Was für eine Partie! Wo es im ersten Satz noch so ausgeglichen war, spielte in Satz zwei eigentlich nur noch Carlos Alcaraz. Der Spanier erlebte womöglich den besten Satz seiner Saison. Er ist in den Aufschlagstatistiken vorn und nicht nur das. Seine Tiefs, die er zwischendurch mal einbaut, die lässt er gegen Sinner regelmäßig raus. Carlos Alcaraz ist nicht nur der König von Rom, er ist auch der erste Spieler, der Jannik Sinner in dieser Saison schlagen konnte. Ciao aus Rom und bis bald!

Carlos Alcaraz holt den dritten Matchball! Er bringt sich in Position und holt zum nächsten Stoppball aus. Sinner rennt, als würde sein Leben davon abhängen. Er ist rechtzeitig vorne. Mit der Vorhand will er den Ball cross ablegen. Alcaraz riecht das aber, rückt in die Mitte und hält den Schläger rein. Der Ball tropft bei Sinner ab und das Ding ist durch! Carlos Alcaraz krönt sich zum Champion von Rom!

Satzball Nummer eins reicht noch nicht aus. Auf Sinners Return will Alcaraz mit der Vorhand antworten und trifft nur den Rahmen. Dann wird es kurios. Der Spanier hat den Sieg vor Augen, spielt den Angriffsvolley aber genau auf Sinner. Der setzt den Lob und Alcaraz streckt sich in die Luft. Er kommt wieder nur mit dem Rahmen dran und es geht noch einmal über Einstand.

Dann setzt der Südtiroler seinen Rückhand-Return ins Aus und es gibt zwei Matchbälle für Carlos Alcaraz.

Mit einem guten Vorhand-Longlinereturn zwingt Sinner seinen Gegner noch einmal zum Fehler mit der Rückhand, 30:15 aus der Sicht des Aufschlägers.

Es geht ganz schnell. Mit zwei guten ersten Aufschlägen bringt sich Alcaraz in eine solide Ausgangsposition.

Der Italiener verhindert den Bagel und bringt sich mit einem Zu-Null-Aufschlagspiel auf die Anzeigetafel. Carlos Alcaraz hat den Premierensieg in Rom nun selber auf dem Schläger.

Jannik Sinner schlägt gegen den Matchverlust auf. Er will wenigstens noch auf die Anzeigetafel.

Das gibt es nicht. Sinner hat den Punkt auf dem Schläger, aber Alcaraz gräbt sogar den Volley hinter der Grundlinie noch aus. Der Lob wird dabei noch so gut, dass Sinner zurücklaufen muss. Er steht denkbar schlecht zum Ball, will ihn noch rüberheben, es funktioniert jedoch gerade nichts mehr. Von den letzten 29 Punkten gehen 21 auf das Konto von Alcaraz, bei dem gerade alles klappt.

Im letzten Moment zieht Alcaraz seinen Vorhand-Stopp cross rüber. Das ist unfassbar starkes Tennis und überhaupt nicht ersichtlich für Sinner. Es gibt den Spielball zum 5:0.

Sinner holt sich den ersten Punkt bei Aufschlag Alcaraz, ehe der Spanier ein Ass durch die Mitte folgen lässt.

Das ist bitter für Jannik Sinner! In der Rallye macht er alles richtig, treibt Alcaraz mit dem Angriffsball weit nach außen, rückt vor und muss nur noch den Ball reinlegen. Nur noch? Sinner scheitert am Netz und kann es kaum glauben. Das könnte die Vorentscheidung gewesen sein.

Jetzt fehlt Sinner der Toch. Auf den Stopp von Alcaraz will er den Gegenstopp setzen. Mit der Vorhand will er den Ball cross kurz ablegen, trifft aber das Feld nicht. Es gibt die Chance zum Doppelbreak für den 22-Jährigen.

War das der beste Ballwechsel der Partie? Beide schenken sich nichts. Sinner hat zu Beginn die Oberhand und lässt seinen Gegner laufen. Alcaraz holt sich die Zeit über die hohen Spinbälle aber wieder. Auf die eingesprungene Rückhand cross von Sinner, hat er dazu die richtige Antwort parat. Er schießt seine Rückhand longline ganz flach ins Feld. Es ist sein erster Rückhandwinner an diesem Tag.

Beflügelt von seinem momentanen Lauf unterbricht Alcaraz den schnellen Ballwechsel mit dem Vorhand-Stopp und erwischt Sinner hinter der Grundlinie kalt. Zu 15 bestätigt er das Break und liegt souverän mit 3:0 im zweiten Satz vorn.

Wieder trifft Jannik Sinner die Netzkante, wieder bringt sie ihm kein Glück. Der Ball springt hoch ab, Alcaraz schaut sie die Ecke aus und versenkt den nächsten Winner.

Der erste Punkt geht an Alcaraz, ehe dieser seine Vorhand cross ins Netz haut. Damit ist seine Punkteserie unterbrochen, 15:15.

Damit ist Carlos Alcaraz Satz und Break vor. Kann es jetzt schnell gehen?

Und wieder Pech für Sinner, dem überhaupt nicht viel fehlt. Dennoch stehen drei Breakmöglichkeiten gegen ihn. Im Ballwechsel zieht Alcaraz das Tempo an. Sinner will noch einen draufsetzen, zimmert seine Vorhand longline aber ins Netz. Der erste Breakball reicht aus.

Jannik Sinner beginnt mit einem Doppelfehler. Dann gibt es den Netzroller für Sinner, der ihm nicht wirklich weiterhilft. Ihm wird der ganze Speed genommen und so kann Alcaraz den Vorhandwinner ins freie Welt ausschauen und setzen.

Der Spanier lässt sich den Vorteil nicht mehr nehmen. Er zieht seine Rückhand longline zum Winner durch und hält seinen Service.

Jede Seite erkämpft sich einen Punkt. Bei Einstand gibt es die nächste Entscheidung. Spiellball oder Breakball? Es gibt den Spielball für Alcaraz, aber nur, weil Sinners Vorhand-Cross-Return erneut wenige Millimeter im Seitenaus landet. Der Südtiroler hat da momentan kein Glück.

Das war hauchdünn! Sinner hat drei Breakbälle auf dem Schläger als seine Vorhand minimal hinter der Grundlinie aufkommt. Der Italiener mag es kaum glauben. Danach ist der Aufschlag von Alcaraz extrem. Er verleiht dem Ball so viel Kick, dass Sinner in die Seitenbande rutscht. Wahnsinn, 30:30!

Carlos Alcaraz eröffnet den zweiten Satz mit dem Aufschlag. Der erste Punkt geht an Sinner, der einen seiner seltenen Chancen nutzt und vorrückt. Der Vorhand-Stopp sitzt. Möglicherweise wird das der neue Weg.

Es ist das Match, was alle erwartet haben. Sinner und Alcaraz schenken sich nichts und es ist so eng wie eigentlich immer. Am Ende konnte Sinner seine zwei Satzbälle nicht nutzen und wird dafür im Tiebreak bestraft. Beide begehen viele Fehler, das ist bei dem schnellen Spiel aber überhaupt nicht zu vermeiden.

Und da ist das Ding! Alcaraz und Sinner geben beide alles, schlussendlich schafft es der Spanier, Sinner aus der Balance zu bringen. Er geht im richtigen Moment nach vorne und legt den Vorhand-Stopp ins leere Feld ab. Grandios gespielt!

Doch jetzt spielt Sinner seine Dominanz aus. Mit dem Rücken zur Wand begeht er keinen Fehler und egalisiert Satzball Nummer eins. Ein Satzball von Alcaraz bleibt, dieses Mal aber bei Aufschlag des Italieners.

Es gibt die Satzbälle für Carlos Alcaraz! Und das gleich zwei an der Anzahl!

Lange dauert es aber nicht, bis Alcaraz wieder die Nase vorn hat. Er profitiert von einem Netzroller. Sinner schiebt die Kugel zwar noch rüber, der Spanier spielt jedoch einen intelligenten Lob. Sinner versucht den Ball noch über den Kopf zu setzen, spielt aber den Fehler.

Man darf ihn nicht zu früh loben. Nach drei guten Aufschlägen schenkt Carlos Alcaraz das Minibreak mit einem Doppelfehler her.

Doch Alcaraz hat zu seinem ersten Aufschlag gefunden. Mit 209 km/h schiebt Sinner seinen Return ins Aus. Beim Spielstand von 4:2 aus Sicht von Alcaraz werden die Seiten gewechselt.

Der Weltranglistenerste lässt sich so leicht nicht abschütteln. Er holt sich die nächsten beiden Punkte und ist nur diesen einen Punkt im Rückstand.

Alcaraz verteidigt sein Minibreak mit zwei Assen. Was für ein absolut perfekter Zeitpunkt dafür, 0:3.

Sinner eröffnet und rückt früh vor. Alcaraz erkennt das und legt ihm den Volley vor die Füße. Sinner will kontern trifft aber nur das Netz. Beide gehen wenig nach vorne, denn dafür ist das Spiel der beiden einfach zu schnell.

Zum dritten Mal geht es zum 40:40 zurück. Alcaraz' zweiter Aufschlag geht durch die Mitte. Sinner ist mit seiner Rückhand zur Stelle, begeht aber den leichten Fehler. Und dann ist es passiert! Das Vorhand-Cross-Duell geht an Alcaraz. Es kommt, wie es kommt musste. Es gibt den Tiebreak in Satz eins.

Sinner verlässt aber der Mut nicht. Aus dem Rückhand-Cross-Duell geht er als strahlender Sieger hervor. Anschließend umläuft er die Rückhand und zieht seine Vorhand cross minimal ins Aus. Sinner bekommt es nicht zu Ende gespielt.

Gerade sind es die Fehler von Sinner, die die letzten Minuten bestimmen. Die Vorhand fliegt zu weit und nach zwei Satzbällen gibt es den Spielball für den Spanier.

Sinner vergibt Satzball Nummer eins, indem er den Return ins Netz haut. Beim zweiten Satzball ereignet sich eine Rallye, die wieder Sinner frühzeitig beenden will. Die eingesprungene Rückhand, dieses Mal über die Longlineseite, landet im Aus. Carlos Alcaraz rettet sich in den Einstand.

Da sind die Matchbälle für Jannik Sinner! Der erste Aufschlag kommt nicht und Sinner wagt den Weg ins Feld. Er rechnet mit dem Kickaufschlag. Dieser kommt und Sinner setzt wieder auf die eingesprungene Rückhand. Alcaraz ist zwar am Ball, begeht jedoch den Fehler. Es gibt zwei Satzbälle für den Italiener.

Gibt es doch noch die frühe Vorentscheidung? Alcaraz verzieht seine Rückhand cross zum 15:30 aus seiner Sicht.

Stark gespielt von Sinner! Alcaraz zieht die Vorhand mit mehr Spin durch, aber Sinner will die Power. Er lädt voll durch und zwingt den Spanier zum Fehler. Damit schafft es Jannik Sinner mindestens in den Tiebreak. Aber erst einmal muss Alcaraz nachziehen. Zum zweiten Mal in dieser Partie schlägt er gegen den Satzverlust auf.

Beim Spielstand von 40:0 überdreht Sinner leicht und die Vorhand wird knapp zu lang. Das wird ihm vorerst aber nicht weh tun. Zwei Spielbälle für den Tiebreak bleiben.

Gute Reaktion vom Italiener. Der Ball verspringt auf seiner Grundlinie, er passt sich aber noch gut an. Damit rechnet Alcaraz zu spät und verlegt seine Vorhand leichtfertig ins Netz. Es folgt eine Vorhand von Sinner, die mit über 150 km/h auf der Grundlinie von Alcaraz auftickt und im Aufsteigen scheinbar noch schneller wird. Hier gibt es keine Chance für den 22-Jährigen.

Die Nummer eins der Welt riskiert mit dem Rückhand-Longline-Return viel, verlegt den Ball jedoch ins Seitenaus. Zu Null gleicht Carlos Alcaraz zum 5:5 im ersten Satz aus. Es deutet alles auf einen Tiebreak hin.

Auf der Vorteilsseite schlägt Alcaraz mit dem Kick nach außen auf und beendet den Punkt mit dem Vorhand-Stopp. Sinner zieht seine Vorhand ins Netz und es gibt drei Spielbälle für Alcaraz, der anscheinend keinen Druck wahrnimmt.

Spürt Alcaraz den Druck? Er muss gegen den Satzverlust aufschlagen.

In der folgenden Rallye hebt Alcaraz seine Vorhand zu sehr an. Die Kugel landet im hohen Bogen neben dem Einzelfeld. Mit einem starken Aufschlag nach außen setzt Sinner einem perfekten Aufschlagspiel den Deckel auf. Zu Null ist er nun voll da.

Sinner entscheidet sich erneut für den Aufschlag in den Körper und überräscht seinen Gegenüber. Es folgt ein kurzes Vorhand-Duell, welches Sinner nach einem Fehler von Alcaraz für sich entscheidet, 30:0.

Carlos Alcaraz serviert mit neuen Bällen. Der erste Aufschlag wackelt momentan leicht, aber der Kick über den zweiten Aufschlag ist ebenfalls eine Waffe vom Spanier. Zu 15 lässt er nichts zu.

Im Anschluss wird der Arm schwer und Sinner produziert den Doppelfehler. Danach zeigt der Südtiroler wieder seine ganze Klasse. Nach ein paar schnellen Schlägen, gibt er seiner Vorhand wieder mehr Spin mit. Das bringt Alcaraz in Bedrängnis. Sinner vollendet den Ballwechsel mit der Rückhand longline gegen den Fuß. Mit dem Service Winner bleibt er in Führung.

Beim Spielstand von 15:15 gelingt Jannik Sinner die perfekte Aufschlagkombination. Er öffnet das Feld mit dem Aufschlag nach außen und legt seine Vorhand in die lange, freie Ecke. Der Ball kommt genau auf der Linie auf und wird somit unerreichbar.

Jetzt gibt es den Applaus von Alcaraz. Erst packt der Spanier den Stopp aus, der jedoch nicht optimal getroffen wird. Sinner ist zur Stelle und kontert mit dem Rückhand-Gegenstopp in die kurze Crossecke. Der Punktverlust bringt den jungen Spanier aber nicht aus der Ruhe. Zum ersten Mal bringt er sein Aufschlagspiel souverän durch.

Da ist der erste Stoppball! Der Spanier sieht, dass Sinner nach dem Return mit der Balance zu kämpfen hat und legt den Vorhand-Stopp gekonnt ab. Der Weltranglistenerste nimmt den Laufweg noch an, schafft es aber nicht rechtzeitig an den Ball. Alcaraz liegt mit 40:0 vorn.

Gegen die Laufrichtung von Sinner setzt Alcaraz seine Vorhand ein. Er knallt den Ball die Linie herunter und erntet dafür anerkennenden Applaus seines Gegners.

Nach über sieben Minuten Spielzeit ist es erneut die eingesprungene Rückhand, die dem Südtiroler den Weg ebnet. Alcaraz ist zwar mit der Rückhand zur Stelle. Die gelbe Filzkugel ist lange in der Luft und trifft im Seitenaus auf.

Jannik Sinner nimmt sich die Zeit beim Aufschlag und wird belohnt. Alcaraz' Return findet den Weg ins Spielfeld nicht. Mit der eingesprungenen Rückhand cross zieht Sinner den Vorteil wieder auf seine Seite.

Der Vorteil wandert auf die Seite des Italieners, der diesen jedoch nicht halten kann. Der Return von Alcaraz ist absolut stark. Sinner setzt mit seiner Vorhand zum Konter an, scheitert jedoch am Netz. Es folgt eine Vorhand inside-out, die der Nummer eins der Welt leicht ins Aus weggeht. Es gibt den ersten Breakball und zwar für Carlos Alcaraz.

Dennoch wird es kein einfacher Weg. Es ist schwer zu erkennen, in welchen Winkel der Spanier seine Vorhand zieht und so gelingen ihm ein paar Überraschungspunkte. Sinner muss zum ersten Mal über 40:40 gehen.

Alcaraz bekommt seinen Körper nicht weg. Sinners Aufschlag überollt ihn fast, sodass er in die Hocke geht und den Aufschlag nur noch blockt. Der Ball fliegt im hohen Bogen aus dem Feld.

Was für ein Ballwechsel. Der Aufschlag nach außen war bärenstark, der Vorhand-Cross-Return von Alcaraz ebenfalls. Aber dann zaubert Sinner. Er zimmert die Vorhand die Linie herunter, dass Alcaraz alleine auf dem Weg dorthin mächtig ins Straucheln gerät.

Doch auf den ersten Breakball müssen wir weiter warten. Mit zwei guten Aufschlägen zieht Carlos Alcaraz noch einmal den Kopf aus der Schlinge und alles bleibt in der Reihe.

Doppeltes Glück für Sinner! Zwei mal berührt sein Ball die Netzkante, kommt aber beides Mal beim Gegner auf. Beim zweiten Mal gibt es keine Chance mehr für Alcaraz, der sich wieder über den Einstand beweisen muss.

Toller Kickaufschlag vom 22-Jährigen. Sinner riskiert beim Return viel, schiebt die Rückhand zum 30:30 aber knapp hinter die Grundlinie. Carlos Alcaraz bringt sich mit seinem ersten Ass, welches durch die Mitte fliegt, in eine gute Ausgangslage.

Der Spanier startet mit einem Doppelfehler in sein nächstes Aufschlagspiel. Beim nächsten Versuch macht er es deutlich besser. Erst gehen lange Bälle in Sinners Rückhand, ehe Alcaraz seine Vorhand in die andere Ecke voll durchlädt. Sinner ist noch zur Stelle, kann den Ball jedoch nicht mehr genug heben.

Es ist auffällig, dass Sinners Grundlinienposition bei Vorhand wie Rückhand sehr nah an der Linie ist. Er lässt sich auch von der Power eines Alcaraz' nicht zurückdrängen. Mit der zügigen Vorhand cross bringt er das zweite Aufschlagspiel zu 30 durch.

Sinners Return wird zum Rahmenball, sodass Alcaraz den Spielball zum 1:1 auf dem Schläger hat. Im Anschluss trifft Alcaraz die Linie. Sinner agiert mit der Vorhand, trifft die Netzkante und der Ball springt ins Seitenaus ab.

Gut gesehen vom Spanier! Er schlägt mit viel Geschwindigkeit nach außen auf. Sinner kontert mit einem schnellen Vorhand-Cross-Return, den Alcaraz genauso erwiedert. Er erwischt seinen Gegner auf dem falschen Fuß. Es wird dennoch eng. Sinners Vorhand schlägt krachend mit 153 km/h bei Alcaraz ein. Es geht über Einstand.

Wie startet Carlos Alcaraz in dieses Finale? Der erste Punkt geht an ihn, ehe er die Vorhand nach dem Return durch die Mitte verzieht. Der Spanier wollte Sinner nach außen schicken und dann in die freie Ecke vollenden, stand aber selber nicht gut zum Ball, 15:15.

Der nächste Rückhand-Returnfehler bringt Jannik Sinner zwei Spielbälle. Doch so schnell geht es dann doch nicht. Der 23-Jährige produziert in seinem ersten Aufschlagspiel zwar auch ein Ass, streut jedoch auch einen Doppelfehler ein. Der zweite Spielball sitzt aber, sodass Sinner diesen Satz von vorne bestreiten kann.

Es folgt ein weiterer zweiter Aufschlag, der in einer kurzen Rallye endet. Am Ende will Sinner über den Vorhand-Longline-Schuss gehen, verpasst das Spielfeld jedoch deutlich. Dann kommt endlich der erste Aufschlag und wird sofort zum Ass, 30:15.

Sinner startet über den zweiten Aufschlag, verleiht dem Ball aber so viel Spin, dass Alcaraz direkt den ersten Rückhandfehler begeht.

Weder Sinner noch Alcaraz standen zuvor in Rom im Finale. Für beide wäre es somit der erste Karrieresieg. Der Südtiroler eröffnet mit dem eigenen Service.

Da das Doppel-Herrenfinale noch bis 16:50 Uhr auf dem Campo Centrale ausgetragen wurde, dauert es noch wenige Minuten bis der Platz für das Herrenfinale vorbereitet ist.

Zehnmal standen sich die beiden Profispieler schon gegenüber. In der Statistik liegt der 22-Jährige Alcaraz mit 6-4-Siegen vorn. Dazu ging der Spanier in 2024 aus allen drei Duellen als Gewinner hervor. Ein weiterer, wichtiger Punkt ist der Belag. Asche gilt als schlechtester Belag von Jannik Sinner. Anders ist es bei Carlos Alcaraz, der im vergangenen Jahr die French Open für sich entschied. Er ist also leicht in der Favoritenrolle. Sinner spielt dagegen in der Heimat und wird das Publikum voll auf seiner Seite haben. Das Finale wird mit großer Spannung erwartet. Beide werden auch bei den bevorstehenden French Open ganz weit vorn gehandelt.

Es ist das Finale, was sich jeder Tennisfan gewünscht hat. Carlos Alcaraz, nach dieser Woche wieder die Nummer zwei der Welt, will Sinner den Heimsieg streitig machen. Das Spiel vom Spanier wird eigentlich jedes Mal durch enorme Höhen und auch Tiefen bestimmt. Das macht es für jeden Gegner so schwer, sich auf ihn einzustellen. Jack Draper bekam dieses Phänomen im Viertelfinale deutlich zu spüren. Der Brite war dran, gefühlt der bessere Spieler, aber Alcaraz brauchte nur ein paar wichtige Minuten, um Draper in eine wahre Sinneskrise zu treiben. Auch im Halbfinale verpasste Musetti den Durchbruch und das rein italienische Finale.

Nach seiner dreimonatigen Dopingsperre erlebt Jannik Sinner ein absolut perfektes Comeback. Es ist sein erstes Turnier nach der Zwangspause und es ist als wäre der Südtiroler nie weg gewesen. Vor seinem Heimpublikum begeistert er die Fans. Bis zum Viertelfinale war es eine reine Machtdemonstration. Casper Ruud, Gewinner des 1000er-Turniers von Madrid, bezeichnete die Leistung des 23-Jährigen gar als "Next-Level-Shit". Mit 6:0 und 6:1 erwischte Sinner einen perfekten Tag. Im Halbfinale gegen Tommy Paul sah es ganz anders aus. Zum ersten Mal gab der Weltranglistenerste einen Satz ab und zwar mit 1:6. Doch danach lief wieder alles nach Plan. Jannik Sinner fand zur alten Stärke zurück und sicherte sich die Sätze zwei und drei mit 6:0 und 6:3.

Guten Tag und herzlich willkommen zum Finale des diesjährigen Rom Masters. Nicht vor 17 Uhr werden die Finalisten erwarten. Jannik Sinner und Carlos Alcaraz kämpfen um den begehrten Titel.