Fazit:
Jena feiert einen historischen 1:0-Sieg gegen den 1. FC Köln. Den ersten Erfolg der Saison 25/26 in der Frauen-Bundesliga und eine echte Aufatmen für den Tabellenletzten. Der Elfmeter von Jaron kurz vor der Pause blieb der einzige Treffer, da Jena in der zweiten Halbzeit offensiv kaum etwas zu melden hatte und das Spiel fast ausschließlich tief in deren Hälfte stattfand. Köln drängte aggressiv nach vorne, ging härter in die Zweikämpfe, was schnell zu gelben Karten führte, und hatte Chancen auf laufenden Band, doch Keeperin Janning parierte mehrfach stark und sicherte mit Weltklasse-Reaktionen den Erfolg für ihre Mannschaft. Insgesamt ein defensives Meisterwerk der Thüringerinnen, die mit Disziplin, Kompaktheit und Heldenleistungen im Tor gegen die dominante Heimelf obsiegten und nun mit drei Punkten frischen Wind in den Abstiegskampf bringen.

Achcińska bringt den Freistoß aus linker Position gut 35 Meter vom Tor entfernt gefährlich in den Strafraum. Dieser rutscht jedoch an allen Spielerinnen vorbei und es gibt Abstoß.

Gelbe Karte für Melina Reuter (FC Carl Zeiss Jena)
Reuter stellt den Körper rein und bringt damit Donhauser zu Boden. Das gibt Gelb und einen Freistoß. Ist das die letzte Aktion des Spiels?

Die Kölnerinnen werfen wie erwartet weiter alles in den gegnerischen Strafraum. Immer wieder ist ein Kopf der Spielerinnen oder die Faust von Janning dazwischen. Reuter und Jaron lauern dabei auf Konter und wollen das Spiel auf Höhe der Mittellinie halten.

Gora darf noch eine Ecke treten. Das wird die typische Zeitspielecke. Diese führt die Ecke kurz aus. Jaron rennt dann mit dem Ball an die Außenlinie und verliert den Ball. Einwurf für Köln und ein paar wichtige Sekunden für Jena.

Nachspielzeit: Es werden 5 Minuten nachgespielt.

Jena setzt weiter alles daran die Führung über die Zeit zu bringen. Viele hohe Bälle verschaffen ihnen viele Sekunden um sich neu zu sortieren und Köln das Spiel neu aufbauen zu lassen. Aufgrund der vielen kurzen Unterbrechungen und Auswechslungen wird es allerdings einiges an Nachspielzeit geben.

Auch Gentile setzt sich nun auf den Rasen, sodass ein Physio auf den Platz laufen muss. Für sie geht es nicht weiter und Julević betritt das Feld.

Hasenauer ist gerade frisch auf dem Rasen und erzielt beinahe den Ausgleich. Einige Meter vor dem Strafraum wird sie nicht angegriffen und zieht einfach ab. Der Schuss geht nur knapp links am Tor vorbei. Vielleicht muss es ja ein Fernschuss sein, wenn die Flanken und Pässe alle abgefangen werden können.

Auch Carlson reagiert und bringt Bohnen und Hasenauer für Feiersinger und Gerhardt. Köln will gerade in den letzten Minuten noch einmal alles nach vorne werfen um zumindest einen Punkt aus dem Heimspiel mitzunehmen.

Die Gäste bringen für die Schlussphase zwei frische Spielerinnen. Für Tietz und Juckel kommen Reske und Reuter.

Während die Gastgeber weiterhin nur auf den Ausgleich drücken, lauern die Gäste auf Kontermöglichkeiten. Gora bringt nach einer getretenen Ecke noch zwei Flanken in den Strafraum. Am Ende landet die Murmel bei Mummert. Diese steigt in die Luft, muss aber aus der Rückenlage köpfen, sodass der Ball weit über das Tor fliegt.

Die Kölnerinnen schaffen es weiter nicht sich für ihren extrem hohen Aufwand zu belohnen. Diese stehen nun schon bei über 1,7 Expected Goals. Auf der anderen Seite können die Gäste sich bei Janning bedanken, welche durch extrem starke Paraden ihre Mannschaft in Führung hält und selbst mittlerweile bei einem Rating von 8,5 steht.

Gora und Haering haben auf der rechten Seite nun einiges zu tun. Immer wieder können sie Flanken und Dribblings von Gergardt und Donhauser verhindern. Allerdings findet gerade Donhauser immer wieder einen Weg durch die Defensive und schlägt gefährliche Flanken in den Strafraum.

Gelbe Karte für Isabella Jaron (FC Carl Zeiss Jena)
Jaron hält ihre Gegnerin am Trikot. Klare Gelbe Karte.

Kästner reagiert auf der Power-Play der Gastgeber und bringt Andersson für Mühlemann.

Janning hat heute einen Sahnetag erwischt und hält somit die Führung ihrer Mannschaft fest. Als Leimenstoll in den rechten Strafraum läuft schließt diese aus gut 12 Metern halb-hoch ab. Die Keeperin kann den Ball zur Ecke klären.

Donhauer bringt eine Ecke in den Strafraum. Egal ob eine Flanke aus dem Spiel heraus oder nach einem ruhenden Ball. Immer kommt der Ball zu einer Spielerin im gelben Trikot und kann problemlos geklärt werden.

Leimenstoll bringt von der rechten Außenbahn den Ball wie gewohnt hoch vor den Kasten. Dort steigt Jessen in die Luft und kommt frei zum Kopfball. Diesen legt sie jedoch knapp über das Tor.

Haering liegt derweil am Boden und muss am Kopf gekühlt werden. Nach einer kurzen Behandlungspause geht es für sie weiter.

Die Mannschaft aus Thüringen wird sich wohl nicht mehr vom Verteidigen befreien können. Diese stehen weiter sehr tief und schlagen den Ball immer weit aus der Gefahrenzone bis zur Mittellinie.

Hitziger Start im zweiten Durchgang. Man merkt den Kölnerinnen ihre Unzufriedenheit an. Diese gehen robuster und aggressiver in die Zweikämpfe und wurden deswegen auch schon zweimal verwarnt.

Gelbe Karte für Adriana Achcińska (1. FC Köln)
Um ihre Gegnerin fern zu halten landen Hand und Ellenbogen landen im Gesicht von Tietz. Dafür gibt es Gelb.

Köln startet direkt mit einem Kracher. Diese bekommen gleich mit dem ersten Angriff einen Freistoß aus zentraler Position gut 17 Meter vor dem Tor. Achcińska schnappt sich den Ball und haut das Leder gegen den linken Pfosten.

Mit einem Feuerwerk im Himmel startet der zweite Durchgang. Personelle Veränderungen gibt es keine.

Halbzeitfazit:
Zur Halbzeit führt Jena überraschend mit 1:0 gegen den 1. FC Köln. Köln war das bessere Team mit mehr Ballbesitz, fand aber kein Durchkommen durch die extrem disziplinierte und kompakte Abwehr der Thüringerinnen, die alle Lücken schloss und klug auf Fehler lauerte. Kurz vor der Pause holte Jaron einen verdienten Elfmeter raus und verwandelte diesen sicher zum Führungs-Tor, was Jenes Konterstärke und Mut bei Standards zeigt, während Köln trotz Dominanz im Ballbesitz an Präzision im letzten Drittel mangelt und nun in der zweiten Hälfte alles geben muss, um den Heimpflicht-Erfolg zu erzwingen.

Es gibt kurz vor der Pause noch einmal, aufgrund eines Handspiels, einen Freistoß aus rechter Position 25 Metern. Dieser ist jedoch viel zu ungenau und kann ohne Probleme von Janning gefangen werden.

Nachspielzeit: Es werden 3 Minuten nachgespielt.

Tooor für FC Carl Zeiss Jena, 0:1 durch Isabella Jaron
Jaron hat den Elfmeter rausgeholt und lässt sich die Chance auf das 1:0 nicht entgehen. Fuchs hat zwar die richtige rechte Ecke, doch der Schuss ist zu platziert, sodass die Murmel in den Maschen landet.

Elfmeter für Jena! Jaron macht nun die linke Außenbahn unsicher und dringt von links in den Strafraum ein. Agrez will den Ball klären und geht dabei volles Risiko. Allerdings trifft sie nur ihre Gegnerin und verletzt sich dabei auch noch selber. Hussein zeigt direkt auf den Punkt.

Jena will nun unbedingt mit dem 0:0 in die Pause und lässt sich viel Zeit. Die Flanken und Pässe der Kölnerinnen sind weiter viel zu ungenau und können mittlerweile schon vor dem Strafraum geklärt werden.

Das Spiel hat sich nach den Chancen wieder etwas beruhigt. Nun spielt wieder nur der FC Köln. Die haben sich nun wieder in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und suchen einen Weg durch die Defensive der Gäste.

Gelbe Karte für Gwen Mummert (FC Carl Zeiss Jena)
Taktisches Foul von Mummert. Diese bringt Jessen zu Boden, da sie sonst alleine auf's Tor zugelaufen wäre. Dafür kriegt sie logischerweise die zweite Gelbe Karte des Spiels.

Jetzt gibt es eine Chance nach der Anderen. Diesmal ist es Juckel, die einen Freistoß aus gut 35 Metern eigentlich nur hoch in den Strafraum bringen will. Da sich keine Spielerin zum Ball bewegt wird die Flanke zum Torschuss. Fuchs taucht ab und rettet in letzter Sekunde zur Ecke.

Fast die Führung! Achcinska lauert vor dem halb-rechten Strafraum auf dem zweiten Ball, welcher ihr direkt vor die Füße fällt. Die Kölnerin zieht ab und will den Ball im langen Eck versenken. Janning macht sich extrem lang und kann die Kugel zur Ecke klären.

Die erste halbe Stunde ist gespielt. Köln ist, wie zuvor erwartet, die aktivere Mannschaft mit über 65% Ballbesitz und 3:1 Schüssen auf den Kasten. Auf der anderen Seite verteidigt Jena stark und haut die Bälle direkt bei der ersten Möglichkeit weit aus dem Strafraum. Danach geht das Ganze von vorne los und Köln baut das Spiel neu auf.

Die Gäste gehen nun etwas mehr Risiko. Am auffälligsten sind Gentile und Tietz, welche ihre Gegner nun sehr früh anlaufen und ihnen damit die nötige Zeit nehmen das Spiel in Ruhe aufzubauen.

Auch Janning hat bisher nicht viel zutun. Eine hohe Flanke von Gerhardt kann sie ohne Probleme aus der Luft pflücken.

Die Gäste stehen weiter sehr gut und lassen wenig zu. Dabei lauern sie ebenfalls auf einfache Fehler um möglicherweise kontern zu können. Allerdings wirken sie bei Ballbesitz eher ideenlos und können diesen die länger als ein paar Sekunden halten.

Keeperin Fuchs versucht sich derweil anderweitig warm zu halten. Immer wieder deutet sie an, dass ihre Mitspielerinnen das Spiel in die Breite ziehen soll, damit mögliche Räume für einen Angriff entstehen können.

Köln hat nun schon um die 65% Ballbesitz. Die Gäste sind mit viel Mühe beschäftigt ihre Gegner vom Strafraum fernzuhalten. Vorallem Schmid und Ihlenburg stehen tief im Strafraum und köpfen den Ball immer aus der Gefahrenzone. Bislang ist weiter kein Durchkommen für Köln.

In der Anfangsphase macht Köln das Spiel sehr breit. Gerade Gerhardt und Wiankowska machen über die Außenbahnen Tempo und setzten bislang auf viele Flanken ins Zentrum.

Die Gastgeber haben sich nun in der gegnerischen Hälfte festgesetzt und haben die Partie mit viel Ballbesitz voll und ganz im Griff. Jena steht bisher zwar sehr kompakt in der Defensive und kann so größere Torchancen verhindern.

Fast das Eigentor! Wiankowska bringt von der linken Seite einen Ball hoch direkt vor das Tor. Die Murmel erreicht jedoch keine Mitspielerin, sondern landet bei Schmid. Diese will den Ball klären und macht diesen dabei unabsichtlich scharf. Am Ende trifft sie diesen unkontrolliert mit dem Oberschenkel und er landet nur knapp über dem Tor. Die anschließende Ecke bringt keine Gefahr.

Beide Teams starten offensiv in die Partie und können jeweils schon eine kleine Torchance verbuchen. Ansonsten ist das Spiel eher unkontrolliert und der Ballbesitz wechselt oft die Mannschaft.

Es geht los. Köln hat angestoßen und spielt in der ersten Hälfte von links nach rechts.

Die Spielerinnen betreten den Platz. In wenigen Augenblicken geht es los.

Auf dem Papier geht Köln als klarer Favorit ins Spiel: Heimrecht, bessere Tabelle und mehr Qualität im Kader sprechen für den FC. Köln dürfte mehr Ballbesitz haben, das Spiel machen und versuchen, über Flügelangriffe, Kombinationen und Standards Chancen zu kreieren. Jena wird voraussichtlich tief und kompakt stehen, auf Fehler der Kölnerinnen lauern und über Konter sowie Standards gefährlich werden wollen. Für Köln ist ein Sieg fast Pflicht.

In der Tabelle liegt Jena mit nur 3 Punkten klar hinten, hinter Teams wie Hamburg und Essen, die zumindest einzelne Siege einfahren konnten. Für Jena bedeutet das Spiel in Köln vor allem nicht zu verlieren, um die Minimalchance auf den Klassenerhalt zu bewahren. Positiv ist, dass Jena in einigen Spielen defensiv stabiler agierte und mit viel Einsatzwillen sowie Kompaktheit zumindest Remis erkämpfen konnte. Die Mannschaft lebt von ihrem Kampfgeist, intensiven Laufleistungen und dem Versuch, über Konter sowie lange Bälle für Nadelstiche zu sorgen. Die Schwächen sind klar. Zu wenig eigene Torgefahr, kaum effiziente Verwertung der wenigen Chancen und immer wieder unnötige Fehler in der Defensive, die zu Gegentoren führen. Die jüngsten Resultate zeigen eine Serie von Niederlagen mit einzelnen knapperen Ergebnissen dazwischen.

In den letzten Wochen holte Köln Siege, Remis und Niederlagen, typischerweise enge Spiele mit ein oder zwei Toren Unterschied. Gerade gegen direkte Konkurrentinnen aus dem Mittelfeld wirkt das Team stabil, gegen Topklubs wie Bayern oder Wolfsburg stoßen sie erwartbar an Grenzen. Kölns Stärken liegen in einer kompakten Grundordnung, gutem Umschaltspiel und einer ausgeglichenen Offensive, in der mehrere Spielerinnen zum Torabschluss kommen und es viele Torschützen gibt. Die Kölnerinnen sind selten komplett aus dem Spiel, halten Begegnungen lange offen und profitieren von ihrer Physis und Standards. Schwächen zeigen sich, wenn es darum geht, Spiele selbst dominant zu gestalten. Gerade gegen tief stehende Gegner fehlt manchmal die letzte Durchschlagskraft und Kreativität im letzten Drittel. In den jüngsten Partien fielen häufig knappe Ergebnisse, die zeigen, dass Köln im Detail noch konstanter werden muss, um nicht wieder in den Abstiegsstrudel zu geraten.

Köln steht nach 12 Spielen mit 5 Siegen, 3 Remis und 4 Niederlagen sowie 18:17 Toren auf Platz 8 und hat ein kleines, aber wichtiges Polster auf die Abstiegsränge. Für den FC ist das Heimspiel die Chance, sich weiter ins gesicherte Mittelfeld zu schieben und Druck von unten zu nehmen. Jena liegt mit 0 Siegen, 3 Remis und 9 Niederlagen bei 10:27 Toren auf dem letzten Platz und ist mitten im Abstiegskampf. Für den Aufsteiger ist jede Partie inzwischen ein Endspiel, zumal der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze bereits deutlich ist.