Fazit:
Elversberg gewinnt dank eines späten Treffers mit 2:1 gegen Kaiserslautern! Die knappe und verdiente Pausenführung der Saarländer war lange Zeit überhaupt nicht in Gefahr, obwohl die Roten Teufel durchaus verbessert aus der Kabine kamen. In der Offensive blieben die Gäste aber einfach viel zu harmlos. Deshalb ist es wenig überraschend, dass es am Ende ein Elfmeter war, der für den Ausgleich sorgte. Die Hausherren zeigten sich von dem etwas überraschenden Ausgleich aber nur kurz geschockt und machten hinten heraus nochmal Druck. Dadurch kamen sie in der Nachspielzeit zum vielumjubelten Siegtreffer, der ihnen den zweiten Sieg nach drei Spieltagen sichert. Torsten Lieberknecht und sein Team stehen nun bei zwei Niederlagen und hatten sich den Saisonstart sicherlich ganz anders vorgestellt. Kommenden Sonntag geht es für den FCK dann gegen Darmstadt und die SVE trifft in einer Woche auf die Hertha.

Unverständlicherweise geht Kaiserslautern nicht voll ins Risiko, sondern macht einfach in der klassischen Formation weiter. Eine Schlussoffensive sieht eindeutig anders aus.

Jetzt sind die Gäste natürlich noch einmal gefragt. Allerdings wird Frederik Schmahl in der FCK-Hälfte gefoult und die Zeit spricht immer mehr für den SVE-Sieg.

Sechs Minuten bleiben den Teams noch, um das Remis abzuwenden. Angesichts des Spielverlaufes dürften die Roten Teufel zufriedener mit dem Punkt sein.

Nachspielzeit: Es werden 6 Minuten nachgespielt.

Tooor für SV 07 Elversberg, 2:1 durch Frederik Schmahl
Ein Eckstoß bringt Elversberg ganz spät wieder in Führung! Keidel bringt den Ball von der rechten Seite hoch an den ersten Pfosten. Dort verlängert Abiama unglücklich. Dadurch landet der Ball am langen Pfosten bei Sickinger, der per Kopf das rechte Eck anvisiert. Krahl macht sich ganz lang und ist dazwischen. Allerdings prallt der Ball von seinen Händen direkt zu Schmahl, der den Ball aus kürzester Distanz problemlos über die Linie drückt.

Es läuft bereits die letzte Minute der regulären Spielzeit. Elversberg ist jetzt wieder das eindeutig aktivere Team und versucht noch den Last-Minute-Sieg zu erzwingen. Kaiserslautern lauert auf Konter, um den möglichen Lucky Punch zu setzen.

Gelbe Karte für Faride Alidou (1. FC Kaiserslautern)
Faride Alidou kommt auf der rechten Offensivseite deutlich zu spät mit seiner Grätsche und wird dafür verwarnt.

Vincent Wagner nimmt mit Łukasz Poręba und Amara Condé sein zentrales Mittelfeld raus und bringt Carlo Sickinger und Frederik Schmahl für die letzten Minuten.

Naatan Skyttä hat nach seinem Debüt in der Startelf noch viel Luft nach oben und wird durch Jan Elvedi ersetzt. Damit wechselt Torsten Lieberknecht klar defensiv.

Elversberg wechselt, doch Kaiserslautern ist plötzlich da und hat die nächste Chance. Tachie wird links in der Box in Szene gesetzt und scheitert mit seinem Flachschuss auf das kurze Eck nur knapp am stark reagierenden Kristof.

Für Kaiserslautern fällt also auch der zweite Treffer in der aktuellen Zweitliga-Saison per Elfmeter. Gegen Schalke hatte Marlon Ritter noch getroffen.

Tooor für 1. FC Kaiserslautern, 1:1 durch Richmond Tachie
Kaiserslautern gleicht vom Punkt aus! Der eingewechselte Richmond Tachie übernimmt die Verantwortung, läuft im Bogen an und schiebt den Ball zielgenau aus seiner Sicht unten links in das Eck. Nicolas Kristof ahnt die Seite zwar, aber ist gegen den platzierten Abschluss machtlos.

Gelbe Karte für Nicolas Kristof (SV 07 Elversberg)
Florian Exner schaut sich die Szene selbst nochmal in der Review-Area an. Da Nicolas Kristof nur Faride Alidou trifft, ist das ein klarer Strafstoß.

Raschl bringt einen Eckstoß von der linken Fahne mit Schnitt zum Tor zentral an den Fünfer. Dort verschätzt sich Kristof. Dadurch kommt Alidou zum Kopfball und nickt den Ball nur knapp drüber. Der 24-Jährige wird danach vom SVE-Keeper mit den Fäusten getroffen. Deshalb bleibt er auf dem Rasen liegen und muss behandelt werden.

Elversberg hat die kurze Drangphase der Lauterer nach dem Wiederanpfiff längst gut überstanden und ist wieder das gefährlichere Team. Das 2:0 liegt zwar auch nicht in der Luft, aber scheint aktuell dennoch wahrscheinlicher als der Ausgleich.

Torsten Lieberknecht reagiert auf die weiterhin komplette Flaute in der Offensive und tauscht gleich dreifach. Tobias Raschl, Richmond Tachie und Dickson Abiama sollen nun dabei helfen noch mindestens den Ausgleich zu erzielen.

Nach einem zunächst kurz ausgeführten SVE-Freistoß hat Younes Ebnoutalib direkt seine erste Szene. Den Kopfball von links an der Fünferkante setzt der Joker aber am Tor vorbei.

Der Torschütze verlässt das Feld und wird positionsgetreu durch Younes Ebnoutalib ersetzt.

Ritter zirkelt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld mit Schnitt zum Tor in das Zentrum. Dort verpassen seine Mitspieler knapp und der Ball landet nach einem kurzen Bodenkontakt in den Armen von Kristof.

Der Ball zappelt wieder im Netz des FCK-Tores. Doch der Treffer zählt nicht, da sich Bambasé Conté zuvor Luca Sirch links am Fünfer regelwidrig vom Leib gehalten hat.

Die ersten beiden Ligaspiele der Roten Teufel endeten jeweils mit 1:0. Das ist auch der aktuelle Zwischenstand. Ein drittes Mal dieses Ergebnis wäre durchaus ein Kuriosum.

Torsten Lieberknecht scheint in der Kabine durchaus die passenden Worte gefunden zu haben. Kaiserslautern zeigt sich verbessert und kann sich vermehrt in der SVE-Hälfte festsetzen. Allerdings hat die fehlende Durchschlagskraft weiter Bestand.

Marlon Ritter ist als Standardschütze wirklich fast im Dauereinsatz heute und probiert es natürlich direkt. Allerdings ist sein Schuss zu zentral. Deshalb kann Kristof den Ball mit einer Hand über die Latte lenken.

Gelbe Karte für Maximilian Rohr (SV 07 Elversberg)
Rohr dreht fast am eigenen linken Strafraumeck nochmal nach hinten ab. Dabei übersieht der 30-Jährige den lauernden Skyttä und bringt den Finnen zu Fall. Dafür gibt es zu Recht Gelb und eine vielversprechende Freistoßposition für den FCK.

Eine Freistoßflanke von Ritter segelt aus großer Distanz bis halbrechts in den Strafraum zu Kunze. Der Sechser kommt zwar freistehend zum Schuss, aber haut den Ball deutlich drüber. Die Fahne des Assistenten geht aber ohnehin direkt hoch.

Gelbe Karte für Fabian Kunze (1. FC Kaiserslautern)
Links im Mittelfeld kommt Fabian Kunze mit seiner Grätsche zu spät gegen Lukas Petkov und sieht dafür die erste Gelbe Karte der Partie.

Weiter geht's! Beide Trainer verzichten zum Wiederanpfiff auf personelle Veränderungen. Die Gäste mussten aber bereits im ersten Abschnitt einmal verletzungsbedingt wechseln.

Halbzeitfazit:
Die SV 07 Elversberg führt zu Pause mit 1:0 gegen den 1. FC Kaiserslautern. Nach einem Blitzstart mit einer ganz frühen Freistoßchance für die Gäste waren es die Saarländer, die das Spielgeschehen übernahmen und auch die besseren Chancen sammelten. Ein klares Übergewicht konnten sie sich zwar nicht erarbeiten, aber da die Roten Teufel höchstens nach Standards gefährlich wurden, hatte die Mannschaft von Vincent Wagner das Geschehen größtenteils im Griff. Kurz vor dem Ende des ersten Durchgangs belohnten sie sich sogar noch für ihren großen Aufwand und gingen nach einem hohen Ballgewinn verdient in Führung. Torsten Lieberknecht und sein Team müssen sich jetzt etwas einfallen lassen, um für mehr Gefahr im Angriff zu sorgen. Ansonsten droht die zweite Niederlage.

Kaiserslautern hat aus dem Positionsspiel wirklich große Probleme gegen die konzentrierte Elv überhaupt in das letzte Drittel zu kommen. Es bleibt dabei, dass sie höchstens nach Standards vor das Tor kommen. Doch auch eine Ritter-Ecke von rechts verpufft.

Die Roten Teufel versuchen natürlich noch vor dem Gang in die Kabine zu antworten. Allerdings ist die Heimelf von der Führung durchaus beflügelt und bleibt offensiv aktiv.

Sieben Minuten kommen im ersten Durchgang oben drauf. Das geht in dem Fall sogar absolut in Ordnung, weil Simon Asta gleich zweimal behandelt werden musste und der Führungstreffer jetzt auch noch vom VAR wegen einer möglichen Abseitsstellung gecheckt wurde.

Nachspielzeit: Es werden 7 Minuten nachgespielt.

Tooor für SV 07 Elversberg, 1:0 durch Luca Schnellbacher
Die SVE geht nach einem Fehler der Gäste in Front! Krahl spielt den Ball im Aufbau in die Mitte zu Gyamfi, der sofort unter Druck von Conté unter Druck gesetzt wird. Der Innenverteidiger kommt noch per Grätsche an den ball, aber spielt den dadurch unglücklich in die Füße von Schnellbacher. Der spielt es im Anschluss ganz lässig mit einem Doppelpass mit Conté aus. Am Ende nimmt sich der Stürmer dann der Sache an und haut den Ball von halbrechts im Strafraum locker in die Maschen.

Julian Krahl haut den Ball an der Strafraumgrenze noch gerade vor dem heraneilenden Bambasé Conté weg. Dabei wird der Keeper aber noch erwischt und muss behandelt werden.

Lasse Günther zündet auf der linken Halbspur den Turbo, tankt sich gegen gleich zwei Gegenspieler bis in die Box durch und kommt dort sogar zum Abschluss. Aus kurzer Distanz scheitert der Außenverteidiger aber am sich groß machenden Julian Krahl.

Dem FCK-Sturm fehlt ohne Ivan Prtajin und Jannik Mause komplett die Durchschlagskraft. Naatan Skyttä wirkt bei seinem Startelfdebüt glücklos und auch Mahir Emreli ist noch nicht wirklich im Spiel.

Petkov geht rechts im Strafraum elegant an Haas vorbei. Kim hilft dahinter aber stark aus und kann die Situation bereinigen.

Kaiserslautern gelingt es immer besser sich in der SVE-Hälfte festzusetzen. Aus der Druckphase resultieren viele Standard, sodass Ritter sehr beschäftigt ist. Gerade bei den Eckstößen gibt es aber noch viel Luft nach oben.

Marlon Ritter probiert es bei einem Freistoß aus locker 30 Metern einfach mal direkt mit einem strammen Spannschuss. Der Ball senkt sich bei der tiefstehenden Sonne gefährlich in Richtung des linken oberen Ecks. Nicolas Kristof scheint angesichts der Ein-Mann-Mauer nicht damit gerechnet zu haben, aber ist am Ende trotzdem zur Stelle.

Den Gästen gelingt es im Moment immer häufiger durch ihr Pressing hohe Ballgewinne zu erzielen. Es bleibt dennoch dabei, dass sie aus dem Spiel heraus nicht gefährlich vor das Tor kommen.

Marlon Ritter schlägt einen Freistoß aus dem linken Halbfeld hoch in die Mitte. Nicolas Kristof macht sich aber auf den Weg und pflückt die Hereingabe sicher aus der Luft.

Beim quasi Nachbarschaftsduell sind natürlich auch ganz viele FCK-Fans mitgereist. Dadurch ist die Stimmung in der Baustelle der Ursapharm-Arena wirklich blendend.

Amara Condé erhält halbrechts vor dem Sechzehner den Ball und hat dann einen brillanten Einfall. Mit einem Steckpass schickt der Sechser den Ball diagonal in die Box in Richtung von Schnellbacher. Krahl ist allerdings hellwach, stürmt aus seinem Kasten und schmeißt sich auf den Ball.

Die Anfangsviertelstunde ist bereits vorbei. Es ist bislang eine wirklich schwungvolle Partie. Elversberg hat dabei deutlich mehr Ballbesitz und auch die besseren Torchancen. Kaiserslautern hat im Angriff noch Steigerungspotenzial.

Die Heimelf macht jetzt Druck! Conté steckt perfekt links in den Strafraum zu Zimmerschied durch, der dem eingewechselten Alidou einfach davon eilt. Aus spitzem Winkel scheitert der 26-Jährige im kurzen Eck aber am aufmerksamen Krahl.

Elversberg lässt den Ball gut laufen. Petkov lässt halbrechts vor dem Strafraum zudem noch seinen Gegenspieler mit einer eleganten Drehung stehen. Im Anschluss wandert der Ball über Conté zu Schnellbacher, der den Ball zentral aus der Box jedoch über das Tor jagt.

Simon Asta verlässt gestützt von Marlon Ritter und einem Betreuer das Feld. Für ihn ist mit Faride Alidou nun ein nominell offensiver Flügelspieler mit dabei. Aufgrund fehlender Alternativen muss er jetzt aber auf der Schiene aushelfen.

Simon Asta liegt erneut mit schmerzverzerrtem Gesicht auf dem Boden. Fpr den Rechtsverteidiger ist dann jetzt wohl doch schon früh Schluss.

Zum ersten Mal laufen die Hausherren mit Tempo auf den gegnerischen Sechzehner zu. Conté verspringt der Ball links vor dem Strafraum jedoch und Gyamfi ist dazwischen.

Nach einer längeren Behandlungspause rollt der Ball wieder und nur einen Augenblick später ist zum Glück tatsächlich auch Simon Asta wieder mit dabei.

Simon Asta muss nach einem Zweikampf mit Tom Zimmerschied am rechten Knie behandelt werden. Das sieht nicht sonderlich gut aus.

Ritter macht sich zunächst auf den Weg zur linken Fahne. Allerdings wird der 30-Jährige dann doch auf die andere Seite geschickt. Am Ende lohnt sich das lange Warten auf den Eckstoß nicht wirklich, da die Flanke etwas lang ist und es nicht gefährlich wird.

Ganz früh ergibt sich die erste gefährliche Freistoßsituation. Marlon Ritter nimmt sich der Sache aus etwa 25 Metern zentraler Position an. Der FCK-Kapitän kommt aber nicht wirklich an der Mauer vorbei. Der Ball wird hoch über das Tor von Nicolas Kristof abgefälscht und es gibt direkt den nächsten Standard für Kaiserslautern.

Los geht's! Semih Sahin stößt gegen seinen Ex-Klub für die in schwarzen Trikots und orangenen Hosen spielenden Gäste an. Elversberg hält im gewohnten Weiß dagegen.

Viermal trafen die beiden Vereine nun in der 2. Bundesliga aufeinander. Zweimal konnte Elversberg gewinnen und nur das erste Duell ging an den FCK. In der Vorsaison blieb die SVE gegen Kaiserslautern sogar ungeschlagen. Daheim siegten sie mit 1:0 und auf dem Betzenberg gab es ein 1:1-Unentschieden.

Die ersten zwei Ligaspiele vom 1. FC Kaiserslautern endeten jeweils mit 1:0. Auswärts in Hannover gab es eine knappe Niederlage und daheim im Topspiel gegen Schalke hatte der FCK am Ende das bessere Ende auf seiner Seite. Nach dem Schützenfest im Pokal ist womöglich offensiv jetzt aber der Knoten geplatzt und alle, die es mit den Roten halten, hoffen natürlich auf den dritten Sieg in Folge.

Elversberg erlebte im Sommer einen großen Umbruch. Trotzdem glückte den Saarländern der Auftakt mit einem 1:0-Erfolg gegen den 1. FC Nürnberg. Darauf folgte allerdings eine 2:0-Pleite gegen den VfL Bochum. Dabei agierte die Sportvereinigung jedoch auch fast die gesamte Begegnung in Unterzahl und gestaltete das Match dafür ziemlich lange spannend. Erst in der 66. Minute gerieten sie in Rückstand und der zweite Treffer fiel sogar erst in der Nachspielzeit. Heute wollen sie die Partie natürlich wieder mit elf Mann beenden und wie in den bisherigen zwei Pflichtspielen, in denen das der Fall war, am Ende den Sieg einfahren.

Bei den Roten Teufeln lief es beim 7:0 gegen den RSV Eintracht, bei dem alle Treffer durch einen anderen Spieler erzielt wurden, ziemlich glatt. Dementsprechend konnten einige Akteure ordentlich Selbstvertrauen tanken. Das lag aber auch daran, dass Torsten Lieberknecht den Oberligisten nicht auf die leichte Schulter nahm und quasi in Bestbesetzung antrat. Deshalb gibt es im Vergleich zum Pokal auch nur eine Veränderung. Naatan Skyttä rückt für Daniel Hanslik neu rein und feiert dadurch sein Startelfdebüt.

Vincent Wagner nimmt nach dem knappen Weiterkommen im DFB-Pokal drei Wechsel in der SVE-Anfangsformation vor. Maximilian Rohr, Luca Schnellbacher und Felix Keidel, der als Joker das goldene Tor gegen Ulm erzielte, beginnen anstelle von Florian Le Joncour, Younes Ebnoutalib und Jan Gyamerah.