Fazit:
Gutes Eishockey bekamen die 7.458 Zuschauer in der SAP-Arena nicht geboten. Das Auftreten der Adler stellte ein Spiegelbild ihrer aktuellen Saison dar. Instabile Leistungen mit ständigem Auf und Ab prägten die Partie. Dabei stellten die Augsburger wahrlich keinen starken Gegner dar. Dennoch wollten die Mannheimer ihre knappe 2:1-Führung im Verwaltungsmodus über die Zeit schaukeln, was prompt schief ging und die Kurpfälzer einen Punkt kostete. Nach torloser Verlängerung sicherte sich der MERC immerhin den zweiten Zähler im Penaltyschießen.

Fazit:
Von den Sitzen riss dieses Straßenbahn-Derby die Fans kaum. Den 5.042 Zuschauern im Königpalast blieb in der schwachen Partie zum Ende hin nur die Spannung. Zweimal waren die Pinguine in Führung geraten, stets schenkten die Gastgeber den wertvollen Vorsprung leichtfertig wieder her. Im Schlussabschnitt zeigten beide Mannschaften nur noch Angsthasen-Eishockey. Einzig die DEG ließ zumindest ab und zu Offensivgeist erkennen. Entsprechend war der Siegtreffer in der Verlängerung wohl auch gerechtfertigt. Drei Punkte hatte sich heute tatsächlich keine Mannschaft verdient.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Trevor Parkes (Augsburger Panther)
21 Sekunden vor Schluss fängt sich Trevor Parkes eine Strafe wegen hohen Stocks ein.

In Überzahl agiert der AEV natürlich überlegen. Der Spiel entscheidende Treffer mag nicht gelingen. Die Adler sind nun wieder komplett.

Tor für die Düsseldorfer EG, 2:3 durch Alexander Barta
Die Überzahl spielen die Gäste sehr gut aus. Bernhard Ebner passt nach rechts zu Spencer Machacek. Dieser spielt die Scheibe quer durch den Slot auf die andere Seite. Dort nimmt Alexander Barta den Puck aus spitzem Winkel direkt und haut das Hartgummi unter die Latte.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Daniel Pietta (Krefeld Pinguine)
Wegen Hakens gegen Jeremy Welsh holt sich Daniel Pietta im ungünstigsten Moment zwei Strafminuten ab. Statt Drei gegen Drei werden die Düsseldorfer einen vierten Feldspieler aufs Eis bringen dürfen. Bevor es weiter geht nimmt Mike Pellegrims eine Auszeit.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Luke Adam (Adler Mannheim)
Nach einem Stockcheck muss sich Luke Adam in der Kühlbox einfinden. Die Panther dürfen in dieser Overtime einen vierten Feldspieler aufs Eis holen.

Fazit:
Nach dem Derbysieg in Düsseldorf feiern die Kölner Haie nun auch den ersten Heimsieg unter Coach Peter Draisaitl und fegen die Straubing Tigers mit 5:1 vom Eis. Nachdem die Gäste früh in Führung gingen, knackten die Haie den Gegner mit zwei Doppelpacks bereits vor Beginn des letzten Drittels. Die abschließenden 20 Minuten verliefen dann weitestgehend ereignislos. Straubing bleibt nach der achten Pleite am Stück natürlich abgeschlagen Letzter, Köln darf nach dem zweiten Sieg in Serie langsam wieder Richtung Playoffs schauen. Weiter geht es für beide Teams am Freitag. Köln tritt dann in Krefeld an, Straubing in Ingolstadt. Noch einen schönen Abend und bis dann!

Tor für die Augsburger Panther, 2:2 durch Mark Cundari
Tatsächlich gelingt den Gästen 15 Sekunden vor Schluss der Ausgleich. Mark Cundari ist der Absender des Verzweiflungsschusses. Dieser wird mehrfach abgefälscht. Am Ende der Kette steht Denis Reul. Der Treffer aber geht aufs Konto von Mark Cundari.

Fazit:
Die Überraschung ist perfekt: Starke Panther gewinnen mit 2:1 in Wolfsburg! Voll fokussierte und engagierte Schanzer krallen sich einen verdienten Auswärtssieg und fügen den Grizzlys damit die erste Niederlage nach fünf Siegen am Stück zu. Schlussendlich fanden die Gastgeber über die gesamte Spielzeit kein Mittel, um die Panther entscheidend in Bedrängnis zu bringen. Ingolstadt hielt Wolfsburg gut aus dem eigenen Gefahrenbereich, war in Verteidigung aggressiv und Goalie Reimer erwischte zudem einen Sahne-Tag. Rückschlag für Aubin und Co., bei Ingolstadt geht es wieder aufwärts.

Eben ist die letzte Minute angebrochen und Ben Meisner verlässt das Tor zugunsten eines sechsten Feldspielers. Alles oder Nichts bei den Augsburger Panthern! Eine Auszeit nimmt Mike Stewart natürlich auch noch.

Nach wie vor lebt das Spiel hauptsächlich von der Spannung. Viel spielerischer Glanz wird seit geraumer Zeit nicht mehr versprüht. Am ehesten zeigen derzeit die Düsseldorfer etwas nach vorn, auch wenn sich das sehr übersichtlich gestaltet.

Jetzt oder nie: 14,7 Sekunden vor der Sirene gibt es nochmal Bully vor Jochen Reimer.

Dehner probiert es mit einem heißen Anspiel in den Slot, doch Voakes verpasst die freie Scheibe hauchzart! Noch 30 Sekunden.

Wohl oder übel müssen die Augsburger jetzt etwas initiieren. Angesichts der Harmlosigkeit geschieht das mit Schüssen von der blauen Linie. Die führen nicht zum Erfolg.

Jetzt geht Felix Brückmann vom Eis!

Noch 120 Sekunden! Ingolstadt braucht weiterhin nichts befürchten. Die Defensive steht gut, ist aktiv und räumt spätestens an der Blauen Linie alles ab.

Wo bleibt die Schlussoffensive des AEV? Erst einmal zeigen sich die Adler. Zwingend ist die Aktion von Christoph Ullmann nicht wirklich.

Das Spiel plätschert jetzt dem Ende entgegen. Köln will nicht, Straubing kann nicht und beide sparen schon mal ein paar Kräfte für den nächsten Auftritt im engen Zeitplan der DEL.

Großtat von Pätzold! Nach einer feinen Finte legt Jeremy Welsh vor dem Tor wunderbar quer. Da steht Spencer Machacek ganz frei. Dessen Schuss pariert Dimitri Pätzold sensationell.

Jetzt greift der Hallen-Sprecher ein! Drei Minuten vor der Sirene ruft der Mann am Mikro zu mehr Support auf und die Halle erhebt sich. Hilft es?

Wolfsburg kommt nicht durch! Aubin reißt vor dem Slot die Scheibe an sich und versucht irgendwie durchzukommen. Erst hat der Grizzly etwas Raum, dann hält Kohl seine Kelle dazwischen.

Über die linke Bande zieht Manuel Strodel ins Angriffsdrittel, bewegt sich dann zur Mitte und verzögert den Abschluss, um nach einer Lücke zu spähen. Die Krefelder Verteidiger blocken den Gegner dann weg.

Bislang ist das Spiel im Vergleich zum schwachen Mittelabschnitt nicht besser geworden, hat eher weiter nachgelassen. Die Angst vorm Gegentor ist auf beiden Seiten so groß, dass man kaum noch etwas riskiert.

Die Minuten laufen runter! Noch verbleiben sechs und im aktuell sind es die Panther, die die Scheibe kontrollieren.

In Überzahl bekommen die Gäste noch weniger zustande als im fünf gegen fünf. Den Tigers fehlt derzeit wirklich jegliches Selbstbewusstsein und so überstehen die Haie die Unterzahl völlig problemlos.

Dann allerdings schläft das Tempo wieder ein. Die Adler verfallen in den Verwaltungsmodus, sind darauf bedacht, den knappen Vorsprung zu sichern. Dem Unterhaltungswert der Begegnung tut das gar nicht gut.

Wenn die Grizzlys die Punkte an der Aller behalten wollen, muss langsam mal etwas passieren. Aktuell verteidigt der ERC die Führung ohne Probleme und den Niedersachsen fehlt weiterhin der Zugriff

Unmittelbar nach dem Führungstreffer verspürt der MERC viel Rückenwind. Es ist das Ansinnen zu erkennen, das vierte Tor nachlegen zu wollen.

In der neutralen Zone bekommt Daniel Pietta einen Düsseldorfer Befreiungsschlag auf den Körper. Der Krefelder geht schwer getroffen zu Boden und hat große Schmerzen. Die Partie wird unterbrochen, Pietta schleppt sich vom Eis.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Nickolas Latta (Kölner Haie)
Nickolas Latta geht wegen Hakens auf die Bank. Erstes Powerplay für die Tigers!

Die Gäste lassen dann doch nochmal aufblitzen, dass sie Eishockey spielen können und kommen durch Max Renner und erneut Mike Connolly zu guten Chancen. Justin Peters hat aber kein Interesse an einem zweiten Gegentreffer und sammelt lieber zwei weitere Saves.

Wie schwer sich die Niedersachsen tun, zeigt auch die Strafzeit-Statistik: Wolfsburg erzwingt keine Vergehen und ist weiterhin ohne Powerplay.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexandre Picard (Düsseldorfer EG)
Wegen einer Behinderung gegen Martin Schymainsky ist Alexandre Picard fortan auf der Strafbank zu Gast.

Jetzt die erste Unsicherheit bei Reimer! Foucault schiebt das Hartgummi hoch auf die Kiste und Reimer lässt das Hartgummi nach vorne abprallen. Im Nachgang schläft die ERC-Defensive und Voakes verzieht seinen Nachschuss ganz knapp!

Die Haie machen jetzt nicht mehr als nötig und halten das Geschehen geschickt vom eigenen Tor fern. Boucher lässt nach einem schnellen Gegenangriff nochmal einen aufs kurze Eck los, doch Vogl ist auf dem Posten.

Es bleibt dabei: Auch im 3. Drittel ist der ERC das aktivere Team. Wolfsburg will offensiv die vorhandene Qualität ausspielen, weiß aber nicht. Es fehlt das Überraschungsmoment und die nötige Aggressivität in den Zweikämpfen.

Tor für die Adler Mannheim, 2:1 durch Devin Setoguchi
Dann ist Ben Meisner doch geschlagen. Devin Setoguchi setzt zum Solo an, dringt ins Angriffsdrittel ein, tanzt einen gegnerischen Verteidiger nach dem anderen aus und behält auch im Abschluss die Nerven. Mit der Rückhand schiebt der Stürmer zu seinem sechsten Saisontreffer ein.

Einen mächtigen Schuss von Devin Setoguchi wehrt Ben Meisner ab. Im Anschluss wird es unübersichtlich. Irgendwie bekommt Augsburgs Goalie seinen Körper auf die Scheibe und begräbt diese unter sich.

Beide Mannschaften beackern sich nach Kräften. Viel Kampf prägt das Geschehen. Klare Aktionen zum Tor gibt es nicht.

Der kann auch reingehen! Jetzt wird es enger: Die Wolfsburger vertändeln die Scheibe in der eigenen Zone und der ERC hat der Blauen viel Platz. Es folgt ein Querpass nach links und Sullivan wuchtet aus der Ferne in Richtung Goalie. Brückmann macht die Fanghand auf und zeigt einen tollen Save!

Glanztat von Niederberger! Zunächst entwickeln die Düsseldorfer viel Druck, doch gefährlich wird es auf der anderen Seite. Aus dem linken Bullykreis spielt Marcel Müller hinüber. Dort steht Daniel Pietta ganz frei, muss die Scheibe nur noch in die Maschen befördern. Mathias Niederberger ist schnell auf den Beinen und im bedrohten Eck, wo der Goalie erstklassig pariert.

Plötzlich taucht Mike Connolly vor dem Kölner Kasten auf und bekommt die Scheibe von hinter dem Tor auf die Kelle gelegt. Aus kurzer Distanz kann der Straubinger den gut reagierenden Justin Peters aber nicht überwinden und es bleibt beim 5:1. Das war bisher die mit Abstand beste Chance in diesem Drittel.

Der Start gestaltet sich eher verhalten. Beide Teams stehen hinten geordnet, Laurin Braun probiert es von ganz links außen, bereitet Felix Brückmann mit seinem Schlenzer aber keine Probleme.

Die letzten 20 Minuten beginnen wie die ersten beiden Drittel. Köln wartet erstmal ab und spart ein paar Körner. Während Straubing in den beiden vergangenen Abschnitten aber gut rein kam, lassen die GÄste jetzt auch ein wenig die Köpfe hängen und so passiert hier kaum etwas.

Und jetzt laufen die letzten 20 Minuten! Comeback von Wolfsburg oder sichern sich die Panther tatsächlich drei Punkte beim formstarken Vizemeister?

Drittelfazit:
Krefeld legt vor, Düsseldorf zieht immer wieder nach. So gestaltete sich auch der Mittelabschnitt. Erneut hatten die Pinguine also die Trümpfe in der Hand. Allerdings gelang es dem KEV wieder nicht, die Führung zu konservieren. Insgesamt bewegte sich die Partie bislang auf einem eher schwachen Niveau. Was für die DEG sprach, die Gäste gaben nie auf und sorgten dafür, dass wir vor dem Schlussdrittel eine weiterhin spannende Angelegenheit erwarten.

Drittelfazit:
Richtig forsch zur Sache ging es nicht im Mittelabschnitt. Viel Tempo war nicht im Spiel. Die Adler vermochten kaum an ihre Leistungssteigerung zum Ende des ersten Drittels anzuknüpfen. Vielmehr verfielen die Kurpfälzer in ihren anfänglichen Trott. Das verstanden die Augsburger als eine Art Einladung und erzielten mit etwas Glück den Ausgleich. Dieser verschaffte den Fuggerstädtern Rückenwind. Mehr allerdings wollte nicht gelingen. In der Summe geht das 1:1 nach 40 gespielten Minuten in Ordnung.

Drittelfazit:
In einem weitestgehend ereignislosen Mitteldrittel reichte ein weiterer Doppelschlag kurz vor Ende den Gastgebern, um die Partie vermeintlich zu entscheiden. Nachdem beide kaum große Chancen kreieren konnten, war es erneut ein Abpraller, den diesmal Jones verwerten konnte. Anschließend benötigten die Domstädter diesmal ganze 67 Sekunden, um die Arena erneut jubeln zu lassen. Die Tigers können die achte Pleite am Stück jetzt wohl nur noch mit einem Wunder verhindern. Wo das herkommen sollte, ist nach der bisherigen Leistung allerdings auch fraglich. Bis gleich!

Drittelfazit:
Ingolstadt geht mit einer 2:1-Führung in die letzte Unterbrechung! Nach der Sirene macht Pavel Gross noch einige Sekunden Notizen und verlässt dann als letzter Wolfsburger die Bank. Sucht der Coach nach Ideen für den letzten Durchgang? Auch im Mitteldrittel haben sich die Schanzer die Führung in Niedersachsen verdient. Der ERC zeigte gutes Eishockey, hatte mitunter sogar die besseren Chancen und konnte sich zudem auf einen starken Schlussmann verlassen. Wolfsburg benötigt eine Initialzündung!

Jetzt bekommen die Adler eine Kontergelegenheit. Marcus Kink schließt diesen ab, zielt dabei aber eine Spur zu hoch.

Reimer sammelt Saves! Sharrow hat im linken Bullykreis viel Platz und probiert sein Glück mit einem Schlagschuss. Der Versuch kommt mit Dampf, doch Reimer macht die kurze Ecke dicht!

Tor für die Düsseldorfer EG, 2:2 durch John Henrion
Lukas Laub arbeitet gut beim Bully in der Angriffszone, lässt da einfach nicht locker und schafft es dann, die Scheibe gezielt zurück an die blaue Linie zu passen. Dort lauert Bernhard Ebner. Der findet mit seinem Schuss einen Weg und John Henrion fälscht mit dem Stock gewinnbringend ab.

Mit der gleichen Anzahl von Spielern auf dem Eis setzen sich die Gäste wieder besser in Szene. Jeremy Welsh aber scheitert an Dimitri Pätzold.

Tor für Kölner Haie, 5:1 durch Philip Gogulla
Jetzt wird es dann doch eine klare Sache! Köln läuft einen 2-gegen-1-Angriff, Schütz legt quer auf Gogulla und der jagt das Hartgummi von rechts ins kurze Eck. Achter Saisontreffer für Philip Gogulla.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Greg Mauldin (ERC Ingolstadt)
Aubin und Mauldin geraten nach einem Check aneinander und bekommen sich kurz in die Haare. Damit gibt es also nach 38 Minuten die ersten Strafen der Partie! 4-gegen-4 für 120 Sekunden.

Dragan Umičević taucht im Slot auf und kommt zum Schuss. Das Hartgummi zischt links am Gehäuse von Mathias Niederberger vorbei. Kurz darauf darf die DEG ihre Reihen wieder auffüllen.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brent Aubin (Grizzlys Wolfsburg)

Tor für Kölner Haie, 4:1 durch Ryan Jones
Kaum ist Yeo zurück auf dem Eis, klingelt es doch noch im Straubinger Kasten. Wieder kann Vogl einen Schuss von der Blauen nur abklatschen und diesmal ist es Ryan Jones, der vor dem Goalie Platz hat und auf 4:1 erhöht.

Dann lassen auch die Mannheimer mal wieder etwas von sich sehen. Christoph Ullmann findet seinen Meister in Ben Meisner.

Reimer on fire! Ganz starke Parade des Panter-Goalies: Karachun spitzelt den Puck vor die Bude und Foucault kann aus kürzester Distanz einschieben. Erst rettet der rechte Schoner von Reimer, dann verhindert die Fanghand den Einschlag! Reimer macht eine ganz starke Partie!

T. J. Trevelyan zeigt sich in dieser Phase sehr agil und beschäftigt Dennis Endras nach Kräften. Der möchte sich kein zweites Mal vom Stürmer narren lassen.

Von der anderen Seite probiert es nun Foucault mit einer Fahrt ins Zentrum. Mit solchen vorhersehbaren Aktionen kann man Reimer heute aber nicht überwinden...

Kleine Strafe (2 Minuten) für Dylan Yeo (Straubing Tigers)
Yeo muss nach einem Stockschlag 120 Sekunden hinters Plexiglas. Zweites Powerplay für die Haie. Zweiter Treffer?

Die Partie läuft und läuft und so richtig passiert nichts. Straubing setzt sich zwar immer wieder mal im Kölner Abschnitt fest, bekommt aber außer ein paar eher harmlosen Versuchen von der blauen Linie nichts zustande.

Devin Setoguchi nimmt das Spielgerät aus der Luft. Ben Meisner ist auf der Hut und wehrt diesen Schuss stark ab.

Dehner mal mit einer Idee! Wolfsburg lebt momentan nur von starken Einzelaktionen. Dehner tankt sich von links kommend durch den Slot und pfeffert Reimer das Hartgummi dann genau auf die Brust.

Richtig schwer machen es die Tigers den Haien gerade nicht, den Vorsprung zu verteidigen. Die Gäste gestalten die Partie zwar von den Spielanteilen her offen, kommen aber zu selten in gefährliche Situationen. Mehr als ein Schuss aus sehr spitzem Winkel von Colton Jobke kommt erstmal nicht zustande.

Der ERC hat die besseren Chancen! Ingolstadt bringt das Spielgerät an das rechte Metall und Laliberté ist vor Brückmann ohne Gegenspieler. Der Leader der Schanzer probiert alles, bekommt die Scheibe aus spitzem Winkel aber nicht an Brückmann vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Jeremy Welsh (Düsseldorfer EG)
Ein hoher Stock gegen Christoph Gawlik wird Jeremy Welsh zum Verhängnis, der daher für zwei Minuten zum Zuschauer wird.

Tor für die Augsburger Panther, 1:1 durch T. J. Trevelyan
Mark Cundari bringt einen Schuss an, den T. J. Trevelyan abfälscht. Dennis Endras pariert, doch die Scheibe steigt noch oben. Der Goalie hat das nicht mehr unter Kontrolle, das Hartgummi landet nach Einwirkung der Schwerkraft hinter der Linie. Wegen der Unübersichtlichkeit der Situation bemühen die Unparteiischen den Videobeweis, der recht schnell zum Urteil führt: Der Treffer zählt.

Der AEV kontert mit Drew LeBlanc. Dessen sehr gute Torgelegenheit vereitelt Dennis Endras mit einer glänzenden Parade.

Die Hälfte ist rum! Ingolstadt führt mit in Wolfsburg mit 2:1 und liefert weiterhin ein ganz starkes Auswärtsspiel ab. Die Panther sind auf Augenhöhe und lassen die Grizzlys nur ganz selten in aussichtsreiche Positionen. Auffällig: Beide Teams haben noch nicht eine Strafzeit auf ihrem Konto.

In Überzahl mag es bei den Adlern nicht funktionieren. Auch diese Powerplay gestaltet sich erfolglos. Augsburg wieder komplett!

Tor für die Krefeld Pinguine, 2:1 durch Dragan Umičević
In Überzahl schlagen die Krefelder zu. Rechts vorn führt Marcel Müller den Puck, passt in den rechten Bullykreis. Dort steht Dragan Umičević und findet mit seinem Ontimer den Weg oben ins lange Eck. Mathias Niederberger hat angesichts schlechter Sicht keine Abwehrchance beim vierten Saisontreffer des Stürmers.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Kevin Marshall (Düsseldorfer EG)
Für einen Stockschlag gegen Marcel Müller büßt Kevin Marshall zwei Minuten lang.

Ihr in dieser Saison so schwaches Penaltykilling wird den Pinguinen jetzt nicht zum Verhängnis. Der DEG fehlt es an Durchschlagskraft, weshalb beim KEV hinten nichts anbrennt. Alle Mann wieder dabei!

Der zweite Durchgang macht Laune! Zwei schnelle Buden und jetzt hat Voakes die Möglichkeit auf 2:2 zu stellen: Der Wolfsburger fährt über die rechte Seite ins Zentrum und schlenzt Reimer den Puck dann an die Stockhand!

Jetzt machen die Hausherren es fast selbst weider eng. Goalie Justin Peters verzettelt sich hinter dem eigenen Tor und verliert die Scheibe. Straubing bringt das Ding zurück an die blaue Linie und der folgend abgefälschte Schuss rauscht Zentimeter links am Kasten vorbei.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Drew LeBlanc (Augsburger Panther)
Drew LeBlanc wird ein Haken angelastet, weshalb sich der US-Amerikaner in der Kühlbox melden muss.

Tor für ERC Ingolstadt, 1:2 durch Benedikt Schopper
Der ERC mit der direkten Antwort! Der Puck kommt auf die rechte Seite und Shopper packt den Distanz-Hammer aus! Der Puck kommt angedonnert und schlägt dann oben rechts unhaltbar ein!

Fast das 4:1! Nach einem Scheibenverlust der Gäste im eigenen Drittel läuft Boucher alleine auf Vogl zu, scheitert aber mit seinem Schuss am Schoner des Straubinger Torhüters.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Justin Feser (Krefeld Pinguine)
Erstmals geraten die Hausherren in Unterzahl. Justin Feser wird wegen eines hohen Stocks belangt.

Kuriose Szene beim Tor: Die Refs entscheiden sich spät für den Videobeweis und geben den Treffer nach ganz kurzer Beratung gut. Was machen die Grizzlys? Spielen Torhymne einfach ein zweites Mal ab. Feiern macht halt Spaß.

Darüber hinaus überstehen die Kurpfälzer die Unterzahl unbeschadet und sind ab sofort wieder vollzählig auf dem Eis unterwegs.

Tatsächlich kommen die Tigers wieder schneller rein und haben die ersten Chancen. Justin Peters muss gegen Levko Koper und gegen Mike Hedden gleich wieder hellwach sein. Die Gastgeber suchen derweil noch nach dem Vorwärtsgang.

Thomas Larkin blockt einen Schlagschuss von Gabe Guentzel, den dieser von der blauen Linie zündet. Das bereitet dem Mannheimer einige Schmerzen, der sich aber immerhin aus eigener Kraft zur Bank schleppt.

Tor für Grizzlys Wolfsburg, 1:1 durch Gerrit Fauser
Der zweite Durchgang startet erst gemächlich, doch jetzt ist die Scheibe im Netz! Dehner wuchtet den Puck hoch in den Gefahrenbereich und Fauser dreht sich und fälscht perfekt ab!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Mark Stuart (Adler Mannheim)
Erstmals geraten die Gastgeber in Unterzahl. Mark Stuart muss wegen Beinstellens runter.

Weiter gehts! Gelingt den Gästen wieder der bessere Start oder bleiben die Haie jetzt am Drücker?

Im Allerpark geht es weiter! Die Grizzlys und Panther sind wieder auf dem Eis.

Drittelfazit:
Einen Steigerungslauf legten die Adler Mannheim hin. Zu Beginn agierten einzig die Augsburger zwingend, der MERC hingegen wirkte zurückhaltend. Mit ihrer ersten zielstrebigen Aktion gerieten die Hausherren Mitte des Drittels überraschend in Führung. So löst sich der Knoten. In der Folge kamen die Kurpfälzer immer stärker auf und verdienten sich das 1:0 nachträglich.

Drittelfazit:
Zunächst hatte Düsseldorf recht gut in die Partie gefunden. Dafür agierten die Krefelder anfangs eine Spur zwingender und gerieten daher schnell in Führung. Dennoch entwickelte sich eine ziemlich ausgeglichene Angelegenheit. Die DEG verzeichnete die etwas größeren Spielanteile, der KEV strahlte ein wenig mehr Gefahr aus. Ein Fehler kostete die Pinguine kurz vor Drittelende die Führung. Alles in allem steht es somit verdientermaßen 1:1.

Drittelfazit:
Nach schwachem Start haben die Kölner Haie schnell in die Partie gegen die Tigers aus Straubing gefunden und aus einem frühen Rückstand noch eine 3:1-Führung gemacht. Dabei wurde einmal mehr deutlich, warum die Gäste, die gut gestartet waren, am Tabellenende stehen. Mit zunehmender Spieldauer wurde fast jeder Schuss Richtung Tor von Vogl zur Chance, da die Tigers den eigenen Slot einfach nicht verteidigt kriegen. Alle drei Treffer fielen aus kürzester Distanz. Da muss einiges passieren in der Pause, sonst gibt das hier die achte Pleite in Folge für Straubing. Bis gleich!

Drittelfazit:
Paukenschlag kurz vor Schluss! Der ERC Ingolstadt führt überraschend mit 1:0 in Wolfsburg. Die Gastgeber starteten zunächst engagiert, konnten ihre guten Möglichkeiten in der Anfangsphase nicht in ein Tor ummünzen. Ingolstadt brauchte ein paar Minuten, setzte dann aber auch offensive Akzente und krallte sich in den letzten Minuten vor dem Pfiff still und heimlich die Spielkontrolle. Erst scheiterte Collins bei einer Top-Chance an Brückmann, Versuch zwei landete dann im Netz.

Tor für Kölner Haie, 3:1 durch Felix Schütz
Und den Rheinländern gelingt auch noch ein dritter Treffer im ersten Drittel! Hanowski legt für Shugg ab, dessen Schuss Peters nur abprallen lassen kann. Schütz ist zur Stelle und lenkt das Spiel endgültig in Richtung der Haie.

Tor für die Düsseldorfer EG, 1:1 durch Jeremy Welsh
Aus der eigenen Zone findet ein Krefelder Aufbaupass von Alex Trivellato nicht zu einem Mitspieler. Der aufmerksame Daniel Weiß spritzt an der blauen Linie dazwischen. Von dessen Arbeit profitiert Jeremy Welsh, der aus beinahe zentraler Position schnell den Abschluss sucht und Dimitri Pätzold mit seinem fünften Saisontor bezwingt.

Tor für ERC Ingolstadt, 0:1 durch Mike Collins
Wow, jetzt macht Collins die Bude! Sechs Sekunden vor der Sirene fährt Collins ein 1-auf-0 und bleibt vor dem Goalie diesmal ganz cool. Der ERC-Crack verzögert, sucht sich eine Ecke aus und schiebt dann ins kurze Eck ein!

Zwar halten sich die Pinguine in Überzahl vornehmlich in der Angriffszone auf, doch die ganz zwingenden Chancen sind da nicht dabei. Dann ist de DEG wieder komplett.

Chad Kolarik nimmt im linken Bullykreis Maß. Bei dem strammen Schuss genießt Ben Meisner freie Sicht und lässt sich nicht überwinden.

Nach gutem Start ist also alles schnell wieder dahin für die gebeutelten Tigers. War das Torschussverhältnis nach fünf Minuten noch 0:3, steht es jetzt bei 11:6 zu Gunsten der Gastgeber. Spätestens seit dem Ausgleich spielt hier nur noch Köln.

Brückmann hält die Null! Der ERC fährt ein 2-auf-2 und Berglund schickt Collins vor den Goalie. Der US-Amerikaner will um den Schlussmann herumfahren, doch Brückmann macht die Katze und verhindert den Einschlag mit einem spektakulären Sprung nach rechts! Der ERC gibt momentan den Ton an!

Kleine Strafe (2 Minuten) für Brandon Burlon (Düsseldorfer EG)
Wegen eines hohen Stocks gegen Christoph Gawlik wird Brandon Burlon vorübergehend auf die Strafbank abberufen.

Schöne Idee von Benedikt Kohl! Der Schanzer behält hinter der Bude die Übersicht und sieht am linken Pfosten Kael Mouillierat. Die Nummer 22 der Schanzer sucht den schnellen Abschluss, kann die Scheibe aber nicht richtig kontrollieren und zimmert sie dann knapp am Metall vorbei!

Über die rechte Seite dringen die Gastgeber ins Angriffsdrittel ein. Alex Lambacher legt für Marcus Kink auf, der mit seinem Schuss nicht an Ben Meisner und dessen Schoner vorbei kommt.

Tor für Kölner Haie, 2:1 durch Nickolas Latta
Doppelschlag für die Gastgeber! Nur 33 Sekunden nach dem Ausgleich legen die Haie nach. Christian Ehrhoff bekommt die Scheibe an der Blauen und passt dann statt zu schießen herrlich quer vor das Tor, wo Nickolas Latta am zweiten Pfosten nur noch die Kelle hinhalten muss.

Und da ist so ein Entlastungs-Angriff: Die Panther machen auf dem rechten Fügel Dampf und ein harter Pass in den Zentrum landet bei Elsner. Der zieht ansatzlos ab und erwischt linken Schoner von Brückmann!

Schymainsky ans Gestänge! Schnell trägt der KEV einen Angriff vor. Justin Feser verlagert das Spiel auf die rechte Seite. Aus dem Bullykreis zieht Martin Schymainsky ab und setzt die Scheibe an den rechten Pfosten.

Tor für Kölner Haie, 1:1 durch Kai Hospelt
Die Haie sind das viertbeste Powerplay-Team der Liga und zeigen auch gleich, warum! Es herrscht durchweg ordentlich Betrieb vor Vogl und irgendwann ist der Goalie gegen einen Abstauber von Hospelt machtlos.

Nach einem enttäuschenden Überzahlspiel der Adler dürfen die Augsburger ihre Reihen nun wieder auffüllen.

Jetzt bekommt Dimitri Pätzold etwas zu tun. Kurz nacheinander feuern John Henrion und Lukas Laub. Der Goalie bleibt in beiden Fällen Sieger. Ein weiterer Nachschuss von Kevin Marshall verfehlt den Kasten.

Der ERC kann mit dem ersten Drittel bislang zufrieden sein. Wolfsburg ist zwar in der Offensive mit mehr Zug unterwegs, die gute Anfangsphase der Grizzlys haben die Panther nun aber neutralisiert. Ingolstadt ist nun häufiger in Scheiben-Besitz und setzt zudem auch offensive Nadelstiche.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Trevor Parkes (Augsburger Panther)
Erstmals öffnet sich die Tür zu einer der Strafbänke. Dort muss sich Trevor Parkes wegen Hakens einfinden.

Kleine Strafe (2 Minuten) für Alexander Oblinger (Straubing Tigers)
Oblinger geht als erster Spieler wegen übertriebener Härte in die Kühlbox. Fragwürdige Entscheidung.

Auf der Gegenseite legt Justin Feser für Christoph Gawlik auf, der nicht lange fackelt. Den Direktschuss pariert Mathias Niederberger.

Spätestens nach dem Gegentreffer müssten die Hausherren jetzt aber so langsam mal aufwachen. Selbst nach einem Derbysieg in Düsseldorf müsste der Kater zwei Tage später doch vorbei sein. Zunächst mal spielt hier aber weiter Straubing und Peters muss nach einer Hereingabe von Klassen schon wieder auf der Hut sein.

Im Zusammenspiel mit Spencer Machacek kombiniert sich Jeremy Welsh in aussichtsreiche Position. Mit der Rückhand setzt der Kanadier das Hartgummi über die Querlatte.

Voakes mit ganz viel Platz! Die Schanzer verpatzen ihren Wechsel und die Grizzlys sind mit einem Mal auf der linken Seite frei durch. Voakes holt zum Hammer auf, bringt den Schlagschuss und erwischt die Fanghand von Reimer!

Tor für die Adler Mannheim, 1:0 durch Matthias Plachta
Gleich die erste wirklich nennenswerte Mannheimer Gelegenheit führt zum Erfolg. Ohne zu schauen, passt Ryan MacMurchy zu Matthias Plachta. Der genießt in zentraler Position ungewohnten Freiraum und hat Zeit seinen Handgelenkschuss zu platzieren und Ben Meisner keine Chance zu lassen. Für den Angreifer ist das der sechste Saisontreffer.

Richtig gefährlich jedoch werden einzig die Panther. T. J. Trevelyan taucht vorm Tor auf. Mit großem Körpereinsatz und starker Reaktion macht Dennis Endras diese gute Gelegenheit zunichte.

Tor für Straubing Tigers, 0:1 durch Mike Hedden
Straubing führt und das ist nicht unverdient! Wenn hier überhaupt was ging in der Anfangsphase, dann bei den Tigers. Nach einem Schuss von der Blauen verliert Peters den Puck aus dem Blick und Hedden stochert mit Zalewski um die Wette. Letztlich drückt der Kanadier das Ding aus wenigen Zentimetern über die Linie.

Mittlerweile sind die Adler erwacht und halten nun voll dagegen. So entwickelt sich ein intensives Spiel. Vor allem die Zweikämpfe werden konsequent geführt.

Jetzt aber das erste offensive Ausrufezeichen der Gäste! Der ERC bugsiert das Hartgummi von der Blauen in den Slot und kurz vor dem Torraum arbeitet Mauldin beherzt für die Scheibe. Der Puck springt gefährlich an den Schlittschuh und wenig später wirft sich Brückmann resolut auf das Spielgerät!

Genau eine kurze Unterbrechung gab es bisher in dieser Partie. Die Minuten verrinnen eine nach der anderen, ohne dass irgendwas Nennenswertes passiert in der Lanxess Arena. Jeremy Williams bestätigt schließlich allen Anwesenden mit einem Schuss aus dem hohen Slot, dass Justin Peters auch wirklich wach ist. Der Haie-Goalie pariert sicher.

Ingolstadt gibt die Scheibe in der Anfangsphase viel zu oft in der eigenen Zone ab. Wolfsburg bekommt dadurch beste Einschuss-Chancen und das 1:0 liegt in der Luft...

Wieder viel Durcheinander vor Jochen Reimer! Benedikt Schopper verspringt der Puck vor dem eigenen Goalie und Gerrit Fauser kommt zum freien Onetimer von halbrechts. Reimer macht die kurze Ecke zu und reagiert ganz stark!

Tor für die Krefeld Pinguine, 1:0 durch Marcel Müller
Krefelds Toptorjäger schlägt wieder zu. Tief aus der eigenen Zone passt Kurt Davis steil nach vorn. Die Scheibe zischt über die gesamte Eisfläche, springt von der Bande zurück. Mathias Niederberger greift nicht ein. So schnappt sich der nachsetzende Marcel Müller den Puck, fährt mit viel Tempo rechts um den Goalie herum und schiebt ein. Für Müller ist es der 15. Saisontreffer.

Inzwischen erarbeiten sich die Gäste etwas größere Spielanteile und üben mehr Druck aus. Gabe Guentzel kommt zentral vor dem Tor zur ersten richtig guten Chance, zielt aber ein wenig zu hoch.

Beide lassen es an diesem Dienstagabend doch eher gemächlich angehen und setzen erstmal auf Sicherheit. Den einzigen Abschluss hatten bis dato die Gäste, doch auch der kam nicht Richtung Tor. Köln hat noch merklich Mühe, das eigene Spiel aufzuziehen.

Bedächtig gehen es beide Mannschaften an. Als Abtasten lässt sich das gleichermaßen bezeichnen. Auf Zug zum Tor warten wir beiderseits noch.

Lange lassen sich die Pinguine nicht bitten und werden nun ihrerseits aktiv. Markus Nordlund zieht von der blauen Linie ab - ebenfalls noch ohne den durchschlagenden Erfolg.

Erwartungsgemäß ist die Eis Arena im Allerpark an einem Dienstagabend nicht sonderlich gut gefüllt und es sind einige leere Plätze zu sehen. Die, die den Weg zu den Kufencracks gefunden haben, machen aber ordentlich Lärm.

Jeremy Welsh dreht Kreise in der Angriffszone und sorgt für erste Aktionen zum Tor. Noch ist das nicht allzu zwingend. Krefelds Defensive gerät nicht ins Schwitzen.

Für Ordnung auf dem Eis sollen die Schiedsrichter Benjamin Hoppe und André Schrader sorgen. Zwischen den Pfosten beginnen Dimitri Pätzold auf Krefelder und Mathias Niederberger auf Düsseldorfer Seite.

Auf gehts! Die Haie spielen in schwarz-rot und beginnen mit Justin Peters im Tor, Sebastian Vogl hütet den Kasten der in weiß angetretenen Gäste.

Sofort ein Hochkaräter! Mulock fährt nach wenigen Augenblicken über den linken Flügel in den Slot und legt dann quer. Dixon wartet am rechten Pfosten und schiebt das Hartgummi dann aus ganz kurzer Distanz an den rechten Außenpfosten!

Und ab! Die Partie ist auf dem Weg. Nächster Grizzly-Sieg oder aufmüpfige Panther?

Die Starting Six der beiden Teams und die Schiedsrichter stehen bereits auf dem Eis parat und machen sich bereit zum Face-off. Haie gegen Tigers - gleich gehts los in der Lanxess-Arena!

Gleich geht es los! In der Autostadt läuft bereits das Intro, die Spieler laufen ein!

Bei den Gästen ist die Lage mittlerweile mehr als bedrohlich. Nach sieben Niederlagen in Folge haben die Tigers bereits acht Zähler Rückstand auf den vorletzten Tabellenplatz. Der Effekt des Trainerwechsels zu Tom Pokel ist längst verpufft. In Straubing sind derzeit Durchhalteparolen an der Tagesordnung. "Wir müssen einfach zusammenbleiben, füreinander kämpfen. Wir sind mit der Hälfte durch und es gibt noch viele Spiele. Unser System passt zur Mannschaft, wir müssen einfach weiter arbeiten", sagte Adam Mitchell im Vorfeld der Partie in der Domstadt.

Auch der ERC Ingolstadt reist mit Selbstvertrauen an. Die Panther sicherten sich am vergangenen Sonntag einen wichtigen 5:3-Heimsieg gegen formstarke Schwenninger Wild Wings und strichen damit erstmals seit dem 20.10. wieder volle drei Punkte ein. Will der ERC die Playoff-Ränge nicht aus den Augen verlieren, müssen die Panther nun nachlegen. Für ERC-Crack David Elsner könnte der heutige Gegner als Vorbild dienen: "Wolfsburg hatte auch lange Zeit Probleme. Vielleicht läuft es ja jetzt für uns auch besser", hofft der Stürmer.

Der bislang einzige Vergleich zwischen beiden Teams ging Mitte Oktober im Curt-Frenzel-Stadion über die Bühne. Augsburg verlor auf eigenem Eis gegen Mannheim mit 2:3.

Das erste Straßenbahn-Derby dieser Saison fand übrigens ebenfalls hier im Königpalast statt und wurde Ende September vom KEV mit 4:2 gewonnen.

Sechs Auswärtsspiele in Folge ist der AEV jetzt ohne Sieg, nicht einmal ein Punkt war in diesen Partien drin. Den letzten Erfolg auf fremdem Eis verbuchten die Augsburger Mitte Oktober in Bremerhaven. Auf der anderen Seite weist das jüngste Mannheimer Abschneiden keine ergebnistechnischen Tendenzen auf. Einzige Konstante ist die Inkonstanz.

Am Sonntag hat es endlich geklappt mit dem ersten Sieg unter Peter Draisaitl. Und es war nicht irgendein Debütsieg für den neuen Coach. Die Haie konnten das rheinische Derby bei der DEG mit 3:2 nach Overtime für sich entscheiden und damit eine Serie von vier Pleiten beenden. "Wir haben viele Dinge richtig gemacht, deshalb ist der Erfolg nicht unverdient. Die Mannschaft hat sehr gut gearbeitet", lobte der 51-Jährige, der gegen Straubing nun auch den ersten Dreier auf heimischem Eis bejubeln will.

Gepunktet hat die DEG zuletzt fünfmal in Folge. Darunter befanden sich Siege in Berlin und in Ingolstadt. Im großen rheinischen Derby gegen die Kölner Haie zog man am Sonntag auf eigenem Eis in der Verlängerung mit 2:3 den Kürzeren.

Schlusslicht sind die bayrischen Schwaben ferner in Sachen Bully. Weniger als 46 Prozent der Anspiele entschied man bislang für sich. Die Kurpfälzer kommen da auf knapp 51 Prozent. Erstaunliche Parallelen offenbaren sich bezüglich des Fairplay. Die Spieler beider Mannschaften verbrachten jeweils exakt 214 Minuten auf der Strafbank.

Nach einem 5:2-Sieg gegen Bremerhaven folgt heute das zweite Saison-Duell mit dem ERC Ingolstadt. Jener ERC, der die Grizzlys im ersten Match noch mit 3:0 vom Eis schickte. Für Brent Aubin Zeit, die Machtverhältnisse wieder gerade zu rücken: "Das Ergebnis aus dem Hinspiel gibt es natürlich zusätzliche Motivation", meint Stürmer Brent Aubin. Besonders die Reihe um Aubin und Co. ist momentan die Lebensversicherung der Grizzly-Bären. Seit der Länderspielpause erzielen die torhungrigen Wolfsburger im Schnitt vier Tore pro Partie.

Bei den Eishockey-Cracks von der Aller ist die Stimmung momentan sehr gut. Die Grizzlys haben in der DEL einen unglaublichen Lauf und feierten zuletzt sogar fünf Siege in Serie. Die Mannschaft von Pavel Gross kassierte in den vergangen zehn Spielen nur eine einzige Niederlage und will es nun auch mit den Top-3 der Liga aufnehmen.

In den letzten drei Heimspielen haben die Pinguine immer etwas Zählbares eingesackt – zwei Siege und eine Penalty-Niederlage gegen Nürnberg. Ihre letzte DEL-Begegnung gewannen die Krefelder vor zwei Tagen in Augsburg mit 4:1.

Das gilt in gleicher Form fürs Unterzahlspiel der Adler (83 Prozent). Dennoch können die Hausherren in dieser Sparte gegenüber dem heutigen Gegner punkten, denn das Penaltykilling der Panther ist eine Katastrophe und mit unter 77 Prozent das schwächste der Liga.

Recht gut stellt sich die DEG in dieser Saison beim Penaltykilling an, ist mit mehr als 86 Prozent die Nummer vier der DEL. Da können die Pinguine bei Weitem nicht mithalten, finden sich mit knapp 78 Prozent bei den schwächsten Unterzahlteams wieder. Dafür stellt sich der KEV im Powerplay zwar nicht übermäßig gut, aber immerhin besser als die DEG an. Gleiches gilt für die Bullys.

Stattliche neun Tore hat der AEV im Powerplay mehr geschossen als der MERC. Das Überzahlspiel der Fuggerstädter gehört nach wie vor zum Besten in der DEL. Lediglich Wolfsburg und München sind hinsichtlich der Quote noch stärker, kein Team jedoch kommt an Augsburgs 23 Tore heran. Mannheim stellt mit gut 19 Prozent Mittelmaß dar.

Wir bewegen uns mit dem Straßenbahn-Derby in der unteren Hälfte der DEL-Tabelle. Der Zwölfte empfängt den Neunten. Beide Mannschaften sind durch fünf Punkte voneinander getrennt. Dabei ging die DEG effizienter mit ihren 68 Saisontoren um als die Krefelder mit ihren 72 Treffern. In jedem Fall fühlen sich beide Teams zu Hause deutlich wohler, holten dort annähernd doppelt so viele Zähler wie auswärts. Den Düsseldorfern hilft das heute allerdings nicht weiter, die müssen sich andere Strohhalme suchen.

In der SAP Arena bekommt es der Tabellensiebte mit dem Vorletzten zu tun. Zehn Punkte liegen beide Mannschaften auseinander. Fünf Zähler fehlen den Augsburgern zum letzten Playoff-Platz, einer den Mannheimern zu Rang sechs, der den direkten Einzug ins Viertelfinale bedeutet. Angesichts dieser Konstellation erstaunt es, dass die Panther drei Saisontreffer mehr erzielt haben als die Adler.