in die Maschen. Nächster Matchball!

Alcaraz hat den Sieg nun auf dem eigenen Schläger, doch er leistet sich beim Stand von 15:15 einen weiteren Doppelfehler. Doch der 22-Jährige steckt das gut weg, erzwingt danach über den zweiten Versuch einen Returnfehler und macht das gleiche danach mit dem ersten Aufschlag. Es gibt den ersten Matchball des Nachmittags!

Das vermeintlich letzte Service Game von de Minaur startet mit zwei schnellen Punkten für den Australier. Mit einem vermeidbaren Fehler auf der Rückhand gewährt Alcaraz seinem Gegner drei Spielbälle zum 2:5. "Demon" kassiert noch einen Returnwinner des Spaniers ehe der 22-Jährige eine Vorhand inside-out ins Netz setzt.

Was spielen die beiden hier? Plötzlich schalten beide mehrere Gänge hoch und liefern sich einen packenden Ballwechsel. Alcaraz hat vorgerückt das bessere Händchen und holt sich den Spielball, den er kurz darauf verwandelt. 5:1!

Der Australier erkämpft sich den Breakball! de Minaur ist schnell unterwegs, ist vom Return weg griffig und kontert jegliche Schläge von Alcaraz. Am Ende punktet der 26-Jährige mit einem Volley direkt am Netz. Doch den anschließenden Service des Spaniers kann de Minaur nicht returnieren. Einstand!

Jetzt könnte es ganz schnell gehen, denn Alcaraz fehlen nur noch zwei Spielen, um das erste Match zu gewinnen. Der Spanier scheint die Leichtigkeit der Anfangsphase wiedergefunden zu haben, traut sich auch wieder mehr ans Netz. de Minaur hingegen sorgt nicht mehr für Highlights, sondern spielt geduldig von der Grundlinie aus. 30:30!

Die Rückhand longline des Spaniers ist heute ein probates Mittel und gleich zwei Mal in Serie landet Alcaraz Winner in die freie Ecke! Dadurch ergeben sich zwei Möglichkeiten auf das Doppel-Break und der 22-Jährige ist zur Stelle: Diesmal schlägt die Vorhand longline unerreichbar ein!

Kann der Spanier das Break nun bestätigen und sich absetzen? Der Arm beim Aufschlag wirkt frei, de Minaur scheint zu hadern und zügig liegt Alcaraz mit 40:0 in Führung. Der 22-Jährige nutzt seinen ersten Spielball und profitiert von einem Returnfehler des Australiers.

Und Alcaraz packt zu! Der Spanier liest den ersten Service des Australiers erfolgreich, returniert mit der Rückhand und schlägt direkt danach mit einer platzierten Rückhand longline zu. Es ist das dritte Break in Serie!

Beim Spanier scheint der Volley immer wichtiger zu werden, denn bei Duellen von der Grundlinie ist de Minaur mittlerweile gut eingestellt und erläuft viele Bälle. "Demon" kann sich bei eigenem Aufschlag nicht absetzen und muss über 30 beide gehen. Erneut kommt der erste Versuch nicht und Alcaraz entscheidet den Ballwechsel mit einer schnellen Vorhand inside-in. Breakball!

Doch kurz darauf tut sich der Spanier bei eigenem Aufschlag ähnlich schwer und gerät unerwartet mit 0:40 in Rückstand. Der Australier verschlägt einen Volley leichtfertig, verwandelt jedoch den zweiten Breakball: Alcaraz muss auf den zweiten Versuch ausweichen und scheitert kurz darauf an der Netzkante.

Den zweiten Durchgang eröffnet de Minaur, doch Alcaraz erhöht in überraschenden Momenten das Tempo mit der Vorhand. Zügig steht es 0:40 und der 26-Jährige wirkt nach dem verlorenen Tiebreak geknickt. Der Service kommt auch beim ersten Breakball gegen sich nicht und Alcaraz kommt gut in die Rallye, versenkt die Rückhand longline humorlos!

Carlos Alcaraz entscheidet den ersten Satz im Tiebreak für sich und dabei sah er beim Stand von 4:1 schon als sicherer Sieger des Durchgangs aus. Doch de Minaur kämpfte sich von 0:40 zurück, holte dieses Service Game noch und beim Spanier begann danach das große Grübeln. Der Aufschlag des Australiers stabilisierte sich und Alcaraz auf der anderen Seite leistete sich viele leichte Fehler. Im Tiebreak schien "Demon" die besseren Karten zu haben, doch Spaniens Nummer eins spielte in den wichtigen Moment das bessere Tennis.

Alcaraz holt sich den ersten Satz! Der Spanier geht nicht zu viel Risiko und bekommt am Ende doch den Fehler des 26-Jährigen, weil seine Vorhand longline zu lang wird.

Was für ein Punkt zum 5:5! Alcaraz schickt den Australier von links nach rechts, doch der 26-Jährige kratzt alles heraus. Am Ende entscheidet ein überzeugender Smash des Spaniers den Ballwechsel! Beim Aussie bricht in dieser Phase der Aufschlag weg und er setzt eine Vorhand in die Maschen - Satzball für Alcaraz bei eigenem Aufschlag!

de Minaur steckt das gut weg, serviert nach dem Seitenwechsel zügig durch die Mitte und versenkt den zweiten Schlag vorgerückt mit der Vorhand cross. Dann ist wieder Alcaraz an der Reihe, doch der Spanier wird mit der Rückhand zu lang. Es folgt ein zügiger Service durch die Mitte und somit steht es 4:5!

Doch Alcaraz holt sich den verlorenen Punkt zügig zurück, setzt einen Stop ideal über die Netzkante!

Der Spanier ist aktuell sehr ungeduldig, geht insbesondere als Returnspieler zu viel Risiko. de Minaur holt sich das Mini-Break, weil Alcaraz eine Rückhand leichtfertig ins Netz haut. Den zweiten Punkt holt der 22-Jährige entschlossen per Smash.

Das Momentum scheint in Richtung des Außenseiters zu kippen, doch Alcaraz bringt den ersten Punkt bei eigenem Service durch, weil er einen Fehler auf der Vorhand seines Gegners erzwingt. Auf der anderen Seite serviert de Minaur nun sehr variabel, holt beide Punkte ohne Rallye.

Der Aufschlag des Australiers funktioniert in dieser Endphase sehr gut und bei Alcaraz häufen sich weiter leichte Fehler. Zügig stellt "Demon" auf 30:0, bekommt einen Returnfehler des Spaniers geschenkt und verwandelt den Spielball, weil er einen Stop von Alcaraz erläuft und per Vorhand zuschlägt. Es geht in den Tiebreak!

Nun ist der Spanier wieder gefordert, doch erneut klemmt der Aufschlag und per Doppelfehler kommt de Minaur auf 15 beide heran. Danach spielt der 22-Jährige die Punkte konsequenter und gut vorbereitet aus, punktet vorgerückt per Volley und danach per Vorhand Winner. Der erste Spielball sitzt auch sofort, weil der Spanier das Katz-und-Maus-Spiel im T-Feld für sich entscheidet.

de Minaur gerät bei 0:15 unter Druck, entzieht sich dieser Situation jedoch durch zwei gute Services in Serie. Mittlerweile hat der 26-Jährige seine Quote auf über 60% geschraubt, geht dadurch sicherer durch eigene Aufschlagspiele. Doch Alcaraz bleibt dran, will das späte Break zum Satzgewinn. Beim Stand von 30 beide serviert "Demon" richtig stark per Kick nach außen und danach bleibt ein weiterer Stop von Alcaraz im Netz hängen.

Bei den leichten Fehlern führt Alcaraz nun deutlich, doch das eigene Aufschlagspiel zum 5:4 bringt er dennoch durch. Beim Stand von 30 beide spielt der Spanier Serve and Volley, weil de Minaur weit hinten steht und profitiert danach von einem Netzroller, der unerreichbar für den Aussie ins Feld tickt.

Alcaraz scheint nun deutlich mehr zu grübeln als noch in der Anfangsphase, als alles wie von selbst zu laufen schien. Zudem ist sein Gegner auf der anderen Seite griffiger, geht das Tempo nun besser mit. 30:30!

Zwei Punkte kann Alcaraz sich noch sichern, weil er ein Mal von einem Netzroller profitiert und in der nächsten Rallye seine schnelle Vorhand erfolgreich einsetzt. Danach wird der Spanier trotz viel Topspin auf der Vorhand zu lang und de Minaur gleicht zum 4:4 aus!

Wenn der Australier sein Service Game durchbringt, ist dieser Satz wieder komplett offen. Und de Minaur ist nun voll entschlossen, hat aus den letzten Minuten merklich Selbstvertrauen geschöpft und serviert dank guter erster Aufschläge sicher zum 40:0 durch.

Doch de Minaur will dieses Break! "Demon" erläuft einen kurzen Ball seines Gegners und kontert mit einer Vorhand longline ins Eck. Alcaraz steht erneut mit dem Rücken zur Wand und gibt seines Aufschlag tatsächlich ab: Der 22-Jährige setzt nach kurzer Rallye die Vorhand cross ins Netz.

Breakchance abgewehrt! Obwohl Alcaraz den zweiten Aufschlag bemühen muss, kann er den Punkt kurz darauf am Netz abschließen. de Minaur war zu passiv, wurde zu kurz und der Spanier verwandelt per Smash - Einstand!

Alcaraz schenkt de Minaur einen Breakball! Der Spanier geht früh ans Netz, doch der Aussie erahnt alle Schläge seines Gegners und profitiert am Ende von einem leichten Fehler des Spaniers.

Beim Stand von 15:0 unterläuft Alcaraz der erste Doppelfehler des Nachmittags, doch das nimmt der 22-Jährige ohne Reaktion hin. Den Punkt zum 30 beide verschenkt der Youngster kurz darauf, weil er aus dem Halbfeld zu verspielt auf einen Stop setzt, der nicht über das Netz kommt.

Die Nummer sieben der Welt übersteht diese schwierige Situation und kommt von 0:40 zurück. Das Publikum honoriert die mutige Spielweise des Australiers und nun steht es 4:2.

Wenn der erste Service des Australiers kommt, kann er die Rallyes dagegen verkürzen und de Minaur wehrt alle Breakbälle mit mutigen Schlägen in die Ecken ab!

Alcaraz kommt immer besser ins Match und de Minaur verzweifelt an der Präzision und Geschwindigkeit des Spaniers. Zudem ist die Aufschlagquote des Aussies mit nur 40% deutlich zu niedrig, sodass immer wieder längere Ballwechsel entstehen. Beim Stand von 0:30 gehen beide Spieler hohes Risiko von der Grundlinie, doch der Spanier bleibt der stabilere und bekommt die nächsten Breakchancen!

Ein verunglückter Slice des 22-Jährigen bleibt an der Netzkante hängen, doch der zweite Spielball zum 4:1 sitzt: Alcaraz muss zwar auf den zweiten Versuch ausweichen, doch de Minaur riskiert mit seiner Vorhand inside-in zu viel und wird deutlich zu lang.

Nun muss der Spanier das Break bei eigenem Aufschlag bestätigen und bleibt seinem aggressiven Vorrücken auch als servierender Spieler treu. Doch auch in der Defensive ist Alcaraz gefährlich, setzt die Vorhand cross aus vollem Lauf als Winner ins Feld. Per Ass erhöht er zudem auf 40:15!

Die erste Breakchance sitzt! Alcaraz beendet dieses makellosen Returngame mit einer perfekt platzierten Rückhand longline. Der schnelle de Minaur läuft nicht mal in die Ecke, so schnörkellos zieht der Spanier den Schlag durch.

Alcaraz erhöht das Tempo! Der Favorit spielt die Ecken mit viel Geschwindigkeit an und geht seinen Schlägen auch entschlossen nach wie beim Volley zum 15:0. Beim Stand von 30:0 spielt er einen gefühlvollen Stop, sichert sich damit drei frühe Breakchancen!

Kurz darauf bringt Alcaraz dieses erste komplizierte Service Game über die Bühne, weil de Minaur aggressiv auf den zweiten Aufschlag geht und mit der Rückhand cross zu lang gerät.

Ein leichter Fehler auf der Vorhand des Australiers beschert Alcaraz einen weiteren Spielball, doch auch dieser bleibt ungenutzt: Der 22-Jährige rückt etwas überstürzt ans Netz und setzt den Volley als Antwort auf den Passierball ins Seitenaus.

Auch Alcaraz will angreifen, doch seine Vorhand fliegt noch unkontrolliert über den Court. Dafür stimmt beim Aufschlag einiges und früh verbucht er sein drittes Ass des Tages. Auf 40:15 setzt sich der Spanier ab, doch de Minaur blockt zwei Returns unangenehm vor die Füße und erzwingt Fehler seines Gegners. Einstand!

Ein Abtasten gibt es zwischen den beiden Protagonisten nicht und so sind die Ballwechsel von Beginn an abwechslungsreich und de Minaur greift mit platzierten und schnellen Schlägen von der Grundlinie immer wieder effektiv an. Zudem serviert der 26-Jährige sehr gut und gleicht zu Null zum 1:1 aus.

de Minaur ist voll da! Die Rückhand cross des Australiers drängt Alcaraz in die Defensive, er wird zu kurz und der 26-Jährige rückt vor und verwandelt zum 30 beide mit der Vorhand cross. Doch direkt im Anschluss serviert der Spanier zwei Asse in Serie und bringt sein Service Game damit durch.

Den ersten, zügigen Aufschlag des Spaniers returniert de Minaur nicht erfolgreich und damit geht der erste Punkt an Alcaraz.

Beim Münzwurf hat sich der Spanier für Aufschlag entschieden. Das Warm-up ist abgeschlossen und damit geht es jetzt los!

Auf der ATP Tour trafen Alcaraz und de Minaur bisher nur vier Mal aufeinander und alle Matches entschied der 22-Jährige aus Murcia für sich. In diesem Jahr bezwang Alcaraz den Australier im Finale von Rotterdam sowie im Viertelfinale von Barcelona, doch es waren in beiden Fällen enge Duelle.

Carlos Alcaraz ist schon längst ihn die großen Fußstapfen seines Idols Rafael Nadal getreten! Bereits 24 Titel hat der junge Spanier gewonnen, darunter alleine acht Trophäen in diesem Jahr. Mit den Erfolgen in Paris und New York holte er zudem zwei weitere Grand Slams. Doch bei den ATP Finals wirkte Alcaraz in der Vergangenheit immer platt und war körperlich nicht mehr auf der Höhe. In diesem Kalenderjahr legte er bewusster Pausen ein, um für den Endspurt voll da zu sein. Mit einer Bilanz von 67-8 ist der Spanier ohne Zweifel einer der Titelanwärter von Turin!

Während Alcaraz recht früh für die Finals qualifiziert war, musste der Australier Alex de Minaur bis Ende Oktober warten ehe er dank Halbfinalteilnahme in Wien das Ticket löste. Insgesamt hat der "Aussie" eine sehr stabile Saison hinter sich und stellte mit 55 gewonnenen Matches sogar seinen persönlichen Rekord von 48 Siegen ein. Auf Hartplatz fühlt sich der 26-Jährige zudem am wohlsten, holte in Washington seinen einzigen Titel in diesem Jahr auf diesem Belag. Letztes Jahr feierte "Demon" sein Debüt bei den Finals, unterlag in der Gruppenphase jedoch Sinner und Fritz, sodass er bei seiner zweiten Teilnahme seinen ersten Sieg eintüten will.

Der Spanier Carlos Alcaraz dominiert den Tennissport gemeinsam mit dem Italiener Jannik Sinner und greift beim letzten Highlight des Jahres nicht nur nach dem Titel, sondern auch nach der Spitze an der Weltrangliste. Alcaraz flog beim Master ins Paris überraschend in Runde eins gegen Norrie raus und ebnete damit Sinner den Weg zurück auf Platz eins. Der Italiener holte sich den Titel und überholte den Spanier gleichzeitig im Ranking.

Hallo und herzlich willkommen zum Jahresabschluss der ATP Tour! Bei den ATP Finals in Turin kämpfen die besten acht Spieler um den letzten großen Titel der Saison und den Anfang macht die Gruppe Jimmy Connors. Um 14 Uhr treffen Carlos Alcaraz und Alex de Minaur aufeinander!