Fazit:
Was für ein Abend, was für ein Spiel! Das zweite Duell der Adler und Panther dauert 83:45 Minuten und geht dann im dramatischen Overtime-Thriller mit 3:2 an die Hausherren. Für die Adler Mannheim ist der Spielausgang ein glückliches Happy-End. Die Kurpfälzer waren über 2,5 Drittel die bessere Mannschaft und hatten lange Zeit die Möglichkeit, das Duell bereits mit einem etwaigen 3:0 frühzeitig zu entscheiden. Dieses blieb aber aus, da auf Seiten der Schanzer Goalie Timo Pielmeier einen Gala-Abend erlebte. Der Schlussmann der Gäste hielt seine Vorderleute gleich mehrfach im Spiel und parierte in der Summe unglaubliche 50 Schüsse. Ingolstadt erzielte das 1:2, glaubte wieder an sich und kam dann völlig unerwartet zum 2:2 sechs Minuten vor Ende der regulären Spielzeit. In der Verlängerung startete das Spiel dann wieder von Null und bot in den ersten 20 Minuten erneut Playoff-Action pur. Die Goalies verhinderten den Sudden-Death-Treffer mit genialen Taten und hievten die Partie so in eine weitere Overtime. Dort begegnen sich beide Teams mit letzten Kräften auf Augenhöhe und ein Ausgang war kaum vorhersehbar. Bis zur 84. Minute: Ingolstadt ließ eine Topchance und der Break sprengte fast das Hallendach der SAP-Arena weg.

Tor für Adler Mannheim, 3:2 durch Daniel Sparre
Hier fliegt das Hallendach weg! Daniel Sparre beendet das Spiel nach 83:45 Minuten, Mannheim geht in der Serie mit 2:0 in Front! Ingolstadt verpasst zunächst eine dicke Chance über Braun, dann läuft der Adler-Konter. Hungerecker reißt auf dem linken Flügel Meter ab und legt dann quer. Mittig vor der Bude ist Sparre in Position, zeigt eine Körpertäuschung und jagt die Scheibe dann links unter die Latte ins Glück!

Wir machen dann mal weiter! Es laufen die nächsten 20 Minuten Verlängerung. Hoffentlich dürfen auch alle Kinder noch wach bleiben...

Pause, die erste Ovetime ist vorbei! Der Abend wird länger und länger, ein Ende ist noch nicht in Sicht. In den ersten 20 Minuten der Verlängerung weigerte sich die Scheibe abermals ins Tor zu fliegen. Mannheim war über weite Strecken die aktivere Mannschaft und erspielte sich neben einigen Torchancen sogar einen Penalty. Da im Kasten der Schanzer aber weiterhin Timo Pielmeier jenseits der Normalität spielt, gehen wir in 15 Minuten in die zweite Overtime.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matthias Plachta (Adler Mannheim)
Die Chancen auf das Overtime-Ende steigen wieder! Plachta lässt sich zu einem Haken hinreißen und dezimiert sein Team so zur Unzeit. Zwei Minuten sind noch auf der Uhr und Mannheim ist zu nur zu viert.

Kurz nach der Szene fällt Braun unglücklich auf Kolarik, der sich bei dieser Aktion am Oberschenkel verletzt. Mannheim nun erstmal ohne seinen Topscorer!

Doug Shedden nimmt eine taktische Auszeit! Der Headcoach der Panther will seiner platte Reihe ein paar Sekunden Pause schenken und zieht daher die Overtime.

Kein Tor! Der Gewaltschuss kommt zwar wie eine Rakete, springt aber lediglich an das Alu und knallt dann wieder zurück ins Spielfeld. Ingolstadt übersteht damit auch den zweiten Videobeweis schadlos. Panther sind doch Katzen und die haben sieben Leben, oder so?

War der drin?! Videobeweis nach einem Hammer von Sinan Akdağ! Der Schuss kommt von der Blauen, ist ein Strich und Mannheim jubelt! Erneut gehen die Referees an den TV-Bildschirm.

Ist das ein Krimi! Der ERC muss ins 4-gegen-5 und gleich zwei Schanzer verlieren ihren Stock! Festerling nimmt am linken Alu Maß, geht nach unten und wuchtet seinen Hammer mit Überschallgeschwindigkeit links vorbei! Der ERC übersteht die Unterzahl ist wieder komplett.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabio Wagner (ERC Ingolstadt)
Ist diese Spielverzögerung der Genickbruch für den ERC? Wagner will entlasten, schickt die Scheibe auf die Reise und - schießt sie über das Glas ins Aus!

Die Kufencracks nehmen Maß, nähern wir uns der Entscheidung? Erst verzieht Laliberté einen Schlenzer knapp, dann fehlen auch Kink nur Zentimeter von halblinks. Die Verlängerung wird stürmischer!

Fazit:
Zu Beginn des Fazits haken wir mal kurz das Sportliche ab: Wolfsburg verschaffte sich mit einem furiosen Auftakt früh die Ausgangslage für einen erfolgreichen Abend und spielte Berlin teilweise schwindelig. Nur ein überraschender Gegentreffer fuhr den Niedersachsen im ersten Drittel in die Parade. Danach blieben die Hausherren vor allem in den Überzahlen effektiv und machten den Sack so im dritten Abschnitt zu. Damit zeigte der Underdog, dass man Berlin in dieser Serie durchaus gefährlich werden kann und sorgte für einen deutlichen Achtungserfolg. Zur Partie gehörte aber leider auch, dass es mit Eishockey ab dem Mitteldrittel größtenteils vorbei war. Die Akteure verloren sich in allerlei Scharmützeln und bei einigen brannten gar komplett die Sicherungen durch. Tonnenweise Strafen, Unterbrechungen und Diskussionen rückten das Spiel vollkommen in den Hintergrund und während die Testosteron-Schübe bei den Spielern zunächst noch niedlich daherkamen, wurde es im Verlauf immer zäher und lächerlicher. Zusammengerechnet gab es satte 140 Strafminuten! Mit gesunder Härte und Playoff-Eishockey hatte das überhaupt nichts zu tun und war mitnichten Werbung für den Sport. Wir dürfen also gespannt sein, ob da nicht eventuell sogar noch das ein oder andere nachkommt. Alle Akteure werden mit Sicherheit nicht zu Spiel drei wieder auftauchen. Damit verabschieden wir uns von diesem schwachen Abklatsch eines Boxkampfes und wünschen noch einen schönen Abend!

Penalty verschossen
Adler Mannheim -> Daniel Sparre Zu viel Respekt vor Pielmeier? Der Goalie der Schanzer macht die Kiste kompakt zu, verschiebt und Sparre ballert links vorbei! Yes, Baby: Es geht weiter!

Penalty für die Adler Mannheim! Sparre ist durch und Koistinen legt den Adler direkt vor Pielmeier!

Einfach nur Wahnsinn, was uns dieser Abend heute beschert: Einsatz bis zur Belastunggrenze, Torhüter mit unmenschlichen Reflexen und natürlich Spannung pur!

Um ein Haar der K.o durch Kink! Raedeke rauscht über die linke Seite rein in die Gefahrenzone und leitet dann ideal quer rüber zu Kink. Der holt aus, schlägt dann aber ein Luftloch!

Wer muss den ersten Schuss der Verlängerung entschärfen? Richtig, Timo Pielmeier! Adam probiert es von der Blauen und findet in Pielmeier seinen Meister.

Und sie legen wieder los, die Overtime läuft! Fällt ein Tor, ist das Spiel durch!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Riefers (Grizzlys Wolfsburg)
Jau! Riefers darf nochmal, der Grund ist allerdings aus heutiger Sicht fast lächerlich: Beinstellen!

Die Zuschauer skandieren "einer geht noch rein". Wir fragen uns eher: Geht noch einer raus?

Drittelfazit:
Ende, Verlängerung! Das Unfassbare wird wahr: Der ERC Ingolstadt hat in Mannheim 45 Minuten nichts zu melden, liegt 0:2 hinten, wird nur von Pielmeier im Spiel gehalten und kämpft sich dann doch noch in die Overtime. Die Adler verpassten im 3. Drittel, trotz guter Leistung, das vorentscheidende 3:0 rechtzeitig nachzulegen. Ingolstadt hatte mit Timo Pielmeier gewiss einen guten Goalie, dennoch muss sich Mannheim die Frage gefallen lassen, warum man trotz 8:20 Strafminuten und diversen Powerplays nicht in der Lage war, das Spiel vorzeitig zu entscheiden.

Die Overtime naht! Der "ERC Pielmeier" übersteht auch dieses Unterzahl-Spiel, es laufen die letzten 120 Sekunden.

Jetzt wird Dennis Endras zum Helden! Darin Olver hat direkt vor dem rechten Alu die Chance und das halbleere Tor sich. Der Schanzer schießt, scheitert dann aber an Endras, der blitzschnell auf die rechte Seite driftet!

Mannheim will jetzt die Entscheidung, die Halle erhebt sich. Die erste Chance im Powerplay krallt sich Wolf: Der Heißsporn tankt sich durch das Zentrum durch und schlenzt Pielmeier das Hartgummi dann gegen die Schulter.

Das Bild kennen wir: Nach dem Tor ging es einmal mehr zur Sache und die Kapitäne diskutieren unten mit den Schiedsrichtern.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 5:2 durch Brent Aubin
Bockstark! Die Hausherren spielen links Aubin frei und der ballert den One-Timer gegen die Laufrichtung des Goalies in den rechten Winkel. Das dürfte die Entscheidung gewesen sein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Greg Mauldin (ERC Ingolstadt)
Wenn diese Strafen nicht wären! Mauldin fuchtelt mit seiner Kelle in anderen Dimensionen herum und der ERC kassiert seine Strafminuten 17 und 18.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeff Likens (Grizzlys Wolfsburg)
Die Unparteiischen bestrafen den Aggressor härter und so geht Wolfsburg in die Überzahl.

Chad Kolarik beißt auf die Szene und ist nun wieder mit von der Partie.

Jetzt hat auch Stapleton das 2:3 auf dem Schläger! Der Schanzer verarbeitet einen Pass ins Zentrum fix und kann dann in aller Ruhe einen Abschluss vorbereiten. Der Torschuss kommt mit Gefühl, geht dann aber aus vier Metern klar rechts vorbei.

Tor für ERC Ingolstadt, 2:2 durch Ville Koistinen
Tatsächlich 2:2! Wer hätte damit gerechnet? Elsner geht dazwischen und gibt im Slot stehend rechts zu Koistinen rüber. Der Finne geht volles Risiko und ballert die Scheibe mit ganz viel Power oben links im Eck!

Hui, der ERC mit der Chance auf den vorzeitigen K.o! Braun und Mouillierat kombinieren sich über die rechte Seite in den Slot und links am Alu hat Braun dann eine Menge Zeit und Platz. Der Schanzer setzt zum Onetimer aus kurzer Distanz an und - drückt den Puck auf die Brust von Endras.

Danach hat Jonas Müller die erste Chance, doch Kuhn macht dich und hält das 4:2!

So, das Strafen-Festival ist für den Moment beendet, jetzt gehen wir vollzählig in die finalen neun Spielminuten! 2:0 in der Serie oder nervenaufreibende Overtime?

Sparre fälscht ganz gefährlich ab! Mullen baut in der Mitte auf und bringt dann eine springenden Puck in Richtung Kiste. Sparre fälscht mit dem Rücken zum Tor ab und legt die Scheibe knapp am rechten Alu vorbei!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ville Koistinen (ERC Ingolstadt)
Ingolstadt zieht zu viele Strafen! Koistinen checkt mit der Kelle und schenkt Mannheim damit sogar ein kurzzeitiges 5-gegen-3! Nicht vergessen: Vor zwei Minuten hatte noch der ERC ein Powerplay...

Tor für EHC Red Bull München, 3:6 durch Jason Jaffray
Jup, damit ist es amtlich! Jaffray bestraft das leere Tor mit einem Handgelenkschuss von der rechten Seite und erhöht auf 3:6.

Die letzte Minute läuft und München spielt das routiniert runter. Das war wohl der Ausgleich in der Serie...

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Kael Mouillierat (ERC Ingolstadt)
Griechisch-Römisch! Nach einem Bully vor Endras zeigen die Herren Moillierat und Larkin die Ringer-Einlage. Im Prinzip sieht das Ganze wie bei Olypmpia aus und erinnert mitunter auch an Judo. Das Problem für den ERC: Mouillierat wird als Provokateur ausgemacht und erhält 2+2. Das Powerplay der Schanzer ist damit also beendet.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Sparre (Adler Mannheim)
Hui, werden die Adler gerupft? Sparre zeigt einen klassischen Stockschlag und mit einem Mal ist Ingolstadt kurz vor dem 2:2!

Tor für EHC Red Bull München, 3:5 durch Dominik Kahun
Oder auch nicht! Vier Minuten vor dem Ende sorgt Kahun hier für die Entscheidung! Der Younstar dreht sich an der rechten Bande um die eigene Achse und feuert aus der Drehung. Im Slot arbeitet Mauer den Weg frei und die Scheibe fliegt bis in den linken Knick.

Es spielen nur noch die Adler! Ingolstadt schafft kaum mehr Entlastung und wird immer wieder tief vor Pielmeier in die eigene Zone gedrückt. Nun lässt Akdağ eine Rakete vom rechten Flügel los, erneut ist Pielmeier zur Stelle.

Tor für ERC Ingolstadt, 2:1 durch Thomas Greilinger
Mannheim verzweifelt an Timo Pielmeier und im Gegenzug macht Thomas Greilinger das 1:2! Wahnsinn, geht also doch noch was für die Panther?! Die Adler lassen in einer Minute gleich zwei Topchancen liegen und sind an der eigenen Blauen dann zu schläfrig. Greilinger lauert am rechten Alu, nimmt den Kopf hoch und markiert den Anschlusstreffer!

Adam setzt den ersten Torschuss im der Powerplay ab und holt auf der rechten Seite hoch zum Schlagschuss aus. Die Scheibe kommt hart wie ein Brett und klatscht dann links an die Bande.

Jason Bast rutscht hauchzart am Ausgleich vorbei! Der Center tankt sich von der rechten Seite in den Slot und versucht Aus den Birken mit der Rückhand zu überwinden. Doch der Keeper ist blitzschnell unten und den Gegentreffer.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 4:2 durch Alexander Weiß
Und dann nutzt der Gastgeber seine Chance! Petri Vehanen kann zunächst noch parieren, aber Weiß bekommt am linken Pfosten den Puck auf die Kelle und lupft das Spielgerät unter die Latte!

Das meinen die nicht ernst! Patrick Hager probiert sich von der Blauen, semmelt aber weit drüber. Die Pinguins übernehmen die Scheibe und Wade Bergmann setzt auf der rechten Seite zum Konter an. Hager will den Gegner stoppen, kommt aber viel zu heftig in den Check und schickt den Bremerhavener brutal zu Boden. Das muss eigentlich eine Strafe geben! Die Fans der Hausherren sind zurecht außer sich, weil keine Hand hochgeht.

Schuss Nummer 44, Save Nummer 42 von Timo Pielmeier! Wolf dreht sich mittig im Slot frei und knallt die Scheibe dann aus der Drehung an Piemeiers Schoner!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Oppenheimer (Eisbären Berlin)
Nur nicht für lange, da auch Oppenheimer wegen Hakens raus muss.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dustin Friesen (ERC Ingolstadt)
Nächstes Vergehen! Der Schlussteil beginnt mühsam und mit vielen Strafen. Jetzt erwischt es auch Friesen, Halten.

Und jetzt ein ganz langer Abend? Mannheim reagiert auf den verpassten Penalty eher unbeeindruckt, muss sich in der Offensive aber erstmal neu ordnen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Chad Kolarik (Adler Mannheim)
Mitleid von Kolarik? Der Adler-Crack geht nur Sekunden nach der Bankstrafe viel zu überhitzt in einen Banden-Zweikampf und kassierte 120 Sekunden wegen übertriebener Härte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für John Laliberté (ERC Ingolstadt)
Gibt es einen dämlicheren Zeitpunkt für eine Bankstreife? Nein! Der ERC schickt zu Wiederbeginn sechs Feldspieler auf das Eis und muss einen davon nun an die Bank abgeben.

Die SAP-Arena hält den Atem an! Placht marschiert auf dem linken Flügel und findet dann Wolf auf der rechten Seite. Es folgt ein Onetimer, der nur äußerst knapp am linken Alu vorbeizischt!

Wer bisher nicht gestanden hat, der steht jetzt, denn die Gastgeber sind schon wieder im Angriff und kommen durch Cory Quirk zum nächsten Abschluss. Der Angreifer versucht sich im Slot mit dem Rückhand, verfehlt das Tor aber um Haaresbreite.

Drittelfazit:
Die Partie büßte im zweiten Drittel das schöne Tempo der ersten 20 Minuten komplett ein und im Verlauf wurde es dann immer weniger Eishockey und immer mehr Diskussion und Unsportlichkeiten. Mit gesunder Härte hatte das dann teilweise auch nichts mehr zu tun und so driftete der Balztanz der Akteure immer mehr in die Lächerlichkeit ab. Wir hoffen mal, dass man sich im Schlussabschnitt wieder auf Eishockey als Sportart einigt. Ansonsten könnten sich die Akteure auch gleich im Affenkäfig austoben. Immerhin bleibt es sportlich spannend, da Berlin der unterm Strich dann auch verdiente Anschluss gelang. Bis gleich!

Tor für Fischtown Pinguins, 3:4 durch Kris Newbury
Und schon wieder klingelt es! Zunächst probiert sich Mike Moore von der rechten Seite, Danny Aus den Birken sieht nicht viel und kann nur klatschen lassen. Der Puck rauscht auf die linke Seite und fällt direkt vor die Kelle von Newbury. Der packt den Hammer aus und trifft ins offene Netz. Jetzt wird es nochmal richtig kribbelig!

Und dann ist es endlich, endlich vorbei! Was für ein zäher Brei hier, aber egal. Wolfsburg darf sich jedenfalls freuen!

Was es hier in der 60. Minute noch alles zu besprechen gibt... Grizzlies nochmal mit Überzahl, weil Olver das Testosteron aus den Ohren quillt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Olver (Eisbären Berlin)

Berlin gibt sich nun scheinbar geschlagen und versucht nur noch zaghaft ein Tor zu erzielen. Wir sind dann man gespannt, ob man sich nach dieser wilden Keilerei am Ende friedlich die Hand gibt oder es dann auch noch mal abgeht.

So, die Spielzeit ist abgelaufen, aber einige Akteure wollen noch Kochrezepte austauschen. Sean Backman wird wohl noch eine Strafe bekommen, die wir nach der Pause nachreichen.

Drittelfazit:
Die Adler Mannheim bekommen das 3:0 nicht, sind aber auf einem guten Weg zum 2:0 in der Serie! Im 2. Durchgang nahm der Druck der Gastgeber von Minute zu Minute zu. Die Adler performten in der Offensive extrem selbstbewusst, passsicher und aggressiv. Ingolstadt kassierte daher bereits in der 22. Minute das 0:1 und war dann auch der Folgezeit meist einen Schritt zu spät. Mannheim betrieb bestes Forechecking, blieb am Drücker und erzwang so auch das verdiente 2:0 via Powerplay. Kurz vor Pause war die Scheibe sogar ein drittes Mal hinter Pielmeier, gewertet wurde der Treffer aber nicht.

Wieder Besprechung auf dem Eis. Irgendwas stimmt mit der Uhr nicht...

Tor für Eisbären Berlin, 3:2 durch Sean Backman
Die Eisbären nutzen die Überzahl und schaffen den Anschluss! Backman vollendet zielsicher in die lange Ecke!

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Danny Richmond (Eisbären Berlin)

Also: Für Christoph Höhenleitner ist nach einem harten Check gegen Martin Buchwieser die Partie gelaufen. Der Berliner selbst kommt mit der Disziplinarstrafe aber noch glimpflich davon, obwohl sein Ärger natürlich zu verstehen ist. Aber den Puck da in Richtung Höhenleitner zu feuern... Puh! Unterm Strich geht es vier gegen vier weiter.

3:0? Die Adler bleiben aggressiv, arbeiten für die Scheibe und schaffen Räume. Ingolstadt ist überfordert, geht nicht an Adam heran und Colaiacovo ballert aus der Distanz drauf. Im Slot steht Festerling, der dann ideal abfälscht und das Hartgummi aus der Luft ins Tor reintippt. Frage: Hoher Stock? Die Refs zeigen erst auf den Mittelkreis, gehen dann aber doch zum Videostudium.

McNeill wuchtet die Scheibe ins Tor - zählt aber nicht. Auch wenn das Tor verschoben ist: Der ERC überzeugt jetzt auch im 5-gegen-5 und ist kurz vor der Wende!

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Thomas Oppenheimer (Eisbären Berlin)

Uff! Nick Petersen völlig frei vor Kuhn, aber schiebt den Puck mit der Rückhand an den Pfosten. Danach schon wieder Samenstau bei Oppenheimer sowie Likens und Unterbrechung. Vorausgegangen war ein harter Check des Wolfsburgers an der Bande.

Martin Buchwieser der irre Idiot hat da offenbar sogar den Puck volle Möhre in die offene Strafbank gefeuert. Ist der noch zu retten?! Zum Glück stand beziehungsweise saß da niemand... Er verschwindet auch sofort in die Kabine, die Partie dürfte für ihn gelaufen sein.

Die Schanzer wollen mehr! Ingolstadt hat Oberwasser und bleibt am Drücker. Greilingen und Kosistinen übernehmen Verantwortung ziehen die gehen in der Offensive voran.

Fazit:
Red Bull München stellt die Ehre wieder her und holt sich das Heimrecht zurück. Wie schon am vergangenen Donnerstag legte der Meister fulminant los und überrannte die Nordlichter im ersten Abschnitt. Doch wie schon in Spiel Eins, gab der Hauptrundenerste nach der Pause die Zügel aus der Hand und den Pinguins viel Platz zur Entfaltung. Diese nutzten die Gastgeber wo es nur ging und drängten die Oberbayern erneut in einen engen Playoff-Fight, in dem sich diesmal aber doch der Favorit durchsetzte. In einem engen Schlussabschnitt, in dem es lange nach einem Ausgleichstreffer für die Gastgeber aussah, hatten die Münchener Fortuna auf ihrer Seite und erzielten vier Minuten vor Schluss durch Dominik Kahun den entscheidenden Treffer. Im Anschluss setzte Thomas Popiesch nochmal alles auf eine Karte, nahm den Torwart runter und wurde prompt mit dem Empty-Netter zum 3:6-Endstand bestraft. Für die Akteure bleibt aber nicht viel Zeit zum resümieren, denn nach dem Duschen geht es sofort in den Bus und auf den Weg in die bayrische Landeshauptstadt. Da steigt schon am kommenden Sonntag, um 14:00 Uhr, Spiel Drei! Bis dahin, Ihnen ein schönes Wochenende.

Davon wollen die Akteure allerdings nichts wissen, die hier erst einmal die Fäuste sprechen lassen. Unter anderem Martin Buchwieser fühlte sich in seiner Männlichkeit gekränkt und musste das natürlich sofort korrigieren. Die Fans feiern, wir gähnen, und die Schiedsrichter beraten.

Was soll man sagen? Die Adler haben es immer wieder verpasst, den Sack zu zumachen und auf Seiten der Schanzer ist es Timo Pielmeier zu verdanken, dass der ERC nun wieder in der Verlosung ist.

Noch agiert der Gastgeber geschickt, verschafft sich immer wieder Luft. Aber Berlin ist dran und drück auf den Anschluss!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Keith Aulie (EHC Red Bull München)
Aulie ist der Übeltäter. Der Verteidiger drückt Mauermann den Ellenbogen in den Nacken und verschafft sich so einen Vorteil im Kampf um die Scheibe.

Tim Stapleton schlägt ein Luftloch! Der ERC ist um Entlastung bemüht und schickt Stapleton auf die Reise, der links außen durchaus Raum hat. Es folgt der versuchte Schlagschuss, der mit einer Portion Luft endet.

Für Stephen Dixon und Marcel Noebels war das hier wohl ein wenig zu viel Eishockey und so wechselt man im Mittelkreis gleich wieder die Sportart. Mehr als ein Scharmützel kommt aber nicht dabei herum.

Die Gastgeber setzten aktuell mehr auf die Defensive und lassen die Münchner gewähren. Doch die Truppe von Thomas Popiesch ist allzeit bereit für schnelle Konter. Solche werden von den Gästen aber stets früh unterbrochen.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Marcel Noebels (Eisbären Berlin)

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Stephen Dixon (Grizzlys Wolfsburg)

Pielmeier mit Monster-Saves! Der Goalie der Schanzer hält seine Vorderleute erneut mit wahnsinnigen Paraden im Spiel und ist nun mit Abstand der beste Panther. Plachta muss links eine freie Scheibe nur noch reintippen, scheitert aber an den Reflexen des ERC-Goalies!

Ingolstadt verhindert den dritten Einschlag! Die Schanzer zeigen sich erneut gut strukturiert und überstehen diesmal auch die allerletzten Unterzahl-Sekunden. Mannheim hat die Scheibe, bringt aber nichts auf die Kiste - es bleibt beim 2:0!

Die letzten zehn Minuten laufen und die Uhr tickt nun immer mehr für die Grizzlys. Schön zu sehen, dass die Hausherren aktuell nicht mauern, sondern selbst die Offensive suchen. So bleibt das Tempo hoch.

Thomas Popiesch geht hier auf den Lucky Punch und nimmt den Goalie raus. Ob da noch was geht?

Kleine Strafe (2 Minuten) für Ville Koistinen (ERC Ingolstadt)
Diese Strafe tut weh! Koistinen revanchiert sich in der eigenen Zone an Hungerecker und kassiert daher eine vollkommen vermeidbare Strafe. Der ERC war schon längst im Sturm-Modus...

Auf den Rängen ist die Stimmung etwas abgeflaut. Gänzlich abebben tun die Anfeuerungen in Bremerhaven aber natürlich nie.

Es geht ins letzte Powerbreak. Das haben sich die Akteure nun aber auch verdient, denn in den vergangenen Minuten ging es endlich mal wieder flott hin und her.

Die Referees haben sich das ganze nochmal angesehen, entscheiden schlussendlich aber auf Tor!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Thomas Larkin (Adler Mannheim)

Fast die gleich Szene noch einmal: Wieder geht es bei Wolfsburg über rechts, wieder kommt der Pass in der Mitte nicht an.

So wie hier! Der Gastgeber geht zwei auf eins auf das tor zu, doch der Querpass gerät den Tick zu steil und Sebastian Furchner kann den Puck so nicht mehr kontrollieren.

Danach schließt sich eine recht wilde Phase an. Klar, Berlin muss nun kommen und für Wolfsburg ergeben sich Räume.

Die Adler haben das 3:0 auf der Kelle! Wolf, Mullen und Setoguchi kombinieren sich herrlich durch die Zone des Gegners, sind kurz vor dem Goalie aber etwas zu verspielt!

Aber die Eisbären machen es in der Folge clever und überstehen die Unterzahl.

Tor für Fischtown Pinguins, 2:4 durch Wade Bergmann
Huch! Was war das denn bitte? Wade Bergmann schnappt sich das Hartgummi an der blauen Linie und schickt einen echten Laser Richtung Tor. Vor dem Kasten versperrt Mike Hoeffel die Sicht von Danny Aus den Birken, der den Puck nur noch aus dem Netz fischen kann.

München hingegen probiert es lieber über das Clock-Management. Die Gäste machen die Schiebe nur noch vorne fest und suchen nicht mehr den Abschluss.

Uns erwartet eine ganze heiße Schlussphase! Mannheim verpasst den Deckel draufzumachen und bekommt jetzt die Quittung.

Auch Jan Urbas versucht sich weiter unermüdlich. Der Slowene zieht von links in den Torraum, verliert aber die Scheibe, weil sich Christensen und Aus den Birken gemeinsam dazwischen werfen.

Nun sind es die Pinguins, die hier die Möglichkeiten auslassen! Nach einem starken Aufbaupass aus der eigenen Hälfte entwickelt sich ein toller Zwei-auf-Eins Konter für die Hausherren. Jason Bast versuch im Slot den Querpass, doch der kommt ein ganzes Stück zu Steil und endet an der Bande.

Vor allem Abseits des Hauptgeschehens kommt es jetzt immer wieder zu Auseinandersetzungen. Da werden hier ein paar nette Worte gewechselt und dort die Ausrüstung des Gegners zurechtgerückt. Strafen gibt es aber bisher nicht.

Wie eben bleibt nun auch Wolfsburg aufgrund der fünminütigen Strafe gegen Sean Backman in Überzahl. Noch ein Treffer der Niedersachsen würde wohl die Entscheidung bedeuten.

Tor für Adler Mannheim, 2:0 durch Garrett Festerling
Der ERC verteidigt ganz lange total aggressiv und souverän, bekommt dann aber doch noch das 0:2! Festerling wartet am linken Flügel, ist frei und hämmert den Puck dann mit vollem Risiko und vollem Erfolg ins rechte Kreuzeck! Was für eine Rakete!

Tor für EHC Red Bull München, 1:4 durch Patrick Hager
München nimmt die Einladung an, macht das zweite Powerplaytor und somit das vierte Tor. Jason Jaffray schmeißt den Puck von der rechten Seite ins Zentrum. Hier hat Hager Probleme das Spielgerät zu kontrollieren, gibt aber im fallen den Schuss ab, der in der linken unteren Ecke einschlägt.

Kurz gehen die Grizzlys ins fünf gegen drei, aber das war zu kurz, um es wirklich nutzen zu können. Nun geht es aber drei Minuten in einfacher Überzahl weiter.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jan Urbas (Fischtown Pinguins)
Doch dann bremsen sich die Gastgeber wieder selbst. Nach einem Zug am gegnerischen Arbeitsgerät, muss Urbas auf die Strafbank.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Louis-Marc Aubry (Eisbären Berlin)
Was fährt denn Berlin jetzt hier für eine Taktik? Mit möglichst wenig Spielern auf dem Eis agieren, um mehr Überblick zu haben? Aubry muss ebenfalls raus!

Kurz danach hat Sebastian Furchner aus spitzem Winkel gar den leeren Kasten vor sich, aber scheitert am Pfosten. Das hätte das 4:2 sein müssen... Glück für Berlin!

Jetzt ist Fingerspitzengefühl gefragt. Während die Heimfans "Ihr bringt Schande für die DEL" skandieren, scheint auch das Geschehen auf dem Eis hitziger zu werden. Pöpperle macht das einzig Richtige und bringt etwas Ruhe ein.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Fabio Wagner (ERC Ingolstadt)
Jetzt wird es eng für den ERC: Wagner reißt Adam zu Boden und die Adler erhalten für 30 Sekunden ein 5-gegen-3!

Jeremy Dehner probiert es aus spitzem Winkel, doch Petri Vehanen blockt in der kurzen Ecke souverän.

Pielmeier bewahrt seine Kollegen vor dem dritten Einschlag! Wolf hat auf dem rechten Flügel viel Zeit und spielt kurz vor der Bude einen Sensations-Pass rüber zu Stuart. Der lässt den Onetimer los und Pielmeier hält die Fanghand hoch!

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Jens Baxmann (Eisbären Berlin)
Oha! Stephen Dixon bekommt den Schläger von Jens Baxmann ins Gesicht und muss ebenfalls raus. So also nun kurze Zeit fünf gegen drei!

Im Mittelabschnitt hat der Meister noch überhaupt nicht stattgefunden. Stattdessen sind schon wieder die Gastgeber vor dem Tor. Wieder ist es Jan Urbas der sich aus spitzem Winkel probiert und Danny Aus den Birken zur nächsten Parade zwingt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Matt Pelech (ERC Ingolstadt)
Den Panthern droht Gefahr! Pelech begeht ein Beinstellen und der ERC muss in die Unterzahl. Mannheim macht Druck und hat jetzt die Chance auf das 2:0!

Wir hatten auf einen spielerischen Auftakt gehofft, aber bislang geht es mit viel Diskussionen weiter. Nun hat Wolfsburg Überzahl.

Nun gilt es erst einmal, die Ausbrüche nach der Schlusssirene aufzuarbeiten. Für Sean Backman ist die Partie ebenfalls vollendet und unterm Strich geht es vier gegen drei für Berlin weiter.

Dementsprechend geht es nun mit 4-gegen-4 weiter und beide Teams haben etwas mehr Platz zum Kombinieren. Richtig viel bringt das Ganze aber nicht ein...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Stephen Dixon (Grizzlys Wolfsburg)

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für Armin Wurm (Grizzlys Wolfsburg)

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Sean Backman (Eisbären Berlin)

Kleine Strafe (2 Minuten) für Danny Richmond (Eisbären Berlin)
Kurz darauf muss Berlin dann auch wieder in die Unterzahl. Und das war deutlich: Richmond langt ordentlich hin und muss in die Kühlbox.

Doppelte kleine Strafe (2 + 2 Minuten) für James Sheppard (Eisbären Berlin)

Inzwischen zeigen auch die Statistiken abseits der Tore, dass die Gastgeber hier mehr als ebenbürtig sind. Beispielsweise, führt das Team von Tomáš Pöpperle mittlerweile bei den Bullys. Da steht es 27 zu 23 für die Nordlichter.

Der letzte Abschnitt läuft!

Hier steht alles auf der Kippe! Der Puck läuft schnell von Küste zu Küste, aber beide Keeper zeigen aktuell eine gute Performance und so schwebt die Entscheidung weiter in der Luft.

Tor für Adler Mannheim, 1:0 durch Luke Adam
Der Bann ist gebrochen, Mannheim mit dem 1:0! Luke Adam fightet hinter der Bude um die Scheibe und setzt sich dort mit Einsatzbereitschaft stark gegen Fabio Wagner durch. Der Kanadier gleitet nach vorn, zeigt den halben Bauerntrick und schiebt dann in die kurze Ecke ein!

Tor für Fischtown Pinguins, 1:3 durch Mike Moore
Das ist der Anschluss! Kurz nach dem Ablauf der Überzahl, schmeißt Mike Moore die Scheibe einfach mal optimistisch in den Torraum. Hier wird der Puck noch leicht abgefälscht, knallt an den rechten Innenpfosten und tanzt sich dann Über die Linie. Kommt jetzt wieder das Aufbäumen?

Ab in das Final-Drittel! In der SAP-Arena laufen jetzt die letzten 20 Minuten.

Jetzt auch mal wieder Münchner Offensive. Frank Mauer hat auf der rechten Seite ein wenig Platz und visiert die rechte obere Ecke an. Aber Tomáš Pöpperle ist warm, sieht den Puck kommen und greift beherzt zu.

Weiter gehts mit Durchgang Zwei! Den Pinguinen bleiben noch anderthalb Minuten Überzahl.

Ross Mauermann versucht es richtig schlitzohrig! Der Bremerhavener probiert Aus den Birken von hinten an den Schoner zuschießen, doch der Olympiaheld, im Tor der Gäste, lässt sich nicht überrumpeln und hält die Scheibe draußen.

München tut sich schwer gegen aufopfernde Pinguins, die sich hier in jeden Zweikampf schmeißen und bis an die Schmerzgrenze gehen.

Doch ein adäquates Mittel finden die Gäste nicht, gegen den Offensivsturm der Nordseestädter. So hat Jan Urbas genug Zeit sich die Scheibe an der blauen Linie zurecht zu legen. Der nachfolgende Abschluss segelt aber deutlich am Netz vorbei.

Das Tempo ist jetzt auch wieder höher, denn auch die Münchner scheinen mitbekommen zu haben, dass sie Gefahr laufen den Donnerstagabend zu wiederholen.

Auf ein Drittes! Der Schlussabschnitt läuft und wieder beginnen die Hausherren in Überzahl.

Drittelfazit:
Pause! Mannheim und Ingolstadt schenken sich nichts und gehen mit einem 0:0 in die erste Unterbrechung. Auch im 1. Drittel des zweiten Vergleichs bewegte sich die Partie wieder auf Augenhöhe und wusste stets mit Spannung und purer Playoff-Action zu überzeugen. Die Adler kombinierten im Premieren-Drittel etwas flüssiger, verzweifelten bei ihren Großchancen aber, ebenso wie der ERC Ingolstadt, immer wieder am Goalie des Gegners.

Kurz vor der Pause kommt Mark Olver im Slot nach schönem Aufbau frei zum Abschluss, doch Kuhn blockt.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jimmy Sharrow (Grizzlys Wolfsburg)
Sekunden vor Schluss muss Sharrow raus, wird die Zeitstrafe dann aber größtenteils nach der Pause absitzen. Die Teams verschwinden in die Kabinen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Patrick Hager (EHC Red Bull München)
Acht Sekunden vor der ersten Pausensirene dürfen sich auch die Hausherren in Überzahl probieren. Patrick Hager stochert seinen Gegenspieler zu Boden und geht dafür in die Kühlbox.

Tja und da Christoph Höhenleitner ja fünf Minuten bekam, geht die Überzahl der Gäste natürlich weiter. Jerry Kuhn wird mit Schüssen ohne Ende eingedeckt.

Kein Tor! Die Refs geben den Treffer nicht und sehen den Stock von Festerling eine Etage zu hoch. Geht in Ordnung, Festerling ist 180 cm groß und berührte das Ding auf Höhe der Schulter...

Daniel Fischbuch ist zurück und so geht Berlin nun in eine dreiminütige Überzahl.

Schulter-Save! Raedeke gleitet von rechts kommend in den Slot und schlenzt dann auf das Tor. Pielmeier muss sofort reagieren und lässt seine Schulter hochschnellen!

Drittelfazit:
Die Pinguins machen es tatsächlich schon wieder! Genau wie am vergangenen Donnerstag, steigern sich die Nordlichter, nach einem verpatzten ersten Abschnitt, um ein Vielfaches und bieten dem Meister im Mitteldrittel Paroli. Nach dem schnellen Anschlusstreffer von Moore (23.) folgte ein Sturmlauf der Pinguins, der erst durch eine Strafe von Urbas beendet wurde. Doch anders als beim ersten Treffen, schalten die Münchner heute nicht komplett ab und verwerten prompt die genannte Überzahl. In der Folge legten die Gäste dann wieder nach und es wurde ein offener Schlagabtausch, an dessen Ende wieder die Hausherren jubelten. Danach verflachte die Partie allerdings etwas und plätscherte gemächlich der zweiten Sirene entgegen. Für den Schlussabschnitt bleibt also die Frage, wer hier noch mehr im Tank hat.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Fischbuch (Eisbären Berlin)

Disziplinarstrafe (10 Minuten) für Martin Buchwieser (Eisbären Berlin)

Große Strafe (5 Minuten + Spieldauer-Disziplinarstrafe) für Christoph Höhenleitner (Grizzlys Wolfsburg)

Tor für EHC Red Bull München, 0:3 durch Keith Aucoin
Da ist das 3:0. An der blauen Linie fährt Derek Joslin mit der Schiebe Kreise und sucht eine Anspielgelegenheit. Da taucht plötzlich Keith Aucoin alleingelassen auf der rechten Seite auf. Der Münchner fährt kurz Richtung Zentrum, holt weit aus und knallt die Scheibe ansatzlos in den rechten Giebel.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jordan Owens (Fischtown Pinguins)
Es trifft Jordan Owens, der im Kampf um die Scheibe an Yannic Seidenberg rumzupft. Für eine Strafe war das aber deutlich zu wenig.

Greilinger wie in Spiel eins? Fast! Der Schanzer will seinen Führungstreffer aus dem ersten Spiel kopieren und ballert daher einen Schlagschuss von links mit Tempo auf Endras. Der Goalie der Adler steht mittig vor der Bude und begräbt den Puck dann in der Magenkuhle.

Den Münchnern gehen auch heute wieder einige hundertprozentige durch die Lappen. An der blauen Linie erarbeite sich Steve Pinizzotto das Speilgerät und hat anschließend das Auge für den gestarteten Brooks Macek auf der rechten Seite. Der Pass kommt perfekt und der Nationalspieler taucht frei vor dem Tor auf. Doch der Rückhandversuch rutscht knapp am linken Pfosten vorbei.

Wolfs mit ganz viel Platz! Die Mannheimer gewinnen das Offensiv-Bully und nach einem Bandenpass hat Wolf im Slot alle Zeit der Welt. Der extrovertierte Angreifer legt sich den Puck auf die Vorhand und drückt die Scheibe dann knapp rechts am Kasten vorbei.

Tor für Eisbären Berlin, 3:1 durch Marcel Noebels
Aha! Die Party auf den Rängen wird jäh unterbrochen, weil Kuhn einen Schuss von Jonas Müller nur nach vorne prallen lassen kann und Noebels aus dem Gestocher abschließen kann.

Jetzt zeigen die Hausherren ihre Klasse! Mannheim lässt die Scheibe flüssig durch die eigenen Reihen gleiten legt sich Ingolstadt jetzt zurecht. Geht es mit dem 2:0 in die letzte Unterbrechung?

In Überzahl drehen die Nordseestädter nochmal auf. Zunächst ist es Mauermann, der im Slot abschließen will, doch der Schuss wird geblockt und landet bei Moore, der von der blauen Linie draufhält. Diesmal landet der Schuss bei Danny Aus den Birken. Dann ist Pause.

Allerdings wird dann auf dem Eis langsam aber sicher ein wenig zuviel diskutiert. Es darf dann bitte auch wieder etwas mehr Sport sein.

Die Münchner stecken nicht auf! Kurz nach dem zweiten Treffer hat Michael Wolf die nächste Großchance, doch das Aluminium verhindert den dritten Treffer der Gäste.

Aktuell wird es auf dem Eis ein wenig zäher, aber auch das sind dann eben die Playoffs. Jetzt geht es nur noch über den Kampf.

Die Adler zeigen meisterhaftes Forechecking! Nun krallt sich Pelech das Hartgummi am linken Flügel und Ingolstadt ist schon vorn und komplett offen. Desjardins erhält den schnellen Pass in den Slot und bleibt dann dort am Schoner von Pielmeier hängen! Der ERC muss schnell in die Pause...

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 3:0 durch Conor Allen
Ja sicher! Jetzt geht alles! Berlin spielt hier alles, aber kein Eishockey! Während Uwe Krupp sich noch die Fehler vor dem 0:2 aufschreibt, kann er den Block bereits umblättern, denn Allen nagelt das Spielgerät aus der Zentrale super in die linke Ecke.

Die letzte Minute des Mittelabschnitts läuft und jetzt ist tatsächlich eine Strafe gegen die roten Bullen angezeigt...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Raedeke (Adler Mannheim)
Und jetzt dürfen die Panther mit einem Mann mehr ran! Raedeke stört seinen Gegenspieler beim Lauf nach vorn und nutzt seine Kelle für ein Beinstellen.

Es scheint gerade luftholen angesagt zu sein, denn beide Teams haben wieder einige Gänge heruntergeschaltet. Das gilt allerdings nicht für die Fans, die weiterhin bei jedem Zweikampf eine Strafe für die Gäste fordern.

Tor für EHC Red Bull München, 0:2 durch Maximilian Kastner
Und dann klingelt es zum zweiten Mal! Andreas Eder fast sich an der blauen Linie ein Herz und zimmert das Hartgummi aus der Zentrale aufs Netz. Tomáš Pöpperle muss zur Seite klatschen lassen und die Scheibe fällt direkt auf die Kelle von Maximilian Kastner, der nur noch einschieben muss.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 2:0 durch Fabio Pfohl
Erneut scheppert es im Powerplay! Den Schuss von Brent Aubin kann Petri Vehanen noch ablenken, doch der Rebound landet bei Pfohl, der den Puck aus spitzem Winkel toll unter die Latte nagelt.

Goc mit einer Menge Platz! Wolf erkämpft sich mit super Forechecking das Hartgummi hinter dem gegnerischen Tor und leitet von dort im Handumdrehen weiter zu Goc in den Slot. Der Nationalspieler setzt zum Onetimer an und nur Pielmeier verhindert das sichere 3:0!

Aber gut, solange es 3:1 steht, muss sich der Gastgeber erst einmal keine Sorgen machen. Nur 3:1 dürfte es gar nicht mehr stehen, weil Sean Backman eben eigentlich das freie Tor vor sich hatte, im Slot aber den Puck nicht recht erwischt...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jamie MacQueen (Eisbären Berlin)
MacQueen muss wegen Behinderung runter und ist darüber nicht wirklich erfreut. Der Kanadier randaliert in der Kühlbox und muss mehrfach von den Unparteiischen beruhigt werden.

Nach diesen turbulenten Minuten, ist jetzt wieder etwas mehr Ruhe eingekehrt. Aufgrund von Abseitsstellungen kommt es inzwischen auch häufiger zu Unterbrechungen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für John Laliberté (ERC Ingolstadt)
...behindert. Laliberté hakt zu energisch nach und fängt sich daher zwei Minuten ein. Erstes Powerplay des Tages!

Was machen die denn da!? Wahnsinns Kombi der Hausherren: Wolf geht mit Tempo durch das Zentrum und leitet dann No-Look weiter zu Plachta. Der setzt auf dem rechten Flügel noch einen drauf und spielt den Doppelpass durch die Beine mit der Rückhand. Links will Wolf dann einnetzen und wird...

Immerhin haben die Berliner nun zum ersten Mal in der Partie die Kontrolle übernommen. Wolfsburg ist raus und umso entscheidender könnte es werden, dass man das lange Powerplay been ungenutzt gelassen hat.

Im Anschluss an diese Partie müssen die Pinguins übrigens umgehend den Weg nach München antreten. Da bleibt nicht einmal Zeit zum Wäschewaschen. Das übernimmt in diesem Falle tatsächlich der Gegner. Das nennt man mal Sportsgeist!

Sein Gegenüber muss auch schon wieder Eingreifen. Nach einem satten Schuss aus dem Halbfeld, schnappt der Nationalkeeper mit der Fanghand zu. Das anschließende Bully geht an die Münchner.

Unangenehmer Schlenzer! Benedikt Schopper setzt einen Effetschuss von links ab und zwingt Dennis Endras damit zu einem gefährlichen Abpraller nach vorne. Der Puck driftet genau in die Gefahrenzone, findet dort aber keinen Abnehmer.

Aber für ein Comeback müssten die Eisbären auch mal die eigenen Überzahlen nutzen. Hier lag die Scheibe jetzt kurz frei und das Tor war leer, aber irgendwie bekommt es Kuhn und die Abwehr noch geklärt! Was für eine wilde Szene!

Aber die nächste Torchance haben die Gäste. Jerome Flaake tankt sich durch die Hälfte der Pinguins und kann im Slot abseihen. Doch Tomáš Pöpperle ist einemmal mehr rechtzeitig zur Stelle.

Collins verpasst den ersten ERC-Treffer! Nach langer Zeit gelingt auch Ingolstadt mal wieder ein gutes Passspiel und die Offensiv-Reihe kommt flüssig über das Eis. Olver spielt auf der rechten Seite einen feinen Querpass zu Collins, der dann nur die Brust von Endras erwischt.

Heftiges Einsteigen von Fabio Wagner: Der Ingolstädter hebt hinter der eigenen Kiste ab und springt dann mit Ansatz in Phil Hungerecker. Der Mannheimer wird hart getroffen, kracht zu Boden und in der Arena gibt es ein gellendes Pfeifkonzert. Ein Pfiff erklingt aber nicht: Die Schiedsrichter verzichten auf eine Strafe! Seltsame Entscheidung...

Die Ausverkaufte Eisarena Bremerhaven bekommt am heutigen Abend wirklich was geboten. Das hier ist echtes Playoff-Eishockey. Die Zuschauer danken es mit frenetischen Gesängen. Vorwiegend natürlich für die Gastgeber.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Philip Riefers (Grizzlys Wolfsburg)

Latte und Pielmeier! Die Adler arbeiten am 1:0: Zunächst steht Adam im Slot und probiert dort cleveren Tip-In. Der Mannheimer fälscht perfekt ab, scheitert dann aber an der schnellen Zauber-Hand von Pielmeier. Nur 20 Sekunden später ballert Adam von weiter hinten drauf und - erwischt die Latte!

Immerhin übersteht Berlin diese lange Unterzahl und das könnte den Gästen nun schon Motivation und Auftrieb geben. Zunächst gibt es allerdings das Powerbreak.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Björn Svensson (Fischtown Pinguins)
Bremerhaven kassiert die dümmste aller Strafen. Wegen einem Feldspieler zu viel gibt es zwei Minuten für die Bank. Björn Svensson muss das ganze absitzen.

Der ERC steht nun vor einer Mammutaufgabe. Die Adler sind auch heute die leicht bessere, leicht offensivere Mannschaft und haben mit dem 2:0 im Rücken nun alles in der eigenen Hand. Für ein Comeback benötigt der ERC schnell mehr Offensiv-Power.

Dann kommt Berlin sogar zur Chance in Unterzahl, aber Kuhn pariert glänzend.

Die Oberbayern haben inzwischen wieder die Oberhand gewonnen. Jason Jaffray bekommt den Puck im Slot am Gegenspieler vorbeigemogelt und sucht sofort den Abschluss. Doch Tomáš Pöpperle schreitet blitzschnell zu Tat und verhindert Schlimmeres.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:0 durch Christoph Höhenleitner
Aber nicht lange! Kurz vor Ablauf der Strafe krönt Wolfsburg eine furiose Anfangsphase mit dem Tor. Höhenleitner hält in einen Schuss die Kelle und lupft das Spielgerät lässig in den Winkel. Toll gemacht!

Huiii! Aber dann lässt Brent Aubin die Latte wackeln. Glück für die Eisbären, die nun immerhin wieder vier Akteure auf dem Eis haben.

Sofort haben die Hausherren die Chance wieder zu verkürzen. Cory Quirk taucht alleine vor dem Kasten auf, bekommt die Schiebe aber nicht an Danny Aus den Birken vorbeigeschoben.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kai Wissmann (Eisbären Berlin)
Wissmann fällt dem frühen Druck der Wolfsburger zum Opfer, weil er gegen seinen Gegenspieler hakt.

Berlin verteidigt gut, kann sich befreien und muss nur noch eine Minute überstehen!

Ingolstadt mit Kontern! Die Arena bebt und der ERC entdeckt das schnelle Umschaltspiel: Taticek schlenzt die Hartgummischeibe aus der Ferne auf die Brust von Endras, wenig später gelingt Olver um ein Haar der Bilderbuch-Bauerntrick.

Es bleibt natürlich beim fünf gegen drei, aber die Unterzahl hat sich mit der neuerlichen Strafe verlängert. Pavel Gross nimmt daraufhin mal eine Auszeit, um seine Männer auf das Powerplay einzustellen.

Der ERC Ingolstadt erreicht einen Teilerfolg und bekommt das 3-gegen-5 erstmal ohne Gegentor zu Ende. Jetzt haben die Adler noch für 80 Sekunden ein einfaches Powerplay.

Chris Rumble macht den Alleinunterhalter. Der Verteidiger tanzt sich durch die Münchner Reihen und zieht dann gleich drei Gegenspieler auf sich. An Ende ist das dann aber einer zu viel und der Bremerhavener verliert die Scheibe.

Die Adler machen Druck! Mannheim übernimmt sofort die Scheibe und will in den ersten Sekunden direkt einnetzen. Luke Adam marschiert leichtfüßig durch den Slot und wuchtet den Puck dann aus kurzer Distanz gegen den Schoner von Timo Pielmeier!

Tor für EHC Red Bull München, 0:1 durch Brooks Macek
Was für ein Blitzstart! Nach nur 52 Sekunden schnappt sich Brooks Macek das Hartgummi auf der linken Seite. Vom Anspielkreis zeiht der Olympiaheld in die Mitte und sucht schnell den Abschluss. Der Puck segelt halbhoch auf den Kasten und schlägt Pöpperle über der Fanghand.

Jetzt steht die Tribüne, denn die Fischtowner drücken hier auf den nächsten Treffer. Die Münchner zeigen auch heute einen deutlichen Leistungsabfall nach der ersten Pause.

Und los! Das zweite Playoff-Viertelfinale zwischen Adlern und Panthern ist auf dem Weg. Die Stimmung in der SAP-Arena ist meisterlich!

Die Adler sind extrem passsicher! Plachta spaziert durch den Slot und chippt dann rüber zu Desjardins. Der verarbeit den schnellen Pass schnell, hämmert seinen Abschluss aber nur in die Bande.

Ross Mauermann hat den Ausgleich auf dem Schläger! Nach einem langen Steilpass, entwickelt sich vor dem Tor der Gäste ein Zwei-auf-Eins. Jason Bast nimmt den Pass auf der rechten Seite auf und versucht Ross Mauermann in der Mitte einzusetzen. Auch diesmal stimmt das Zuspiel, doch der Abschluss verfehlt das Ziel und fliegt links am Netz vorbei.

Auch jetzt kommt Petri Vehanen alle Hände voll zu tun, aber bislang hält der Finne alles.

Die ersten beiden Überzahlen konnte Wolfsburg jeweils verwerten. Gelingt das erneut?

Wie reagieren die Schanzer? Mit Wut im Bauch! Ramoser findet keine Anspielstation und knallt den Puck daher einfach mal aus der Mitte heraus in Richtung Bude. Der Schuss kommt mit Dampf und geht dann einen halben Meter am rechten Alu vorbei.

Der Anschluss hat auch die Tribüne wieder aufgeweckt. Die Fans der Hausherren machen jetzt ordentlich Alarm, sehen aber erst einmal wieder die Münchner im Angriff.

Jaja, von wegen Anschluss!! Stattdessen geht Alexander Weiß zum Konter und landet fast den Shorthander. Danach dürften die Hausherren auffüllen.

Die Überzahl spielen die Eisbären relativ blutleer herunter und vergeben so die Chance, schnell wieder Anschluss zu finden.

Das spielen die Fischtowner auch zunächst ganz gut aus. Schnell sind die Nordlichter in Überzahl und kommen durch Jan Urbas zum ersten Abschluss. Aber der Slowene bekommt den Schuss nicht gedrückt und verfehlt den Kasten.

Es geht weiter! Sehen wir im Mittelteil nun das erste Tor?

Das zweite Drittel läuft!

Drittelfazit:
Das war wohl so zu erwarten, der Doppelmeister ist mit reichlich Wut im Bauch angereist und nimmt die Hausherren hier ordentlich auseinander. Vom Start weg dominierten die Gäste das Geschehen und nagelten die Pinguins in deren Hälfte fest. Allein die Chancenverwertung ist erneut ausbaufähig bei den Gästen, die hier, wie schon am Donnerstag einige Hochkaräter ausließen. Das wir Don Jackson jedoch nicht weiter sorgen, denn auch so führt sein Team nach 20 Minuten hochverdient mit 3:0. Den Hausherren gelang derweil nicht viel in der eigenen Offensive. Da bleibt es nur zu hoffen, das sich die Nordlichter ähnlich steigern wie in Spiel Eins. Ansonsten wird das hier eine ganz klare Angelegenheit.

Drittelfazit:
Wer bislang noch Zweifel hatte, ob ein von Verletzungen geplagtes Wolfsburg den Zweiten der Hauptrunde wird gefährden können, der dürfte in diesen 20 Minuten eines Besseren belehrt worden sein. Denn Wolfsburg spielte den Favoriten eine gute Viertelstunde lang an die Wand und führte völlig verdient mit 3:0. Der eigene Treffer ließ die Berliner dann aber aufwachen, die in der Folge das bessere Team waren. Trotzdem haben die Grizzlys noch alles im Griff und wir sind gespannt, wie es hier weitergeht. Bis gleich!

Für den mehrmaligen Deutschen Meister aus Mannheim wurde das erste Playoff-Spiel zu einer echten Achterbahnfahrt: In Ingolstadt verliefen die ersten zwei Drittel lange Zeit sehr ausgeglichen, beide Teams hatten viele Großchancen, scheiterten dabei aber immer wieder an den starken Goalies Timo Pielmeier und Dennis Endras. Nach 37 Minuten wuchtete dann Thomas Greilinger einen Distanzhammer in die Maschen und brachte den ERC erstmal mit Gewalt in Führung.

Die letzte Minute des ersten Drittels tickt herunter und die Stimmung auf den Rängen ist bereits jetzt hitzig. Bei jeder härteren Aktion des Meisters, hagelt es Pfiffe und "Buh"-Rufe von den Tribünen.

Das 1. Drittel erinnert starkt an den ersten Vergleich vor zwei Tagen. Beide Teams erspielen sich einige Großchancen, scheitern aber immer wieder an den starken Goalies. Endras und Pielmeier sind auch heute in Topform!

Bremerhaven versucht umgehend zu antworten. Jordan Owens schickt mal wieder einen Schuss aufs Tor, doch Danny Aus den Birken behält die Übersicht und fischt den Abschluss ab. Kurz darauf gibt es ein kleines Gedränge vor dem Tor der Gäste, doch das ganze bleibt folgenlos.

Gefährliches von der Blauen! Mathieu Carle holt weit aus und knallt den Puck von der Blauen Linie mit Speed auf die Kiste. Vor der Bude von Timo Pielmeier ist viel los und schlussendlich verhindert ein Panther-Bein ein Durchkommen der Scheibe.

Plötzlich sind die Berliner übrigens voll drin und machen Druck. Wolfsburg sollte nun schauen, mit der Führung zunächst mal in die Pause zu kommen und sich nicht nach einem so dominanten Drittel noch einen Gegentreffer einzufangen.

Jetzt zeigen sich auch die Gastgeber mal wieder im Angriff, aber die Münchner verteidigen das geschickt und so ist prompt die nächste Strafe gegen die Nordlichter angezeigt.

Also hier ist doch mal einiges geboten, auch wenn die Heimfans auf den letzten Treffer gut und gerne hätten verzichten können. Aber: Noch hat Wolfsburg das natürlich im Griff, das Tor eben war überhaupt erst der zweite Torschuss der Gäste.

Auf der anderen Seite kommt Jordan Owens zur Breakschance. Doch der Bremerhavener wird von Yannic Seidenberg bearbeitet, kann nicht perfekt zielen und pfeffert die Scheibe knapp über den rechten Knick.

Nein, auch Ingolstadt bringt nichts auf die Bude. Ähnlich wie die Hausherren, ist auch bei den Schanzern das Powerplay noch ausbaufähig. Der ERC führt den Puck, bekommt aber keinen Torschuss auf die Reihe.

Folgerichtig nimmt der Berliner Coach dann auch die Auszeit. Sein Team wird derzeit komplett überrollt.

In den Unterzahlen hat Berlin fast nichts entgegenzusetzen und muss sich nun aus einem ziemlichen Lock graben. So einen souverän Auftritt der Grizzlys hatten sicherlich die wenigsten erwartet.

Es bleibt beim 0:0! Die Adler beginnen dominant, finden im kompakten Gefahrenbereich der Gäste aber keine Lücke. Ingolstadt verteidigt in Unterzahl nahezu perfekt und leitet kurz nach Strafen-Ende sogar einen Konter über Rückkehrer Laliberté ein.

Unterm Strich hat Wolfsburg nun aber erneut in Überzahl die Chance auf den Treffer. Wieder kommen die Hausherren früh in die Aufstellung.

Auf der anderen Seite durchbricht Marian Dejdar die Torschussflaute der Nordseestädter. Gefahr kommt bei dem Handgelenkschuss vom rechten Anspielkreis allerdings nicht auf.

Stattdessen fährt Mads Christensen den nächsten Angriff. Über die rechte Seite tankt sich der Stürmer vor den Kasten der Nordlichter. Im Torraum stehen dem Ansturm dann aber zwei Verteidiger zuviel gegenüber.

Der letzte Abschluss der Hausherren ist jetzt schon einige Minuten her. Schon seit knapp fünf Minuten, lassen die Bullen den Nordlichtern keine Möglichkeit aus der eigenen Hälfte zu finden.

Direkt nach dem Bully geht Sebastian Furchner durch die Berliner Reihen und kommt zum Abschluss. Da Petri Vehanen ein wenig den Überblick verliert, ist das durchaus gefährlich und der Gast hat Glück!

München zeigt ein ähnlich überlegenes erstes Drittel, wie am vergangenen Donnerstag. Doch können die Gäste diesen Schwung diesmal über 60 Minuten halten?

Es geht nach einer kurzweiligen Anfangsphase ins erste Powerbreak.

Florian Kettemer gibt den nächsten Schuss aufs Tor ab. Aus zentraler Position versucht der Angreifer Tomáš Pöpperle auf der Fanghandseite zu bezwingen. Doch der Keeper der Nordlichter ist schon wieder richtig gut drauf und schnappt zu.

Und schon brennt es wieder vor Tomáš Pöpperle. Dominik Kahun zimmert das Spielgerät von rechts in den Torraum, wo sich Patrick Hager versucht. Doch der Keeper der Hausherren ist zur Stelle.

Also, jetzt ist die abwartende Haltung der Berliner früh Geschichte, denn nun muss man mehr investieren. Postwendend macht sich der Gast nach vorne auf und es wird direkt gefährlich. Nick Petersen kommt völlig frei im Slot zum Abschluss, doch Kuhn ist zur Stelle.

Die Hausherren kommen gut in die Aufstellung und lassen viele Schüsse ab, aber noch hält die Berliner Wand.

Jetzt geht es Schlag auf Schlag. Diesmal probiert sich wieder Patrick Hager von der rechten Seite, Tomáš Pöpperle wehrt ab, dann ist eine Strafe gegen die Hausherren angezeigt.

Die klar besseren Szenen hat aber der Meister. Nach einem scharfen Querpass durch den Slot, taucht plötzlich Pinizzotto frei vor dem Tor auf. Der Deutschkanadier versucht den TipIn, verfehlt das Tor aber um Haaresbreite.

Insgesamt machen die Gäste keinen überhitzten Eindruck. Ganz im Stile eines Spitzenteams spielen sich die Münchner gekonnt und überlegen zu ihren Chancen. Aber auch die Pinguins zeigen sich immer wieder in der Offensive.

Nach fünf Minuten Spielzeit sind nun auch die Schanzer auf dem Eis angekommen. Die Gäste markieren die Scheibe und zeigen sich nach den ersten Torversuchen nun selbstbewusst.

Dann aber wieder die Münchner. Zunächst probiert sich Patrick Hager von der blauen Linie, doch der Schuss des Angreifers wird schon vor dem Torraum geblockt. Nach kurzem Neuaufbau gelangt der Puck auf der rechten Seite zu Jason Jaffray, aber der Münchner scheitert an Tomáš Pöpperle.

Kurze Zeit später muss Petri Vehanen erneut eingreifen, fängt einen Schuss von der rechten Seite allerdings sicher.

Und es geht sofort weiter auf das Gehäuse von Danny Aus den Birken. Vom linken Anspielkreis versucht Jordan George den Puck in die kurze Ecke zu feuern. Doch der Nationalkeeper ist schnell unten und bringt den Schoner dazwischen.

Christoph Höhenleitner schließt ab und in der Mitte kann Stephen Dixon gefährlich nachsetzen. Das sieht erstmal recht gut aus beim Gastgeber.

Aber Bremerhaven zeigt sich nicht geschockt. Über die rechte Bande kämpfen sich die Gastgeber in die Hälfte der Bayern. Hier kann sich der Meister nur mit einem Icing befreien.

Ansonsten sind es allerdings eher die Wolfsburger, die die Scheibe durch die eigenen Reihen laufen lassen. Die Eisbären agieren abwartend.

Aha! Jimmy Sharrow bringt hinten gleich mal seinen eigenen Keeper ein wenig in Bedrängnis, aber Jerry Kuhn passt auf und es gibt Bully vor dem Tor der Hausherren. Bei Berlin steht, wie schon in der ersten Partie, Petri Vehanen zwischen den Pfosten.

Der Puck ist frei, das Spiel läuft! Können sich die Gäste revanchieren oder schaffen die Nordlichter den nächsten Coup?

Auf gehts!

Wie schon im vergangenen Aufeinandertreffen, wird das Spiel von den Referees Marc Wert und Sirko Hunnius gleitet. Ebenfalls erneut dabei sind auch die Linesmen Lukas Kohlmüller und Andreas Hofer.

Die Teams sind auf dem Eis, die Halle ist bis auf den letzten Platz gefüllt. Es kann also los gehen mit Spiel Zwein in diesem Playoff-Viertelfinale!

Mannheim ist heiß! In der Arena läuft nun das Intro und die Fans machen schon vor Spielbeginn richtig Lärm. Die Adler verlassen ihr Nest und "fliegen" ein!

Und was heute passiert, zeigen die nächsten 3 x 20 Minuten! Gleich geht es los, die SAP-Arena macht so langsam bereit für das Eröffnungsbully.

Während EHC-Coach Don Jackson jedoch gelassen darauf verwies, dass ja noch wenigstens drei Spiele zu absolvieren seien, fieberte Fischtown-Cheftrainer Thomas Popiesch schon der zweiten Partie entgegeben: "Da wird schon ordentlich was los sein. Die Fans werden Stimmung machen, wie das ganze Jahr schon. Ich hoffe jetzt geht es noch einen Tick weiter."

Nach dem Spiel herrschte beim Doppelmeister deutliche Ernüchterung: "Wie es heute lief, ist einfach nur bitter, wir haben unsere Chancen einfach nicht genutzt, viel in deren Zone gespielt. Bremerhaven hat dann schlicht die Chancen reingemacht", versuchte EHC-Angreifer Maximilian Kastner die Niederlage zu erklären.

Nach dem späten Premieren-Tor durch den Schanzer legte dann aber auch Mannheim sukzessive zu. Die Kurpfälzer intensivierten ihren Offensivbemühungen und waren fortan aggressiver und zwingender. Ingolstadt konnte dem ansteigenden Druck bis zu 51. Minute standhalten, dann drehten die Adler jedoch die Partie. Neun Minuten vor der Sirene folgte der Ausgleich, nur 53 Sekunden später das 1:2 via Powerplay-Tor.

Ob es dann heute für den Ausgleich reicht oder Berlin früh das Kommando in der Serie übernimmt, werden die nächsten zwei Stunden dann zeigen. Viel Spaß dabei!

So klar wie das Ergebnis es vermuten ließe war die Partie vor zwei Tagen allerdings mitnichten. Lange drohte das Spiel beim Stand von 2:1 zu kippen, aber die Grizzlys machten letztlich zu wenig aus den eigenen Drangphasen und mussten dann mit ansehen, wie Berlin im Schlussdrittel effektiv den Sack zu machte. Die Partie zeigte aber auch und vor allem: Mit dem Underdog ist durchaus zu rechnen!

Nach der Pleite in Berlin ist Wolfsburg heiß auf den Playoff-Auftakt. Die Männer von Pavel Gross haben aber weiterhin mit viel Verletzungspech zu kämpfen und gehen auch in den heutigen Abend nicht in Bestbesetzung. Unter anderem deshalb gelten die Eisbären als klarer Favorit und haben diese Stellung mit dem 4:1 untermauert.

Auf der anderen Seite präsentierten sich die Nordseestädter eiskalt und gnadenlos effektiv vor dem gegnerischen Gehäuse, nutzten die sich bietenden Gelegenheiten perfekt aus und traten, nach 3:18 Minuten Overtime, etwas glücklich, aber in der Summe nicht unverdient als Sieger den Heimweg an. Somit ist der Doppelmeister schon im zweiten Aufeinandertreffen gefordert.

Das war schon eine ziemliche Überraschung, dass der amtierende Meister am vergangenen Mittwoch als Verlierer vom heimischen Eis fahren musste. Doch die Münchner, die so furios in die Auftaktpartie gestartet waren und bereits nach einer Viertelstunde überlegen mit 2:0 in Führung gegangen waren, zeigten sich im restlichen Verlauf des Matchs zu siegessicher und fanden in einem grandios aufgelegten Tomáš Pöpperle ein ums andere Mal ihren Meister.