Fazit:
Die SG Flensburg-Handewitt feiert gegen den HC Erlangen einen 36:30-Erfolg und bleibt damit als Tabellenführer an der Spitze der Bundesliga. Die Gäste aus dem Frankenland erwischten desatröse 20 Minuten in der ersten Hälfte: Eine Defensive offen wie ein Scheunentor, ein harmloser und verunsicherter Angriff, dem zahlreiche technische Fehler unterliefen, Fehlwürfe am laufenden Band und dazu ein Kontrahent, der all dies gnadenlos bestrafte. Mit 17:7 sorgten die Gastgeber früh für klare Verhältnisse, doch die Flensburger nahmen zu früh den Fuß vom Gaspedal. In den letzten fünf Minuten steigerten sich die Gäste, fanden einen klaren Kopf und verkürzten vor der Pause auf fünf Tore. In der Folge durchlebten die Fördetsädter zehn rabenschwarze Minuten, Erlangen kam bis auf zwei Tore ran, vor allem über das Sieben gegen Sechs fanden die Süddeutschen gute Lösungen. Über Pytlick und Golla besann sich die SG und fand offensiv wieder in die Spur, das war Mitte der zweiten Hälfte der Wendepunkt, an dem der HCE abreißen lassen musste. Zudem mussten beide Teams einen schmerzhaften Ausfall verkraften: Sander Øverjordet verletzte sich in der ersten Hälfte an der Schulter, Simon Pytlick im zweiten Durchgang am Rücken - Beide mussten vorzeitig die Partie beenden, an dieser Stelle gute Besserung. Weiter geht es mit der Länderspielwoche, in der Bundesliga trifft Flensburg dann im November auf Hamburg, Erlangen empfängt Eisenach. Einen schönen Abend noch!

Denn in der Folge verschenken beide Teams noch gute Möglichkeiten, einschließlich des direkten Freiwurfs, der nicht mehr gefährlich wird für Keeper Kevin Møller. Damit steht für die SG der achte Ligaerfolg, der HCE sammelt die fünfte Pleite der Spielzeit ein.

Tor für HC Erlangen, 36:30 durch Andri Rúnarsson
Die Gäste spielen das in Summe solide zu Ende, geben sich hier nicht die Blöße einer Demontage. Das hätte auch deutlich schlimmer ausgehen können, Rúnarsson tankt sich nochmal im Zweikampf durch und setzt mit einem Abschluss in die rechte Torhälfte den Schlusspunkt.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 36:29 durch Kent Robin Tønnesen
Auch heute wieder Überzeugen die Flensburger am Ende mit einem starken Angriff, trotz mehrerer Schwächephasen kommen die Fördestädter auch heute wieder fast an ihren Torschnitt der letzten Spiele ran.

Tor für HC Erlangen, 35:29 durch Viggó Kristjánsson

Und auch Christopher Bissel wird hart erwischt: Auf den Zielgeraden wird die Partie noch zu einem Abnutzungskampf, denn auch der Linksaußen muss verletzt auf die Bank.

Tor für HC Erlangen, 35:28 durch Marek Nissen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 35:27 durch Johannes Golla
Der Kapitän macht ein überragendes Spiel, das ist eine bockstarke Vorstellung des Kreisläufers. Mit makelloser Quote trifft der Kreisläufer alle Würfe, ist einmal mehr in Überzahl der Zielspieler.

Rote Karte für Florian Scheerer (HC Erlangen)
So kommt es auch! Nach Ansicht der Bilder im Videobeweis geben die Schiedsrichterinnen den roten Karton. Das Foul war gesundheitsgefährdend, am Ende muss Pytlick ebenfalls in die Kabine gebracht werden. Auch an dieser Stelle gibts die besten Genesungswünsche!

Einmal mehr heißt das Duell Florian Scheerer gegen Simon Pytlick. Doch das Foul war eine gänzlich andere Kategorie: Pytlick wird länger behandelt, Scheerer hatte ihn deutlich zu spät aus der Luft gepflückt und auf den Rücken fallen lassen. Alles andere als eine rote Karte wäre eine Fehlentscheidung!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 34:27 durch Simon Pytlick

Tor für HC Erlangen, 33:27 durch Viggó Kristjánsson
Wieder ein ganz sicherer Siebenmeter, mit viel Druck donnert der Isländer den Ball über den Kopf von Schlussmann Kevin Møller.

2 Minuten für Blaž Blagotinšek (SG Flensburg-Handewitt)
Ein klarer Schlag gegen den Hals von Nissen, da gibt es keine zwei Meinungen. Der Abwehrhühne muss auf die Bank, doch der Sieg dürfte bereits in trockenen Tüchern sein.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 33:26 durch Marko Grgic
Sellin wollte den Youngster in die Entscheidungspflicht zwingen, doch der Nationalspieler liefert ab. Der Torschützenkönig der vergangenen Saison schießt munter auf die Kiste, aus neun Metern kracht es im Kasten, es ist sein achter Tagestreffer.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 32:26 durch Marko Grgic

Tor für HC Erlangen, 31:26 durch Tim Gömmel

Mit noch über acht Minuten auf der Uhr geht es ins letzte Team-Timeout von Übungsleiter Johannes Sellin. Unter anderem eine Abwehrumstellung auf das offensivere 5:1-System soll das Positionsspiel der Gastgeber nochmal unter Druck setzen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 31:25 durch Domen Novak
Nach zehn sehr schwachen Minuten haben sich die Flensburger stabilisiert, finden zu ihrem zielstrebigen Angriffsspiel zurück. Der Ball läuft wieder schneller, bis in die letzte Stufe zu Novak wird abgeräumt.

Tor für HC Erlangen, 30:25 durch Maciej Gębala
Die Gäste bleiben offensiv bemüht, finden im Sieben gegen Sechs auch weiter gute Lösungen. Doch nichtsdestotrotz bleibt das Gefühl, dass den Franken die Partie hier zusehends aus den Händen rutscht, das Momentum wechselt zurück zur SG.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 30:24 durch Johannes Golla
Kollektives Schlafen in der Abwehr der Gäste! Golla kann fast die komplette Defensivabteilung hinterlaufen, ungehindert gibt es den freien Abschluss aus zentraler Position. Das geht zu einfach, der Kreisläufer steht bei 7/7, Ghedbane und Quenstedt sehen kein Land gegen seine Würfe...

Mit viel Geduld nehmen die Franken viel Zeit von der Uhr. Im Zeitspiel muss der schnelle Abschluss her, doch Metzner trifft nur den Block. Nach der Ecke muss es erneut der großgewachsene Linkshänder richten, doch erneut bleibt sein Wurf in den Händen von Abwehrhühne Blaž Blagotinšek hängen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 29:24 durch Simon Pytlick
Der Maestro höchst selbst übernimmt das Steuer in der Überzahl, kommt im Zentrum frei zum Durchbruch. Damit gehen drei der letzten vier SG-Tore auf das Konto des Dänen.

2 Minuten für Florian Scheerer (HC Erlangen)
Das ist auch folgerichtig! Es war ein harter Kontakt, jedoch kein bewusster Schlag ins Gesicht. Pytlick steht bereits wieder, nimmt die Entschuldigung an, doch der HCE biegt in die Crunchtime ein in Unterzahl.

Nach einem harten Einsteigen im Zweikampf von Scheerer gegen Pytlick schauen sich die beiden Schiedsrichterinnen den Kontakt nochmal im Videobeweis an. Der Kontakt ist hart, doch Scheerer versucht auch zum Ball zu gehen, trifft dabei das Gesicht. Eine Zeitstrafe ist es in jedem Fall...

Mit einer starken Willensleistung und viel Disziplin im Sieben gegen Sechs haben es die Gäste geschafft nochmal für viel Verunsicherung auf Seiten der Gastgeber zu sorgen. Dazu kommt Nervosität in der Halle und eine gewisse Thermik, Erlangen ist weiter voll auf der Höhe. Nach zwei einfachen Toren der SG bittet Trainer Sellin zur zweiten Auszeit!

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 28:24 durch Johannes Golla
Erstmals kann sich Flensburg wieder etwas Luft verschaffen, auch weil Pytlick das Zentrum wiederholt attackiert und beide Innenblocker bindet. So bekommt Kapitän Golla einmal mehr einen freien Wurf aus dem Zentrum und bleibt bei makelloser Quote.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 27:24 durch Simon Pytlick
Der dänische Superstar reißt die Partie zusehends mehr an sich, geht als Führungsspieler voran und übernimmt aus dem Rückraum viel Verantwortung.

Tor für HC Erlangen, 26:24 durch Viggó Kristjánsson
Die Hausherren haben unterdessen den Torwart gewechselt, Kevin Møller übernimmt zwischen den Pfosten. Doch auch der Däne kann gegen den Siebenmeter von Kristjánsson nichts ausrichten. Mit einer druckvollen Finte klar in die falsche Richtung geschickt, landet der Ball sicher in den Maschen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 26:23 durch Simon Pytlick
Mit Müh und Not und viel Engament, sowie der individuellen Klasse von Pytlick kann sich die SG hier vorerst aus dem Klammergrif befreien. Doch der Zweikampf zur Hand in die Tiefe war bockstark, da ist Gębala schlichtweg zu langsam, die Hilfe kommt zu spät.

Tor für HC Erlangen, 25:23 durch Viggó Kristjánsson

2 Minuten für Emil Jakobsen (SG Flensburg-Handewitt)
Für ein absichtliches Fußspiel muss Jakobsen für zwei Minuten auf die Bank.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 25:22 durch Kent Robin Tønnesen

Tor für HC Erlangen, 24:22 durch Andri Rúnarsson

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 24:21 durch Simon Pytlick
Fehler im Sieben gegen Sechs werden sofort bestraft, nach Ballverlust von Kristjánsson läuft der Konter aufs leere Tor, das ist dann natürlich nur noch Formsache.

Dass die Gäste hier mal mit zehn Toren hinten lagen, haben sie sich in Gänze selbst zuzuschreiben. Doch mit einer klaren Steigerung in allen Belangen, vor allem mit mehr Glauben und Mut im Angriff, mit klarem Kopf, mit einer kämpferischen Defensive kommt der HCE hier wieder auf Tuchfühlung.

Nach zehn Minuten in der zweiten Hälfte drückt SG-Trainer Aleš Pajovič zum zweiten Mal auf den Buzzer! Vor allem offensiv ist gerade viel Sand im Getriebe, mit einem 1:5-Lauf ist in der Hölle Nord niemand zufrieden. Über fünf Minuten ohne eigenen Treffer, da ist gerade viel Verunsicherung auf der Platte.

Tor für HC Erlangen, 23:21 durch Andri Rúnarsson
Was für ein Schlagwurf! Das war eine mit Musik, krachend schlägt das Leder an der Latte ein, geht vom Rücken von Benjamin Burić noch gerade so hinter die Linie.

Im Sieben gegen Sechs finden die Süddeutschen derweil richtig gute Lösungen, die SG hingegen ist komplett von der Rolle. Der Zehn-Tore-Rückstand ist fast gänzlich aufgebraucht, Erlangen prägt diese Phase des Spiels.

Tor für HC Erlangen, 23:20 durch Viggó Kristjánsson
Mit dem nächsten Rückraumhammer des Isländers läuft der 3:0-Lauf.

Tor für HC Erlangen, 23:19 durch Tim Gömmel
In der zweiten Hälfte agieren die Mannen von Trainer Sellin mit mehr Mut, lassen den Ball schneller laufen und haben vor allem die Außenspieler für sich entdeckt. Das sieht jetzt richtig gut aus, so wird Flensburg gerade enorm unter Druck gesetzt.

Tor für HC Erlangen, 23:18 durch Christopher Bissel
Teils stehen sich die Gäste auch etwas selbst im Weg, doch in Überzahl spielen die Franken den Ball sicher bis in die letzte Stufe. Über den linken Flügel wird der Angriff bis zum Ende ausgespielt, Bissel fliegt in den Sechser und scort in die lange Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 23:17 durch Emil Jakobsen
Aus sieben Metern ist der Däne heute echt eine Bank: Auch gegen Khalifa Ghedbane lässt der Linksaußen nichts anbrennen und setzt den Ball perfekt mit einem Aufsetzer links in die Ecke.

2 Minuten für Kent Robin Tønnesen (SG Flensburg-Handewitt)
Da gibts keine zwei Meinungen, auch wenn alle Flensburger das gewohnter Weise anders sehen: Die Hand des Norwegers landet deutlich im Gesicht von Marek Nissen, damit ist die SG zwei Minuten dezimiert auf der Platte.

Tor für HC Erlangen, 22:17 durch Marek Nissen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 22:16 durch Domen Novak

Mit satten sechs Vorlagen bringt sich Kent Robin Tønnesen vor allem als Spielgestalter ein, immer wieder setzt der Norweger seine Nebenleute perfekt in Szene.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 21:16 durch Emil Jakobsen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 20:16 durch Marko Grgic

Mit zwei schnellen Toren kommt hier nochmal ungeahnt viel Spannung in die Partie! Wann finden die Flensburger wieder zurück zu ihrem starken Rhythmus?

Tor für HC Erlangen, 19:16 durch Maciej Gębala

Tor für HC Erlangen, 19:15 durch Marek Nissen

Rein in die zweite Hälfte! Kommt Erlangen nochmal dichter ran oder bringt Flensburg den Start-Ziel-Sieg in den sicheren Hafen?

Halbzeitfazit:
Die SG Flensburg-Handewitt führt zur Pause gegen den HC Erlangen mit 19:14. Dabei erwischten die Gäste aus dem Frankenland einen miserablen Start: Zahlreiche ungezwungene technische Fehler sorgten für einfache Gegentore aus dem Tempospiel, die eigene Wurfquote war phasenweise miserabel, die Defensive offen wie ein Scheunentor. Die Norddeutschen hingegen spielten es im Stile eines Spitzenreiters souverän, kamen über eine kompakte Defensive und einen gut aufgelegten Benjamin Burić zu einfachen Toren. Auch offensiv klappte bis zur 20. Minute fast alles, Grgic, Golla und Co. genossen freies Geleit bis in die Nahwurfzone. Mit 17:7 war der Abstand bereits zweistellig, dem HCE drohte ein Debakel in der Hölle Nord. Das konnte zumindest vorerst noch abgewendet werden: Die SG nahm zwei Gänge raus, wechselte durch, dadurch geriet der eigene Spielfluss ins Stocken. Bei den Gästen brachte sich Keeper Khalifa Ghedbane mit wichtigen Paraden ein, zudem fanden Steinert und Kristjánsson offensiv den Mut und die Entschlossenheit für wichtige Tore. Dank einer deutlichen Steigerung vor der Pause ist der Rückstand mehr als versähnlich aus Sicht der Süddeutschen, doch noch bleiben 30 Minuten auf der Uhr. Bis gleich!

Tor für HC Erlangen, 19:14 durch Florian Scheerer
Über den Kreis finden die Gäste nochmal eine gute Lösung, Youngster Scheerer setzt den Schlusspunkt mit einem Wurf unter die Latte.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 19:13 durch Niclas Kirkeløkke
Im zweiten Anlauf gibt es dann den Treffer. Mit viel Schwung kommt der Däne auf die Abwehr zu, kann ohne Kontakt aus acht Metern die Pille auf den Kasten donnern.

Tor für HC Erlangen, 18:13 durch Viggó Kristjánsson
Mit einem 4:0-Lauzf kommen die Gäste hier vor der Pause nochmal auf Tuchfühlung. Der erste Anlauf mit siebten Feldspieler geht deutlich in die Hose, nach Ballverlust trifft Kristjánsson ins verwaiste Tor.

Anderthalb Minuten vor der Pause nimmt dann auch SG-Trainer Aleš Pajovič sein erstes Team-Timeout! Vor allem mehr Tempo fordert der Übungsleiter der Norddeutschen und mehr Fokus bis zum Ende. Im Sieben gegen Sechs sollen jetzt einfache Lösungen her.

Tor für HC Erlangen, 18:12 durch Viggó Kristjánsson
Ein Siebenmeter ohne Kompromisse: Kein Antäuschen, keine Schnörkel, Kristjánsson zieht den Ball auf der Wurfhandseite trocken oben links ins Eck. Benjamin Burić schien etwas überrascht, ob der schnellen Variante, kann nur noch hinter sich greifen.

Tor für HC Erlangen, 18:11 durch Viggó Kristjánsson
Im Zeitspiel findet der Isländer eine Lücke in der großen SG-Mauer. Aus neun Metern schweißt der Isländer die Pille unter die Latte, da sieht Torwart Benjamin Burić etwas unglücklich aus, auch weil er den Ball recht spät sieht.

Derweil stagniert die Partie etwas, auch weil die Flensburger etwas mehr zulassen und vom Gaspedal runter sind. Über das Sieben gegen Sechs finden die Gäste etwas besser ins Spiel, kommen zumindest zu Toren und können den Abstand so in Grenzen halten.

Tor für HC Erlangen, 18:10 durch Maciej Gębala
Für den etwas glücklosen Quenstedt übernimmt Khalifa Ghedbane bei den Gästen zwischen den Pfosten, der Keeper bringt sich direkt mit einer Parade ein. Aus der zweiten Welle heraus setzt sich Kreisläufer Gębala ab und scort mit einem sicheren Aufsetzer in die linke Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 18:9 durch Niclas Kirkeløkke
Zwar haben die Hausherren einen Gang rausgenommen vor der Pause, doch nichtsdestotrotz hat der Rückraum weiter freie Passierscheine durch die Abwehr der Erlanger. Kirkeløkke kommt mit Druck in die Kreuzung, zieht über die Mitte und drückt aus neun Metern ab.

Tor für HC Erlangen, 17:9 durch Christoph Steinert
Wenn mal etwas geht, dann vorwiegend über die rechte Angriffsseite. Steinert ist bis dato noch der Beste unter den Harmlosen, da ist kein Miteinander im Rückraum, gerade fallen Tore nur über Einzelaktionen.

Tor für HC Erlangen, 17:8 durch Marek Nissen
Der 1:7-Lauf wird durch ein starkes Eins gegen Eins von Nissen beendet. Doch diese starke Einzelaktion macht die satten zehn technischen Fehler in gut 20 Minuten keinesfalls wett.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 17:7 durch Marko Grgic
Flensburgs Neuzugang im linken Rückraum hat heute eine Freischusskarte: mit drei Toren in Folge kann der Youngster auf der Königsposition frei agieren, wird aber auch kein bisschen unter Druck gesetzt von er viel zu harmlosen Abwehr des HCE. Aus neun Metern kann Grgic ohne Kontakt abschließen und setzt das Leder perfekt unten links ins Eck.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 16:7 durch Marko Grgic
Mit einem 6:1-Lauf sorgen die Flensburger hier bereits in der ersten Hälfte für klare Verhältnisse. Erlangen macht die technischen Fehler, die SG bestraft das sofort konsequent.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 15:7 durch Marko Grgic
Die Hausherren spielen weiter ihren Stiefel runter, kommen im Positionsspiel über eine breite Spielanlage. Mit hoher Passgeschwindigkeit geht Grgic über die linke Seite zwischen Halb und Außen in die Tiefe, bringt die Pille trotzdem noch im langen Eck unter.

Für Sander Øverjordet geht es auf direktem Weg in die Kabine. Für den Spielmacher geht es vorerst nicht weiter, an dieser Stelle beste Genesungswünsche.

Gäste-Trainer Johannes Sellin kann fast über seine zweite Auszeit nachdenken, dass dürfte nicht das Bild und die Körpersprache sein, die der Coach vor zehn Minuten noch eingefordert hat. Zu viele technische Fehler, zu harmlose Abschlüsse prägen diese Phase. Unterdessen wird Sander Øverjordet länger an der Schulter behandelt, das macht aus der Ferne keinen guten Eindruck.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 14:7 durch Domen Novak
Das ist ein nahezu makelloser Auftritt der Norddeutschen! Aus einer kompakten Defensive mit einem starken Torhüter dahinter als Grundstein spielen die Hausherren einen schnellen Ball, machen dabei kaum Fehler und laufen Gegenstoß um Gegenstoß.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 13:7 durch Johannes Golla
So schnell und schön kann Handball sein! Ausgangspunkt ist die fünfte Parade von Benjamin Burić. Dann rollt der SG-Express in der zweiten Welle, Tønnesen springt auf die Abwehr zu, legt das Leder im richtigen Moment zu Golla ab, der einmal mehr mit einem herrlichen Gegendreher netzt.

Tor für HC Erlangen, 12:7 durch Andri Rúnarsson

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 12:6 durch Domen Novak
Nächster leichter Ballverlust der Franken, über die rechte Seite läuft Novak den Gegenstoß und scort sicher in der kurzen Ecke.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 11:6 durch Johannes Golla
Das geht viel zu einfach! Eine druckvolle und breit aufgezogene Kreuzung von Pytlick reicht, um Scheerer und Gębala im Mittelblock komplett zu düpieren. Am Ende steht Golla an der Siebenmeterlinie gänzlich alleine, das darf so unter keinen Umständen passieren.

Tor für HC Erlangen, 10:6 durch Christoph Steinert

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 10:5 durch Johannes Golla
Ebenfalls gewohnt souverän: Kapitän Johannes Golla. Mit seinem wuchtigen Körper stellt er die Sperre gegen Abwehrchef Maciej Gębala, setzt sich mit Ball in den Sechser ab und drückt die Pille im Fallen über die Linie.

Tor für HC Erlangen, 9:5 durch Maciej Gębala

Die Gäste hingegen sind weiterhin bemüht hier irgendwie den Zugriff zur Partie nicht zu verlieren. Allerdings stehen bei den Franken auch schon satte sechs technische Fehler zu Buche, das ist natürlich ein Brett.

Die Gastgeber lassen weiterhin keine Zweifel aufkommen und spielen eine sehr disziplinierte Anfangsviertelstunde. Mit einer kompakten 6:0-Defensive, einem gut aufgelegten Benjamin Burić zwischen den Pfosten und kaum technischen Fehlern bleiben die Norddeutschen das Maß aller Dinge.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 9:4 durch Johannes Golla

Tor für HC Erlangen, 8:4 durch Christoph Steinert

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 8:3 durch Emil Jakobsen
Zweiter Siebenmeter, gleicher Wurf wie beim ersten Mal: Wieder zieht der Däne das Leder knapp über den Kopf oben rechts in die Ecke. Einmal mehr kann Quenstedt nur hinter sich greifen. Mit vier Toren legt Jakobsen einen bärenstarken Start hin.

Das war eine sehr interessante frühe Auszeit von Trainer Johannes Sellin: Der Coach fordert eine "neue" Mannschaft, möchte mehr Intensität in den Zweikämpfen, letztendlich mehr Mut und Entschlossenheit in den Aktionen. Den Rückstand haben sich die Gäste durch eigene Fehler selbst zu Schulden kommen lassen...

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 7:3 durch Emil Jakobsen

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 6:3 durch Emil Jakobsen
Auch der erste Strafwurf der Flensburger landet sicher in den Maschen: Zwei Mal angetäuscht zieht der dänische Linksaußen das Spielgerät wuchtig über den Kopf von Quenstedt hinweg.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 5:3 durch Johannes Golla
In der Manier eines Tabellenführers spielt die SG die Überzahl gekonnt aus, mit einer Verlagerung zur rechten Seite wird die Abwehr gebunden. Im Zentrum kann sich Kapitän Golla dann absetzen und legt die Kugel mit ganz viel Gefühl links an Schlussmann Dario Quenstedt vorbei.

2 Minuten für Marek Nissen (HC Erlangen)
Kein guter Start für den Shootingstar der Franken: Nach einem ersten Ballverlust hält der Spielmacher die Kugel nach einem Schrittfehler zu lange fest, die beiden Schiedsrichterinnen legen das als absichtliche Verzögerung aus und geben sofort die erste Zeitstrafe.

Nach dem 3:0-Blitzstart der Hausherren halten die Gäste gut mit im Tempospiel, nehmen die Intensität der Partie früh an. Geht allerdings nichts im erweiterten Gegenstoß wird die Geschwindigkeit deutlich rausgenommen.

Tor für HC Erlangen, 4:3 durch Christopher Bissel

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 4:2 durch Marko Grgic

Tor für HC Erlangen, 3:2 durch Viggó Kristjánsson
Und erneut ist es der Isländer, der mit Druck in die Gegenbewegung geht und über seine angestammte rechte Seite aus neun Metern zum Wurf kommt. Mit etwas Dusel rutscht Benjamin Burić die Kugel durch in der Torwartecke.

Tor für HC Erlangen, 3:1 durch Viggó Kristjánsson
Mit einem Siebenmeter schafft es dann auch der HCE aufs Tableau. Linkshänder Kristjánsson nimmt sich den Wurf an der Linie, behält im Duell gegen Keeper Benjamin Burić die Nerven und klinkt das Leder wuchtet oben rechts im Winkel ein.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 3:0 durch Emil Jakobsen
Noch wirken die Erlanger viel zu nervös im Angriff, Nissen vertändelt den Ball vor der Abwehr. Golla schnappt sich die Kugel, schickt Emil Jakobsen in den Gegenstoß, der Abschluss aus sechs Metern ist dann nur noch Formsache.

Guter Start für die Gastgeber! Mit breiter Spielanlage kann erst Grgic zwischen Halb und Außen durchbrechen, nach einem Ballverlust der Gäste geht es schnell nach vorne. Aus voller Bewegung zieht Pytlick die Pille durch den Mittelblock in die Maschen.

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 2:0 durch Simon Pytlick

Tor für SG Flensburg-Handewitt, 1:0 durch Marko Grgic

Los geht’s, der Abschluss des zehnten Spieltags zwischen Flensburg und Erlangen ist eröffnet.

Eine Partie in der stärksten Liga der Welt verdient auch starke Schiedsrichter, das Geschick an der Pfeife übernehmen die Unparteiischen Sophia Janz und Rosana Sug. Beide Teams sind eingelaufen, es folgt der Sportlergruß, dann fliegt gleich der Ball.

Dennoch dürften die Rollen heute klar verteilt sein: Der Ligaprimus kann auf seine enorme Heimstärke setzen und plügt mit unheimlich viel Selbstvertrauen durch die Bundesliga. Wenn die Erlanger bisher glänzen konnten, dann vor allem in den eigenen vier Wänden. Auswärts müht sich der HCE zumeist, vor allem gegen nominell stärkere Teams sahen die Franken auch mal unglücklich aus. Zudem sind die Norddeutschen definitiv kein Lieblingsgegner: In 16 direkten Aufeinandertreffen konnte man erst ein einziges Mal Unentschieden spielen, alle anderen 15 Partien gingen an die SG. In der letzten Saison kamen die Gäste deutlich unter die Räder in der Hölle Nord, mit 28:42 musste man eine herbe Klatsche bei den Fördestädtern hinnehmen. Dass die Erlanger durchaus das Zeug dazu haben, um die großen Teams der Liga zu ärgern, haben sie eindrucksvoll unter Beweis gestellt – Doch platzt jetzt endlich der Knoten auch mal auswärts oder bleiben die Flensburger weiter ungeschlagen und fahren den neunten Sieg in Folge ein?

Nach einer dramatischen Saison im vergangenen Jahr streben alle beim HC Erlangen mehr Ruhe und den frühzeitigen Klassenerhalt an. Viel wurde in der letzten Spielzeit ausprobiert, unter anderem Martin Schwalb als Trainer verpflichtet, jedoch ohne Erfolg. Am Ende war es eine ordentliche Portion Glück und die Winterneuzugänge, die den Verbleib im deutschen Oberhaus sicherten. Unter Trainer Johannes Sellin zeigen die Franken in dieser Saison allerdings einen deutlich gefestigteren Eindruck, haben weiterhin Schwankungen in ihren Leistungen, doch holen dabei eben auch wichtige Punkte. Mit 8:10 Zählern auf dem elften Tabellenplatz haben die Süddeutschen gut reden. Nach dem sensationellen Unnetschieden gegen Magdeburg folgte ein starker Auswärtserfolg in Hannover, eine knappe Heimniederlage gegen die Füchse Berlin, eine deutliche Klatsche in Gummersbach und ein souveräner Heimsieg gegen die HSG Wetzlar. Vor allem im letzten Spiel konnte man so einen direkten Konkurrenten deutlich hinter sich lassen.

Seit dem Sieg im Prestige-trächtigen Derby gegen den THW Kiel haben die Norddeutschen die Tabellenführung übernommen. Nach den zwei Remis zum Auftakt der Saison gegen Wetzlar und Stuttgart wirken die Mannen von Trainer Ales Pajovic perfekt eingestellt, die Fördestädter sind weiterhin ungeschlagen. Vor allem der Motor der Offensivmaschinerie läuft enorm eindrucksvoll: Über 38 Tore warf die SG im Schnitt in den letzten fünf Spielen, das ist eindrucksvoll, begeisternd und absolut oberstes Regal in der stärksten Liga der Welt. Mit dem Heimvorteil im Rücken soll heute der achte Ligasieg in Folge geholt werden, das Selbstvertrauen mit den Erfolgen der letzten Wochen dürfte immens sein. Allerdings müssen die Gastgeber auf Rückraumshooter Lasse Möller verzichen, der sich in der European League die Mittelhand gebrochen hat. Auch hinter Kreisläufer Lukas Jørgensen steht noch ein Fragezeichen, der zuletzt muskuläre Probleme hatte. Des weiteren fehlt Spielmacher Luka Witzke, der noch an einer Schulterverletzung laboriert.