Fazit:
Am Ende ist es dann doch eine klare Sache! Der FC Barcelona schlägt Alba Berlin mit 72:56 und sichert sich damit vorzeitig das Heimrecht für die Playoffs. In der ersten Hälfte waren die Gäste aus Deutschland ebenbürtig und hätten zur Pause sogar deutlicher als nur mit einem Punkt führen können. Nach dem Wechsel zog Barca aber vor allem defensiv an und Alba kam kaum noch zu Punkten. Ganze 21 Zähler kamen im zweiten Durchgang zustande. Die Hausherren ließen den Ball auf der anderen Seite immer besser laufen und verbuchten vor allem in der Zone viele Punkte. Sertaç Şanlı war mit zwölf Punkten Topscorer der Partie und steuerte auch noch sechs Rebounds bei. Auch Nikola Mirotić und Nikola Kalinić punkteten zweistellig. Albas bester Werfer war Yannick Wetzell mit neun Zählern. Am Wochenende geht es für beide Teams erstmal in der heimischen Liga weiter. Alba gastiert bei den Fraport Skyliners, Barca muss bei Lenovo Tenerife ran. Tschüss aus Barcelona und bis zum nächsten Mal!

Jaleen Smith tankt sich nochmal durch, zieht das Foul und versenkt die Freebies. Der US-Amerikaner hatte insgesamt nicht seinen besten Tag und steht nur bei fünf Punkten.

Barca hat das Ding hier vor allem mit bärenstarker Defense nach der Pause entschieden. Berlin hat in der zweiten Hälfte in 18 Minuten ganze 19 Punkte gemacht.

15 Punkte in zweieinhalb Minuten beim FC Barcelona aufholen? Es gibt leichtere Aufgaben im Basketball. Alba haut weiter alles rein, doch die Unterschiede in der individuellen Klasse werden von Minute zu Minute sichtbarer.

Yannick Wetzell macht nochmal vier schnelle Punkte für Alba und ist damit nun Berlins Topscorer bei neun Punkten.

Langsam setzt auch die Müdigkeit ein bei den Gästen und es gibt immer mehr Pfiffe gegen zu spät kommende Berliner. Barcelona glänzt hier nicht, tut jetzt aber alles ,was nötig ist, um den Heimsieg einzufahren.

Yannick Wetzell arbeitet den Ball mal mit ganz viel Energie in den Ring und verbucht zwei Zähler für Alba. Dann nimmt Olinde ein Offensivfoul auf und Lô schickt einen seiner berühmten Stepback-Dreier hinterher. Noch ist Alba hier nicht geschlagen. Auszeit Barcelona!

Bei Barcelona klappt jetzt natürlich auch alles. Nikola Kalinić wird nach einem Wetzell-Foul gerade noch irgendwie den Ball los, das Ding tanzt auf dem Ring und plumpst rein.

Nach Şanlıs And-One sind es schon 15. Jetzt muss ein Run her für Alba, wenn hier noch was gehen soll. Stattdessen gibt es aber den nächsten Turnover durch Lô. Auszeit Israel González!

Jetzt geht es dann doch klar in Richtung Barca: Thiemanns Dreier findet nicht ins Ziel, Kalinić zeigt im Gegenzug, wie es geht.

Nikola Kalinić eröffnet den Schlussabschnitt und sorgt für die erste zweistellige Führung der Hausherren. Tim Schneider kontert mit dem Dreier aus der Ecke.

Viertelfazit:
Die Berliner Offensive lahmt! Ganze sieben Punkte konnte Alba im dritten Abschnitt verbuchen und geht so mit einem 42:50 ins letzte Viertel. Defensiv ist das weiter überragend, was Berlin macht, aber gegen nun auch viel besser verteidigende Katalanen fehlen den Gästen vorne zunehmend die Ideen. Der Dreier fällt nicht mehr und im Post rennen die Albatrosse sich immer wieder fest.

Alba kann den letzten Angriff eigentlich ausspielen, doch Delow drückt verfrüht ab und verfehlt. Dann begeht Thiemann einen Schrittfehler und die Quittung kommt in Form eines Tip-Ins von Şanlı.

Tim Schneider sorgt für die Erlösung und versenkt seinen ersten Dreier in dieser Partie.

Nachdem auch Thiemann seinen Dunk nicht in den Ring kriegt, ist Alba Berlin seit fünf Minuten ohne Punkt. Berlin macht defensiv hier einen irren Job und hält Barca in diesem Viertel bisher bei neun Punkten, hat aber selbst gerade mal vier erzielt.

Alba ist weiter im Spiel und verteidigt leidenschaftlich, aber offensiv geht gerade gar nichts mehr.

Kyle Kuric sollten die Albatrosse lieber nicht in Fahrt kommen lassen. Der 33-Jährige trifft auch ins Gesicht von Sikma und bringt Barca in Führung. Auf Berliner Seite fehlen derweil vier eingeplante Punkte, weil Sikma den offenen Korbleger nicht trifft, nachdem sich eben schon Koumadje verstopft hatte.

Koumadje hat mal wieder einen schweren Stand bei den Unparteiischen und kriegt viele Bewegungen abgepfiffen, die man nicht zwingend als Foul auslegen müsste. Nach dem vierten Foul muss Israel González seinen 2,21-Meter-Mann runternehmen.

Insgesamt läuft auf beiden Seiten gerade eher wenig zusammen. Turnovers und Notwürfe geben sich die Klinke in die Hand und punktemäßig tut sich gar nichts.

Barcelona braucht zweieinhalb Minuten für den ersten Korberfolg, aber der hat es in sich. Kyle Kuric findet sein Händchen und jagt den Dreier blitzsauber durch den Ring.

Christ Koumadje ist zurück, macht hinten allein mit seiner Präsenz den nächsten Wurf der Gastgeber schwer und markiert dann vorne nach schicker Sikma-Vorarbeit seine ersten Punkte.

Weiter geht's! Kann Alba Barcelona das Leben auch im zweiten Durchgang weiter schwer machen? Der erste Angriff geht leider in die Hose und die Uhr läuft ab.

Halbzeitfazit:
Das letzte Wort hat Malte Delow, der mal ganz entspannt eine Bogenlampe über Nikola Mirotić versenkt. Damit nimmt Alba Berlin im Palau Blaugrana eine knappe 35:34-Führung mit in die Kabine. Der amtierende BBL-Champion bietet dem Titelkandidaten aus Katalonien bisher in jeder Hinsicht die Stirn und hat schon für den einen oder anderen Wutausbruch bei Coach Šarūnas Jasikevičius gesorgt. Alba verteidigt sehr beweglich und mit hoher Intensität und lässt den FCB nicht in einen Flow kommen. Auch offensiv haben die Gäste ihre guten Phasen gehabt und Barcelona stets beschäftigt. Die Dreierquote ging zum Ende runter und der eine oder andere Turnover brachte die Hausherren nach Sechs-Punkte-Rückstand wieder heran. Dennoch ist das bisher ein starker Auftritt der Albatrosse. Bis gleich!

Laprovíttola dreht mal kurz auf und findet zweimal den Weg zum Korb. Die Führung ist wieder bei Barca.

Alba lässt leider immer wieder mal was liegen. Dreimal haben die Gäste in den letzten Minuten beim Defensivrebound gepennt, nun läuft vorne die Shotclock ab. Berlin könnte hier durchaus klarer als mit drei Pinkten führen.

Langsam aber sicher hat Šarūnas Jasikevičius seine übliche knallrote Gesichtsfarbe erreicht. Nach einem weiteren eher statischen Angriff seines Teams faltet der Litauer erstmal Álex Abrines zusammen.

Bitter! Alba verteidigt erneut stark und erzwingt den nächsten Fehlwurf, doch beim Rebound kommen sich Olinde und Sikma in die Quere und befördern das Ding filmreif in den eigenen Korb. Es bleibt aber gar keine Zeit, um sich darüber zu ärgern, denn Maodo Lô schickt den nächsten Dreier durch die Reuse!

Bei Barca hingegen ist der Flow der ersten Minuten komplett weg! Kalinić verfehlt das Ziel bei einem ganz offenen Dreier klar. Diesmal kann Wetzell das allerdings nicht mit Punkten bestrafen.

Und auch vorne läuft es weiter rund bei den Albatrossen: Wetzell dreht Kalinić an der Baseline ein, trifft mit Foul und macht das And-One klar!

Alba Berlin verteidigt wirklich stark und unterbindet immer wieder das Pick & Roll der Hausherren. So muss Barcelona schwierigere Würfe nehmen und die gehen halt auch öfter mal vorbei.

Mit Sertaç Şanlı bringt Jasikevičius einen neunen Big Man, der gleich das erste Play aus dem Timeout kriegt und den gewünschten Dreier versenkt.

Der fünfte Berliner Dreier kommt von Malte Delow und jetzt ist es soweit. Šarūnas Jasikevičius zieht die Auszeit und sich seine seit einigen Minuten etwas trägen Spieler zur Brust.

Ein ungewohntes Bild: Barca-Coach Šarūnas Jasikevičius sitzt ganz ruhig auf der Bank und guckt sich das Spiel an. Lange kann es aber eigentlich nicht mehr dauern, bis der litauische Vulkan explodiert, denn Barca lässt den nächsten offenen Dreier zu und diesmal netzt Yovel Zoosman ein.

Viertelfazit:
Alba Berlin startet stark ins schwere Auswärtsspiel beim FC Barcelona und schnappt sich das erste Viertel mit 21:19! Die Hausherren legten furios los und waren zunächst nicht zu bremsen, doch mit der Zeit wurde die Alba-Defense stärker und konnte den einen oder anderen Stopp verbuchen. Und da vorne der Dreier fällt (3/3) und Ben Lammers in vier Minuten sieben Punkte beigesteuert hat, führt der Deutsche Meister knapp.

Lammers legt gleich nochmal nach, dann trifft auf der anderen Seite Oscar da Silva gegen die alten Kollegen zwei Freiwürfe. Den letzten Wurf hat Alba und es ist erneut Lammers, der nach Zoosman-Assist seine Punkte sechs und sieben macht.

Was bei den Gastgebern allein noch von der Bank kommt, ist schon beeindruckend. Cory Higgins bekommt seine ersten Minuten und schreibt nach Veselý-Traumpass gleich zwei Punkte auf. Aber auch Berlin hat Klasse draußen: Ben Lammers drückt den dritten Dreier für Alba rein!

J.T. meldet sich auch gleich mit zwei Punkten an. Dann profitiert Alba von einem der seltenen Fehlwürfe Barcelonas und Smith jagt lässig den Dreier von der Birne hinterher! Schon ist es nur noch ein Punkt.

Offensiv ist das nahezu perfekt, was die Hausherren bisher zeigen. Mit vielen schnellen Pässen und guten Finten schaffen sie Lücken in der Berliner Defense und nutzen diese eiskalt aus. Satoranský geht diesmal lieber mit Tempo an Koumadje vorbei, bevor er die Kugel im Ring ablegt. Der lange Mann aus dem Tschad holt sich dabei auch noch sein zweites Foul ab und hat nun erstmal Pause. Johannes Thiemann übernimmt.

Tomáš Satoranský macht Bekanntschaft mit Christ Koumadje! Der Barca-Guard zieht couragiert zum Korb, geht hoch und prallt einfach gegen eine Wand. Alles fair vom Alba-Center, Ballbesitz Berlin!

Langsam komme die Hausherren ins Rollen. Nikola Mirotić verbucht raus der Halbdistanz seine ersten Punkte und will dann gleich den Dreier nachlegen, trifft aber nur den Ring. Luke Sikma stellt für Alba den Anschluss wieder her.

Bei Barcelona ist steht bisher nur ein einziger Name auf dem Scoringbericht. Jan Veselý trifft bisher aus allen Lagen und ist nicht zu stoppen.

Ganz wichtig für die Gäste: Der Dreier ist sofort da! Louis Olinde sorgt für die erste Berliner Führung.

Der erste Ball geht an die Hausherren und die ersten Punkte sind schnell erzielt. nach drei schnellen Pässen ist Veselý unter dem Korb frei und legt ab. Alba ist ebenfalls gleich da und gleicht durch Luke Sikma aus.

Ab geht die Post! Alba startet im stimmungsvollen Palau Blaugrana mit Maodo Lô, Jaleen Smith, Louis Olinde, Luke Sikma und Christ Koumadje. Bei Barca beginnen Tomáš Satoranský, Nicolás Laprovíttola, Kyle Kuric, Nikola Mirotić und Jan Veselý.

Für die Berliner gibt es heute ein Wiedersehen mit Center Oscar da Silva, der im Vorjahr noch für Alba auflief. Chefcoach González sieht sein Team nicht nur deshalb vor einer schweren Aufgabe. "Barcelona ist eins der besten Teams Europas. Sie sind sehr offensivstark und treffen ihre Würfe hochprozentig. Dazu agieren sie mit viel Energie und einer wahnsinnig hohen Intensität in der Defense. Wir müssen die Partie von Ballbesitz zu Ballbesitz denken und unsere beste Offensiv- und Defensivleistung zeigen, um mithalten zu können", so der Spanier im Vorfeld der Partie.

Bei den gastgebenden Katalanen sieht das natürlich ganz anders aus. Barcelona hat die Playoffs längst eingetütet und kann mit einem Heimsieg bereits den Heimvorteil für das Viertelfinale klarmachen. Sogar die ersten beiden Plätze sind für den aktuellen Tabellendritten bei nur einem Sieg Rückstand auf Olympiakos und Real Madrid noch drin. Nach den Niederlagen gegen Piräus und Fenerbahçe hat der FCB zuletzt wieder in die Spur gefunden und gegen die beiden Belgrader Teams und Panathinaikos souveräne Siege eingefahren.

Obwohl die Playoffs für die Berliner schon lange außer Reichweite liegen, haben sie sich in den letzten Wochen international ordentlich verkauft. Nach dem knappen Erfolg im deutschen Duell bei den Bayern konnte Alba auch den amtierenden Meister Anadolu Efes niederringen. Zuletzt gab es für die Mannschaft von Israel González dann aber am Dienstag eine 87:93-Niederlage bei Saski Baskonia. Die Albatrosse haben mittlerweile immerhin ihr Minimalziel erreicht, den letzten Platz zu verlassen und wollen sich weiter ordentlich präsentieren, zumal es sogar noch möglich ist, die Saison als bestes deutsches Team abzuschließen. München ist nur noch zwei Siege entfernt.