Fazit:
Die Punkte bleiben in der Hauptstadt! Das Comeback der Pinguine bleibt aus und Berlin gewinnt mit 3:1! Die Krefeld Pinguine präsentierten sich heute lange Zeit als unangenehmer und mutiger Gegner. Der KEV suchte seine Chance beim Tabellenführer aktiv und erzielte zunächst auch das 0:1. Als die Offensiv-Abteilung der Eisbären auf Betriebstemperatur kam, wurde der ständige Druck für die Krefelder dann aber einfach zu groß. Krefeld verteidigte lange stark, konnte den Vorsprung aber nicht über die Zeit bringen. Berlin kam zurück, drehte die Partie und war dann auch die bessere Mannschaft. In der Schlussphase waren die Gäste zwar noch in Schlagdistanz, prallten aber einer souveränen und fehlerfreien Eisbären-Defensive klar ab. Berlin bleibt damit die Nummer eins der DEL und baut den Vorsprung auf München nun auf sechs Punkte aus.

Tor für Eisbären Berlin, 3:1 durch Marcel Noebels
Und ein paar Sekunden später macht Noebels den Deckel drauf! Ziegler verpasst erst den Emptynetter, dann setzt Noebels hinter der Bude stark nach und schiebt locker ein!

Jetzt ist es soweit: Extra-Angreifer für den KEV und noch 45 Sekunden.

Dem KEV läuft die Zeit davon. Klein will, darf aber noch nicht. Jetzt haben wir noch 1:20 Minuten.

Wann geht Patrick Klein vom Eis? Der KEV wird die letzte Option gleich ziehen müssen. Krefeld hat nur noch 120 Sekunden und braucht mehr Offensiv-Power. Auszeit KEV.

Noch drei Minuten! Aubry hat die Konterchance, treibt bei seinem Solo aber am linken Alu zu weit nach außen. Klein macht die kurze Ecke zu und der Puck geht über den Schoner in die Werbebande.

Der KEV schickt die Topreihe auf das Eis und wirft nun alles in die Waagschale. Pietta übernimmt Verantwortung und verfrachtet die Scheibe zweimal quer durch den Slot. An sich nicht ungefährlich, Mitspieler sind aber nicht zur Stelle.

Es laufen die letzen fünf Minuten! Krefeld probiert viel, kommt aber nicht in die Zone der Hauptstadt.

Cüpper friert den Puck ein. Orendorz arbeitet am rechten Bullyrand für die Scheibe und probiert es aus dann aus ganz spitzem Winke. Der Eisbären-Goalie riskiert nichts und legt die Hand auf das Hartgummi.

Es bleibt also beim 2:1 und der KEV ist weiterhin in der Partie. Jetzt kommt es zum letzten Powerbreak. Wollen die Krefelder Zählbares mitnehmen, benötigen Pietta und Co. in den Schlussminuten etwas mehr Zug zum Tor.

Kein Tor! Geht in Ordnung! MacQueen ist immer mal wieder im Torraum und bewegte sich stets im Grenzgebiet. Berlin jedoch so oder so im Aufwind!

3:1? DuPont packt einen Hammer von der Blauen aus und vor Klein herrscht ein wildes Durcheinander. Der Puck schlägt ein, MacQueen steht jedoch direkt vor dem Goalie und im Torraum. Die Frage lautet: Wie lange und wie aktiv ist der Berliner im Bereich vor Klein?

Tor für Eisbären Berlin, 2:1 durch James Sheppard
Jetzt blitzt es richtig! Petersen hält den Puck hinter dem gegnerischen Gehäuse und wartet auf den richtigen Augenblick. Sheppard läuft links ein und ballert seinen Onetimer flach ins Netz! Berlin dreht das Spiel und die Tor-Show läuft.

Es flackern Blitze im KEV-Torraum! Kurios: Buchwieser stochert sich am rechten Pfosten fast ins Glück und mit einem Mal geht das Tor-Licht. Helle Blitze flackern auf, im Netz ist die Scheibe aber nicht.

Nach fünf Minuten folgt jetzt das erste offensive Lebenszeichen der Pinguine. Müller prallt am Slot-Eingang ab und Umičević jagt das Hartgummi mit einem Querschläger in die 2. Etage.

Heißer Pass! Petersen setzt sich am rechten Bullykreis durch und gleitet nach vorn. Vor dem rechten Alu kommt ein Querpass, den Noebels ganz knapp verpasst!

Krefeld hat Probleme. Die Gäste versuchen die Scheibe in der eigenen Zone zu sichern, bauen derzeit aber zu viele Fehlpässe ein.

Berlin hat die Nase vorn. Leicht. Die Hausherren starten etwas engagierter und Noebels probiert den Puck von links irgendwie reinzulöffeln. Die Scheibe entwickelt jedoch ein Eigenleben und zieht kurz darauf von dannen.

Ab ins Finale! Die letzten 20 Minuten laufen.

Drittelfazit:
Die Eisbären belohnen sich spät! Auch im zweiten Drittel präsentierten sich die Krefeld Pinguine als unangenehmer und leidenschaftlicher Gegner. Der KEV hatte im Mittelabschnitt in der Offensive zumeist eher weniger zu melden, erzielte aber dennoch die Führung. Und das ohne den Hauch einer Spielkontrolle. Berlin ließ sich vom Rückstand aber nicht aus dem Konzept bringen und erspielte sich fortan eine Reihe von Großchancen. Just in dem Moment, als die Krefelder sich schon mit der Führung der Kabine sahen, schlug Petersen dann nach einem starken Forechecking von Olver doch noch zu.

Tor für Eisbären Berlin, 1:1 durch Nick Petersen
Acht Sekunden vor der Sirene machen die Berliner den 1:1-Ausgleich! Krefeld verteidigt lange gut, ist kurz vor der Pause dann aber doch nochmal schläfrig: Olver geht mit dem Verteidiger mit, arbeitet für die Scheibe und gewinnt den Puck dann mit einem Check an der Bande. Es folgt ein Pass zurück in den Slot und Petersen zirkelt seinen Schuss oben rechts in den Winkel!

Klein macht die Schotten dicht! Berlin fährt ein 4-auf-2 und Sheppard und Co. geben gleich vier Torversuche ab. Alle samt kommen aber nicht sonderlich platziert und Klein ist zudem immer wieder im Weg.

Nochmal Petersen! Wir gehen in die letzten 120 Sekunden des Mittelabschnitts und Berlin erspielt sich den nächsten Hochkaräter: Petersen stoppt den Puck mit dem Schlittschuh und zieht dann aus mittiger Position ab. Krefeld steht gut und Keussen blockt die Scheibe mit dem Nacken. Der Pinguin geht zu Boden und muss erstmal raus...

Nach langer Zeit mal wieder ein KEV-Nadelstich! Krefeld kann nach einer langen Druckperiode der Hausherren endlich wechseln und hat kurz darauf eine heiße Schusschane: Pietta dreht im Slot einsam seine Runden und ballert dann aus der Drehung in Richtung Cüpper. Der Eisbär-Goalie sieht den verdeckten Schuss spät und entschärft ihn dann mit einer starken Reaktion!

Olver drückt ihn nicht rein! Noebels spitzelt einen diagonalen Pass fast im Fallen nach rechts und Olver hält seine Kelle rein. Der Kontakt sitzt, doch das Hartgummi driftet nur hoch in die Luft.

Nix! Die Berliner sammeln Pässe, schließen aber nur ganz selten ab. Braun bemüht von halbrechts zweimal den Onetimer, findet aber nur den Oberkörper von Klein! Krefeld komplett.

Die erste Minute des Powerplays verfliegt und nun wird auch das Publikum unruhig. Berlin findet keine Lücke, Krefeld verschiebt im Slot exzellent.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Christoph Gawlik (Krefeld Pinguine)
Jetzt muss der KEV aber wieder in Unterzahl ran! Gawlik wischt Buchwieser mit seinem Schläger vom Eis und kassiert zwei Minuten.

So langsam wirkt Uwe Krupp genervt. Der Trainer der Eisbären gibt Anweisungen und schaut dabei grimmig von der Bank. Der KEV ist bislang einfach abgezockter und führt nicht ganz unverdient!

Gutes Powerplay, kein Ertrag! Berlin macht sofort Dampf und Petersen probiert es am rechten Slot-Rand mit einem Schuss auf die obere, rechte Seite. Der Schuss sitzt nicht ganz und Klein klärt schlussendlich mit seinem Schoner.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Martin Ness (Krefeld Pinguine)
...Ness die Strafe zieht! Der Pinguin mag das Drücken und Schieben von Aubry nicht und lässt sich dann zu einem Crosscheck hinreißen.

Aubry stochert um die Wette! Berlin will die direkte Antwort und setzt auf die Hartnäckigkeit von Aubry. Der Kanadier fährt die Extra-Runde um das gegnerische Tor und stochert dann so lange, bis...

Tor für Krefeld Pinguine, 0:1 durch Daniel Pietta
Wahnsinn! Berlin drückt und Krefeld trifft eiskalt! Bester Angriff im zweiten Abschnitt: Der KEV knallt die Scheibe nach links und Müller mit einem direkten Abspiel in das Zentrum. Dort lauert Pietta und hämmert die Scheibe gnadenlos in die Maschen!

Das 1:0 liegt in der Luft! Die Eisbären zeige ihre Offensiv-Power und tauchen mit feinen Pässen tief in den Slot ein. Sheppard sieht links DuPont und der ballert aus kurzer Distanz zweimal auf die Bude. Klein reagiert ganz stark und verhindert mit seinem Schoner den ersten Einschlag!

Da war mehr drin! Goalgetter Nick Petersen hat auf dem linken Flügel extrem viel Platz und donnert das Hartgummi dann oben rechts über das Alu.

Null Entlastung für die Pinguine. Der Hauptstadt-Klub dominiert und krallt sich auch die Abpraller und freien Scheiben nach Kontakten.

Der KEV hat jetzt Probleme. Die Krefelder befreien sich nur noch schwerfällig und müssen immer wieder hinterherlaufen. Berlin lässt das Spielgerät gut durch die eigene Reihe laufen und bleibt dran.

Ja, die Eisbären-Offensive kombiniert nun flüssiger. Petersen legt im Slot quer und Backman jagt das Hartgummi an den rechten Pfosten und in die Bande!

Umtriebiger Aubry! Das Kanadier zieht die Scheibe in den ersten Sekunden magisch an und probiert zwei Abschlüsse in einem Angriff. Erst wird ein Distanz-Hammer geblockt, dann verhindert eine Abseitsposition mehr.

Die Arena gibt alles. Es läuft die erste Unterbrechung und die Bongos vom Safri-Duo sorgen für schwungvolle Klänge. Berlin tun die Beats gut, die Eisbären starten etwas griffiger.

Durchgang Nummer zwei läuft! Folgt jetzt Spiel, Spaß und Spannung?

Drittelfazit:
Und dann ist das Turbo-Drittel auch schon vorbei. Berlin und Krefeld tun sich noch nicht weh! Die ersten 20 Minuten in der Mercedes-Benz-Arena verliefen ohne große Highlights, beide Teams erspielten sich noch keine Großchancen. Für den KEV ist das 1. Drittel sicherlich ein Etappensieg, Berlin hat indes noch viel Luft nach oben.

Schnelles Drittel: Die ganz großen Chancen fehlen und die Partie muss kaum unterbrochen werden. Das Hartgummi zischt über das Eis, geht dabei aber nur selten in den Bereich zwischen den Bullykreisen.

Kein Durchkommen! Die Eisbären finden keine Lücke im KEV-Abwehrverbund und befördern die Scheibe lieber zur Blauen. Oppenheimer traut sich, erwischt aber nur den Körper eines Pinguins.

Noch fünf Minuten! Berlin tut sich weiterhin schwer, den Tabellen-12. hier unter Druck zu setzen. Die Pinguine lösen es in der Abwehr weiter souverän und spielen sich zudem immer wieder gekonnt in den gegnerischen Slot.

Die Partie wird etwas aufregender! In der Anfangsphase fehlte beiden Teams das Tempo. Nun machen auch die Gastgeber mit und die Offensiv-Aktionen haben auf beiden Seiten spürbar mehr Dampf.

Feine Idee von Jonas Müller! Der Eisbär verzögert am rechten Bullykreis lange und donnert dann einen harten Flachpass auf den zweiten Pfosten. Dort steht Marcel Noebels und hat das leere Tor vor sich. Krefeld ist überlistet, verhindert den Einschlag dann aber doch noch mit einem Block.

Nicht unbedingt! Krefeld ist hellwach und kann sich befreien. Schymainsky löffelt den Puck in den hohen Slot und Feser verpasst um ein Haar den nächsten, guten Abschluss.

So langsam wandert der Scheibenbesitz dann aber doch sehr stark gen Osten. Kann der Rekordmeister jetzt richtig Druck aufbauen?

Der KEV startet gut, jetzt zeigen sich die Hauptstädter! Berlin verwaltet die Scheibe erstmals länger und Backman kommt im Slot zu einer heißen Doppelchance. Versuch Nummer eins geht als Schlagschuss an die Schulter von Klein und der Nachschuss mit der Rückhand ist dann etwas zu kraftlos. Goalie Klein dürfte nun aber warm sein.

Erster Torversuch! Müller löst sich im Slot, driftet etwas nach links und setzt dann den ersten Schuss des Spiels ab. Cüpper knallt die Scheibe auf die Brust und Braun sichert den Abpraller mit einer starken Laufarbeit.

Die Gäste starten furchtlos und halten Berlin erstmal in der eigenen Zone. Pietta und Co. betreiben gutes Forechecking und verstecken sich nicht.

Die Goalies: Bei den Eisbären ist heute Marvin Cüpper der Rückhalt, die Pinguine setzen auf Patrick Klein.

Action! Die Hausherren entscheiden das Eröffnungsbully für sich und der Tanz auf dem Eis läuft!

Es ist angerichtet! Jetzt sind auch die Pinguine auf dem Eis und alle sind bereit!

Gleich geht es los! Das Intro läuft bereits und laut der Musik wollen die Fans "die Eisbären sehen". Und genau die sehen wir gleich.

Und was passiert heute? Treffen die Eisbären auf Pinguine, geht es zumeist eng zu. In der bisherigen Eiszeit sicherte sich jedes Team bislang einen Heimsieg: Mitte Oktober behielt der KEV im Penaltyschießen die Oberhand und vor drei Wochen blieben die Punkte nach einem 4:3 in der Mercedes-Benz-Arena.

Wollen die Rheinländer also überraschen, muss vor allem die Offensive Druck machen. Was dem Gegner blühen kann, wenn Pietta und Co. zuschlagen, zeigte das Derby gegen Düsseldorf: Vor einer Woche stürmten die Pinguine den ISS Dome und schossen die DEG in der eigenen Halle mit 4:1 vom Eis.

Die Pinguine belegen im Tableau derzeit nur den 12. Platz, besitzen aber in der Tat eine nicht zu unterschätzende Sturmabteilung. Allein die Nationalspieler Marcel Müller und Daniel Pietta sind unter den Top-3-Stürmern der Liga und erzielten zusammen schon starke 68 Scorerpunkte.

Geht der Lauf der Krupp-Mannen weiter, sind die Eisbären schon bald Titelanwärter Nummer eins. Große Töne hört man aus der Hauptstadt deshalb aber nicht. Für Trainer Uwe Krupp ist die Tabellenführung "unwichtig" und der Respekt vor Gegner Krefeld ist groß.

Für die Eisbären läuft die Vorweihnachtszeit wie am Schnürchen: Ein umjubelter 4:1-Sieg gegen Mannheim, Platz eins und dazu die Chance, den Abstand auf Red Bull München bereits auf sechs Punkte zu vergrößern.