Fazit:
Aus dem Spiel heraus hatte es Marcel Müller im Alleingang nicht geschafft, doch den Penalty versenkte der Topstürmer entschlossen. Und da zuvor schon Justin Feser traf, geht der Extrapunkt an die Krefeld Pinguine. In einem mäßigen Spiel zweier schwacher Mannschaften hatten die Kölner Haie dank zweimaliger Führung eigentlich die besseren Karten in der Hand. Doch obwohl der Gegner vor 8.634 Zuschauern in der Lanxess Arena weder Angst noch Schrecken verbreitete, gelang es den Hausherren nicht, den Sack zuzumachen. So kassierte das Team von Peter Draisaitl zweimal den Ausgleich und musste in die Verlängerung. Dort wendete sich die Partie vollends zugunsten der Gäste, die nun besser waren. Und da der KEV anschließend seine ersten beiden Penaltys verwandelte, war die Angelegenheit schnell geklärt. Während die Pinguine damit ihre kleine Chance auf einen Platz in den Pre-Playoffs wahrten, bleibt dem KEC der Sprung auf Tabellenrang sechs durch die heutige Niederlage verwehrt.

Zwischenfazit:
In der Verlängerung hinterließen die Gäste den besseren Eindruck, arbeiteten gezielter zum Tor. Doch von Erfolg war das Bemühen nicht gekrönt. Somit geht es ins Shootout.

Müller allein durch! Greger Hanson checkt gegen Fredrik Eriksson. So bekommt Marcel Müller freie Bahn. Das ist schon mal eine Art Penalty für den Stürmer. Er will rechts an Gustaf Wesslau vorbei, der sich nicht überlisten lässt. Im Nachgang packt der Goalie seine Fanghand auf das Hartgummi.

Jetzt kommen die Kölner zu Chancen. Rechts vor dem Tor hat Felix Schütz Platz und schießt knapp am langen Eck vorbei.

Dagegen feuert nun Nick St. Pierre für die Pinguine aus dem rechten Bullykreis. Gustaf Wesslau blockt das Geschoss ab.

Abschlusshandlungen bringen die Haie bislang in dieser Verlängerung nicht zustande. Der Scheibenbesitz erweist sich als brotlose Kunst.

Krefeld verzeichnet die ersten Abschüsse. Daniel Pietta hat heute nicht das Glück auf seiner Seite, zielt jetzt rechts am Kasten von Gustaf Wesslau vorbei.

Viel Platz auf dem Eis herrscht in der Overtime. Beiderseits sind wie üblich drei Feldspieler zugange.

Drittelfazit:
Somit werden erst einmal Punkte geteilt. In einem über weite Strecken schwachen Spiel hatte sich auch kein Team drei Zähler verdient. Nun geht es in die Verlängerung.

Praktisch mit der Sirene taucht T. J. Mulock noch einmal im Slot auf. Der erste Versuch schlägt fehl. Als dann die Scheibe doch über die Linie rutscht, ist die Zeit wohl abgelaufen. Die Unparteiischen bemühen zur Sicherheit den Videobeweis. Kein Tor!

Tor für die Krefeld Pinguine, 2:2 durch Markus Nordlund
Nach einem Querpass von Dragan Umičević zündet Markus Nordlund eine Rakete. Der stramme Schlagschuss findet den Weg ins Netz. Für den Finnen ist es der sechste Saisontreffer. Unmittelbar darauf kehrt Dimitri Pätzold natürlich ins Tor der Gäste zurück.

Das Bully geht an die Pinguine, die sich damit in der Angriffszone behaupten.

Auszeit Krefeld Pinguine! Noch 63 Sekunden auf der Uhr!

Anderthalb Minuten vor Schluss verlässt Dimitri Pätzold sein Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Alles oder Nichts!

Die Zeit drängt. Plötzlich hat Justin Feser nach einem feinen Pass von Markus Nordlund auf der linken Seite freie Bahn und zeigt einen rasanten Antritt. Sein Schuss aber zischt am langen Eck vorbei.

Joel Keussen bringt einen Schuss aus halbrechter Position an. Das Gehäuse von Gustaf Wesslau verfehlt der Verteidiger mit seinem Versuch.

Auch in der Schlussphase bekommt die Krefelder Paradereihe viel Eiszeit. Doch denen gelingt es auch nicht im Akkord, gefährliche Aktionen zu generieren.

Nach einem bösen Fehlpass von Greger Hanson bietet sich Felix Schütz die Chance. Doch der Stürmer zögert zu lange, muss viel früher schießen. Er fährt hinten ums Tor herum. Dann ist der Winkel spitz und die Szene verpufft.

Darüber hinaus spielt der KEC nach vorn. Corey Potter versucht sich mit einem Schuss, den Dimitri Pätzold am Tor vorbei lenkt.

Mit dem Führungstreffer im Rücken wirken die Haie nun wieder gefestigter. Souverän spielen die Gastgeber eine Minute nach der anderen runter. Was fällt den Pinguinen noch ein?

Krefeld ist gefordert. Daniel Pietta sucht den Abschluss. An Gustaf Wesslau ist kein Vorbeikommen. Zudem arbeiten seine Verteidiger in dieser Szene gut.

Montersave von Pätzold! Gerade noch agierte Dimitri Pätzold unglücklich. Jetzt zeigt der KEV-Goalie eine sensationelle Parade. Rechts vor dem Tor hat Alexandre Bolduc aus kurzer Distanz alle Möglichkeiten, muss nur noch einschießen. Mit einem wahnsinnigen Spagat ist Pätzold zur Stelle und fischt das Ding mit der Fanghand weg.

Tor für die Kölner Haie, 2:1 durch Shawn Lalonde
Kurz vor Ende der Überzahl nimmt Shawn Lalonde am linken Bullykreis Maß. Bei dem mächtigen Schlagschuss behindert Ryan Jones die Sicht des Goalies. So rutscht Dimitri Pätzold das Spielgerät durch die Schoner ins Tor. Für den Verteidiger ist es der sechste Saisontreffer.

Shugg an den Pfosten! Christian Ehrhoff feuert zentral von der blauen Linie. Der Schuss zischt links vorbei. Von der Bande springt der Puck zurück. Da ist Justin Shugg zur Stelle und setzt das Hartgummi aus der Luft gegen den linken Pfosten.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Feser (Krefeld Pinguine)
Wegen Beinstellens hat sich Justin Feser in der Kühlbox einzufinden.

Jetzt bemühen sich die Haie wieder um mehr Spielanteile. Aus zentraler Position bringt Alexander Sulzer einen Handgelenkschuss an. Dimitri Pätzold macht sie Scheibe fest.

Felix Schütz arbeitet gut hinter dem gegnerischen Tor, holt sich die Scheibe von Markus Nordlund. Der Schuss von Christian Ehrhoff führt nicht zum Erfolg.

Dann läuft die Strafzeit ab. Ab sofort ist der KEC wieder vollzählig auf dem Eis unterwegs.

Die Top-Reihe der Pinguine bestreitet weite Strecken des Powerplays. Die Schüsse von Nick St. Pierre und Marcel Müller kommen aber nicht durch.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Shawn Lalonde (Kölner Haie)
Wegen eines Stockschlags gegen Marcel Müller wird Shawn Lalonde vorübergehend zum Zuschauer. Die Haie sprechen dem Gegner weitere Einladungen aus.

Nein, da brennt für die Haie nichts mehr an. Nico Krämmer kehrt aufs Eis zurück.

Noch genießen die Krefelder 20 Sekunden Überzahl. Ob das für ein zwingendes Powerplay reicht?

Drittelfazit:
Eigentlich hatten die Kölner Haie die Angelegenheit lange Zeit im Griff, führten verdient, aber eben nur mit 1:0. Im Verlauf des Mittelabschnitts verloren die Hausherren zunehmend den Zug in ihren Aktionen. Es fehlte an Konsequenz, um weitere Treffer nachzulegen. Dabei lieferten die Krefeld Pinguine wahrlich keine gute Leistung ab. Der Boden war bereitet für die Haie, einen klaren Sieg einzufahren. Doch die Männer von Peter Draisaitl nutzten das nicht. Und so schwach die Gäste auch auftraten, irgendwann merkte das Team von Rick Adduono, dass vielleicht doch etwas drin ist. Dabei durfte sich der KEV mal wieder auf seine Paradereihe mit Pietta, Müller und Umičević verlassen, die kurz vor Drittelende für den Ausgleich sorgte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nico Krämmer (Kölner Haie)
Nur wenigen Sekunden nach dem Gegentreffer muss nun auch noch Nico Krämmer für zwei Minuten runter - wegen Beinstellens.

Tor für die Krefeld Pinguine, 1:1 durch Dragan Umičević
Nach einem gewonnenen Anspiel von Daniel Pietta bedient Marcel Müller den Kollegen Dragan Umičević. Der schießt aus dem rechten Bullykreis, findet den Weg in den linken Winkel und erzielt sein achtes Saisontor. Gustaf Wesslau hat da kaum Sicht.

Martin Schymainsky behauptet die Scheibe gut, muss es dann mit der Rückhand versuchen. Da zuckt die Fanghand von Gustaf Wesslau raus und fischt das Hartgummi weg.

Marcel Müller führt den Puck links vorn an der Bande. Es folgt ein Pass in die Mitte. Kurt Davis schießt sofort. Nico Krämmer blockt aufopferungsvoll ab.

Philip Gogulla legt quer zu Bill Thomas. Dieser genießt recht große Freiheiten und nimmt Maß. Die Scheibe zischt links am Kasten von Dimitri Pätzold vorbei. Der Goalie ist da noch mit der Stockhand dran.

So behält der KEC das Geschehen im Griff. Allerdings birgt die knappe Führung Gefahren. Eine sanftes Ruhekissen stellt das längst nicht dar.

Mit der ersten Reihe auf dem Eis versteht es der KEV jetzt zumindest, mal etwas dagegen zu halten. Den Schuss setzt dann Patrick Seifert von der blauen Linie ab. T. J. Mulock steht im Weg.

Das Spiel reißt die 8.634 Zuschauer in der Lanxass Arena nach wie vor nicht von den Sitzen. Selbst die Kölner wissen ihr Fans trotz der Führung kaum zu begeistern.

Nach einem ganz schwachen Krefelder Überzahlspiel dürfen die Haie ihre Reihen nun wieder auffüllen.

Immer wieder bringen die Haie die Scheibe aus der eigenen Zone. Es gelingt den Pinguinen nicht, sich dort vorn einzunisten. Von einem echten Powerplay keine Spur!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Bolduc (Kölner Haie)
Wegen Beinstellens gegen Marcel Müller muss sich Alexandre Bolduc in der Kühlbox einfinden.

Dann gelingt es den Gästen, sich zu befreien. Und wenige Sekunden später ist der KEV wieder komplett.

Dauerhaft halten sich die Haie in der Angriffszone auf. Hochkaräter jedoch sind nicht dabei. Dimitri Pätzold bereiten die Hausherren damit keine Sorgen.

Shawn Lalonde setzt die ersten Kölner Akzente in Überzahl. Mit zwei Versuchen scheitert der Verteidiger an Dimitri Pätzold. Dann nimmt der KEV-Goalie erst einmal Druck raus und hält die Scheibe fest.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Martin Ness (Krefeld Pinguine)
Wegen Beinstellens gegen Philip Gogulla muss mit Martin Ness nun erstmals ein Krefelder Spieler auf die Strafbank.

Jetzt sind die Haie deutlich bemüht, die Spielkontrolle wieder an sich zu reißen.

Halblinks von der blauen Linie bringt Fredrik Eriksson den Puck zum Tor. Vor Dimitri Pätzold herrscht viel Verkehr. T. J. Mulock setzt nach, beschwört aber keine Gefahr herauf.

Auf Seiten der Gäste möchte es der angeschlagene Daniel Pietta noch einmal probieren und ist aktuell auch auf dem Eis unterwegs. Gleich läuft die Scheibe prächtig in durch Krefelds erste Reihe. Nur zum Abschluss kommt man nicht.

Engagiert gehen es die Pinguine an. Mathias Trettenes taucht da im Slot auf. Der Puck aber springt am Kasten von Gustaf Wesslau vorbei.

Drittelfazit:
Verdient nehmen die Kölner Haie eine 1:0-Führung mit in die erste Drittelpause. Zu verdanken hatten die Männer von Peter Draisaitl das ihrem Blitzstart. Nach etwas mehr als einer halben Minute fälschte Nicolas Krämmer einen Schuss von Shawn Lalonde erfolgreich ab. In der Folge erwies sich der KEC über weite Strecken als die bessere Mannschaft. Die Gastgeber taten mehr fürs Spiel und verzeichneten die größere Zahl an Abschlüssen. Erst zum Ende des Auftaktdrittels tauten die Krefeld Pinguine etwas auf und beteiligten sich nun ebenfalls am Geschehen. Mit vermehrten Schüssen ließen die Gäste erkennen, dass sie sich längst nicht geschlagen geben wollen.

Auch Marcel Müller bemüht sich noch um einen Abschluss aus dem hohen Slot. Der Handgelenkschuss stellt Gustaf Wesslau nicht ernsthaft auf die Probe.

Immerhin spielt der KEV in dieser Phase mal etwas besser mit. Über die rechte Seite zieht Greger Hanson zum Tor, findet dann aber seinen Meister im schwedischen Landsmann Gustaf Wesslau.

Mühelos überstehen die Kölner die erste Strafzeit der Begegnung und dürfen ihre Reihen nun wieder auffüllen.

Das beste Unterzahlteam der Liga wird bislang nicht ernsthaft gefordert. Krefeld bringt im Powerplay nicht wirklich etwas auf die Reihe. Der Schuss von Tim Miller ist nicht gefährlich.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Moritz Müller (Kölner Haie)
Erstmals öffnet sich die Tür zu einer der Strafbänke. Dort muss sich Moritz Müller nach einem Halten des Stocks von Justin Feser einfinden.

Zwei-auf eins-Situation für den KEV! Adrian Grygiel macht es allein. Der stramme Schuss vom rechten Bullykreis ist nicht platziert genug. Gustaf Wesslau macht die Scheibe fest.

Christian Ehrhoff feuert wiederholt. Der Schlagschuss wird von Maximilian Faber geblockt. Justin Shugg setzt nach, zielt aber zu hoch.

Bill Thomas führt die Scheibe links vorn und bringt sie einfach mal flach vors Tor. Dimitri Pätzold ist aufmerksam und hat den rechten Schoner unten auf dem Eis.

Daniel Pietta scheint sich verletzt zu haben. Der zweitbeste Scorer der Pinguine verschwindet zunächst humpelnd in die Kabine.

Dann schnappt sich Dragan Umičević am rechten Bullykreis den Puck und bringt diesen aufs kurze Eck. Das aber dichtet Gustaf Wesslau sicher ab.

Bislang haben die Haie deutlich mehr vom Spiel. Die Hausherren investieren mehr in die Partie und führen verdient. Krefeld spielt bis zu diesem Zeitpunkt klar die zweite Geige.

Nun versucht sich Corey Potter von der rechten Seite mit einem Geschoss. Dimitri Pätzold hat freie Sicht und wehrt den Puck mit der Kelle zur Seite ab.

Clever lässt Ryan Jones den Puck nahe der blauen Linie passieren. Alexander Sulzer zieht sofort ab. Der mächtige Schlagschuss verfehlt das Gehäuse von Dimitri Pätzold.

Sebastian Uvira checkt an der Bande hinter dem Tor vor und provoziert den Fehlpass von Maximilian Faber. Dylan Wruck schnappt sich sie Scheibe und sucht die Lücke. Mit der Rückhand findet der Angreifer diese nicht.

Am rechten Bullykreis behält Marcel Müller die Übersicht, passt in die Mitte zu Dragan Umičević. Dessen Direktschuss pariert Gustaf Wesslau.

Jetzt kommen die Haie mit Tempo. Philip Gogulla dringt über die linke Seite in die Angriffszone ein und legt quer. Kai Hospelt feuert sofort, befördert den Puck rechts am Kasten vorbei.

Auf der Gegenseite verfährt man nach dem eben bewährten Muster. Justin Shugg schießt, Ben Hanowski fälscht ab. Diesmal wehrt Dimitri Pätzold ab.

Eine erste Angriffsaktion der Gäste führt nicht zum Erfolg. Matt MacKay wird beim Schussversuch abgeblockt.

Tor für die Kölner Haie, 1:0 durch Nico Krämmer
Krefeld schafft es nicht, den Puck über die Bande aus dem eigenen Drittel zu befördern. Shawn Lalonde fängt das Spielgerät rechts an der blauen Linie ab. Sofort bringt der Kanadier das Hartgummi zum Tor. Nico Krämmer hält den Schläger rein und fälscht erfolgreich ab. Saisontor Nummer neun für den Stürmer!

Philip Gogulla führt die Scheibe halbrechts in der Angriffszone und beweist sehr gute Übersicht. Sein Pass findet zu Christian Ehrhoff. Der Verteidiger geht noch ein paar Schritte, verfehlt dann aber das Tor.

Zwischen den Pfosten beginnen Gustaf Wesslau auf Kölner und Dimitri Pätzold auf Krefelder Seite.

Für Ordnung auf dem Eis sollen die Schiedsrichter Lasse Kopitz und Daniel Piechaczek sorgen. Den beiden gehen die Linesmen Peter Laguzov und Joep Leermakers zur Hand.

Dreimal standen sich die Teams in dieser DEL-Saison bereits gegenüber. Anfang Oktober hatte Krefeld im heimischen Königpalast die Nase mit 5:3 vorn. Danach drehten die Kölner den Spieß um, gewannen Mitte November zu Hause mit 3:2 und Anfang Dezember am Niederrhein mit 2:0.

Im letzten Heimspiel feierten die Haie am Freitag ihren bislang einzigen Sieg im neuen Jahr – 5:0 gegen Mannheim. Davor hatte man das Derby gegen die DEG auf eigenem Eis mit 0:1 verloren. Zuletzt setzte es am Sonntag eine 0:3-Pleite in Wolfsburg.

Zuletzt aber gewann der KEV – am Sonntag mit 4:0 gegen Schwenningen. Damit beendeten die Männer von Rick Adduono eine Serie von vier Niederlagen am Stück. Davor hatte Krefeld letztmals auswärts gewonnen – am zweiten Weihnachtsfeiertag in Wolfsburg nach Penaltyschießen.

Beim Blick auf die Zahlen zeigen sich einige Parallelen. In Sachen Bully wie auch im Powerplay bewegt man sich nahezu auf Augenhöhe. Selbst in der Fairplay-Tabelle sind beide Mannschaften Nachbarn. Die Spreu vom Weizen jedoch trennt sich hinsichtlich des Penaltykillings. Da sind die Haie mit gut 88 Prozent die Nummer 1 der Liga. Zehn Prozent weniger weisen die Pinguine auf – das drittschwächste Unterzahlspiel der DEL.

Ein Problem jedoch bekommen sie in Krefeld nicht dauerhaft in den Griff. Gemeinsam mit dem Tabellenletzten Straubing stellen die Pinguine die Schießbunde der Liga. Bereits 134 Gegentreffer fing sich die Mannschaft ein. Zudem ist der KEV das schwächste Auswärtsteam der DEL. Lediglich fünf Siege gelangen in der Fremde. Ein wenig Hoffnung ziehen die Krefelder daraus, dass die Haie daheim nicht unbedingt eine Macht sind. Trotz eines regelmäßig großen Zuschauerzuspruchs von im Schnitt mehr als 11.000 Fans tun sich die Kölner in der Lanxess Arena häufig schwer.

Den Pinguinen geraten selbst die Pre-Playoffs zunehmend außer Reichweite. Neun Zähler fehlen bereits zu Rang zehn. Und so viele Spiele bleiben nicht mehr. Der KEV sollte dringend punkten, um die Saison nicht frühzeitig beenden zu müssen.

Tabellarisch hat der Siebte den Dreizehnten zu Gast. Elf Punkte liegen zwischen beiden Teams. Die Haie steuern auf Playoff-Kurs. Sogar der direkte Einzug ins Viertelfinale befindet sich noch in Reichweite. Der dafür nötige sechste Platz ist gerade zwei Punkte entfernt. Und mit einem Sieg heute würde der KEC genau dort landen.